Das ist doch wie mit Kunst. Irgendwann wird jemand "entdeckt" und dann interessiert man sich mehr und mehr für Gemälde von der Type. Die Verfügbarkeit am Markt, insbesondere aber der Marktpreis, diktieren dann früher oder später die tatsächlich bezahlten Preise dafür.

Wenn irgendwann einmal nur noch Exemplare für über 10k am Markt sind, dann ist der V8 soviel wert und basta. Das gilt für alles auf der Welt, irgendwie. WIchtig ist, dass ausreichend Begehren geweckt wird, und das gescheht nicht zuletzt über den Kaufpreis selbst. Was nichts kostet ist auch nichts wert.

VIele Sammler sehen jetzt ein Fahrzeug, dessen Wertschätzung steigt und Marktpreise, die mit anziehen. Es ist nicht absehbar, wo man irgendwann preislich landet - aber der Kurs steigt, das kann man nicht bestreiten. Also besser jetzt kaufen als irgendwann.

Und Sammlern mit dem notwendigen Kleingeld ist es komplett Pipi, ob sie 10k oder 20k für einen Youngtimer bezahlen, solange grundsätzliche (für jeden sicherlich individuelle) Kriterien passen, allen voran der Zustand. Und so werden derartige Preise plötzlich realistisch.

Ob man heute 5k in den Kaufpreis steckt und 10k oder mehr in eine Komplettrestauration ist doch egal - meine Fahrzeuge haben (über die Jahre) auch derartige Summen verschlungen, das ist ja quasi normal (wenn man nicht gerade selbst schlachtet). Also was bitteschön ist so furchtbar unrealistisch an diesem Wertgutachten... ich raff's nicht.

Sicher kann man immer noch billig schießen und dabei viel Glück haben, aber das galt bis vor Hausnummer 5 Jahren auch für 20V Uris in Schottland, die gab's zum Kilopreis in gutem Zustand. Aber das hat sich halt auch recht flott geändert.

Zeig mir eine V8 Langversion oder CL für unter 15k, die nicht komplett vergammelt ist - zeig mir überhaupt eines von beidem am freien Markt. Oder einen guten Sechsgänger. Toi toi toi!