Welche Ursachen gibt es für die Rißbildung?

Das Lenkgetriebe hat seine Hauptbefestigung vor / an der sehr steifen Spritzwand auf der Beifahrerseite. Das ist bei festsitzender Schraube eine starre verzahnte Befestigung. Das massive Lenkgetriebe verhält sich ebenfalls wie ein starrer Körper. Somit ist das angeschraubte sichtbare Ende des Lenkgetriebes im linken Radhaus, da wo die Risse entstehen, in Längsrichtung des Lenkgetriebes ebenfalls eine feste Koordinate.

Im Gegensatz zu den gerade beschriebenen Festpunkten ist der Vorderwagen wesentlich weicher und muss die Kräfte aus der Vorderachse aufnehmen. Durch Fahrbahnunebenheiten gibt es permanente Bewegungen der Federbeindome zu einander hin und von einander weg. Das linke Radhaus macht dabei die Bewegungen das linken Federbeindomes mit, das Radhaus-Blech an der Verschraubung des starren Lenkgetriebes wird permanent aus der Blechebene gedrückt und gezogen. Das ist aus meiner Sicht die Ursache für die Risse (Dauerbruch).

Nach einer Erneuerung des gerissenen Blechteils sollte aus meiner Sicht die Verschraubung dann das Blech durch zwei geeignete Federn oder Gummis in die Zange nehmen, so dass eine Bewegung von ca. 2 mm in beide Richtungen möglich wird.

Mit einer Domstrebe (Federbeinbrücke) wären die Bewegungen an der betroffenen Schadstelle geringer. Ich vermute der DTM-V8 hat so eine Domstrebe.

https://de.wikipedia.org/wiki/Diskussion:Domstrebe

Die Strebe verbindet die beiden vorderen oder hinteren Federbeindome, und verhindert somit, dass sich die Lage der Dome zueinander, und damit die Geometrie des Fahrwerkes verändert.

Dies kann nötig werden, wenn Änderungen am Fahrwerk (z. B. der Einsatz härterer Federn) die Belastung der Karosserie erhöhen.

Anmerkung: Auch Spurplatten verstärken die Bewegungen.


____ Gruss Georg ____