Es ist mir nicht angenehm, aber ich möchte mich nochmal kurz einklinken.

Irgendwo kann ich es verstehen, dass Roy "falsche Diplomatie", beziehungsweise gekünstelte Reaktionen aussschließen möchte.
Dass die Kinder und natürlich auch seine Freundin das größte Leid ertragen, steht außer Frage und somit sind die Feigheitsvorwürfe objektiv betrachtet angebracht. Aber kann man bei einer solchen Tragödie objektiv urteilen und nun auch noch jemanden verteufeln, der sich noch nicht einmal mehr selbst verteidigen kann? Ich meine dass das zuviel des Guten ist. Was er seiner Familie damit angetan hat ist natürlich unvorstellbar, aber wer einen SOLCHEN Schritt geht, flüchtet meiner Meinung nach nicht einfach vor ein bischen Arbeit, ein wenig privatem Stress oder einem leichten Schmerz im Kreuz. Nein, da muss mehr vorgefallen sein und möchte mir nicht ausmalen wie es Oliver ging. Da scheint nicht einfach nur Druck dagewesen zu sein, sondern offenbar trieb ihn das gesamte "Lebenssystem" an die Kante zum Abgrund.

So gesehen verstehe ich auch Markus, der diesbezüglich den Wunsch nach Respekt verspürt, ein Respekt, der auch einem "Feigling" gebühren sollte, denn ein Selbstmord kommt nicht von ungefähr! Wissen wir, wie lange er mit dem Gedanken kämpfte und wie oft er auf diesen Schritt verzichtete um seine Nächsten nicht zu verlassen, ich vermute eher nicht. Wie gesagt, Roy ist wohl ein Fan der klaren Worte und davor habe ich auch Achtung, denn es wird in der Gesellschaft auch gerne mal mit der Wahrheit jongliert, aber vielleicht sollte Sensibilität bei einem Fall wie diesem nicht ganz ausbleiben..., hoffe ich mache mir mit dieser "Ansage" keine Feinde.

In diesem Sinne
Oliver ruhe in Frieden, das ist ihm wirklich zu wünschen. Und was seine Familie anbelangt, so macht mich alleine schon der bloße Gedanke daran förmlich fertig.

Zuletzt bearbeitet von Danny Schweikert; 23.12.2014 08:37.

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