Welch wahre Worte!

Schlussendlich ist es unsere eigene gottverdammte Gier, die uns transparent macht. Alles muss mehr, billiger, gratis, bequem sein - wir akzeptieren das zukoten mit Werbung an jeder Ecke, nur um uns ein paar Prozent zu sparen. Wir verwenden kostenlose Kommunikationsmechanismen und wundern uns dann, wenn Großkonzerne allmächtig sind. Wir wollen möglichst nicht denken oder auch nur die einfachsten Dinge organisieren müssen und akzeptieren dafür, dass Hunz und Kunz weiß, wann unsere Peristaltik welchen Aggregatzustand abgesondert hat.

Gleichzeitig horten wir Dinge, die wir nicht brauchen und die Bedürfnisse befriedigen, die sie selbst erst geschaffen haben, konsumieren, ohne eigentlich zu wissen, ob wir Hunger, Durst oder einfach nur Langeweile haben und kriegen schon die Krise, wenn das Gratis-Revolverblatt in der U-Bahn uns erzählt, dass die Wahrscheinlichkeit größer Null ist, dass von jetzt weg gerechnet in 14,3 Jahren vielleicht das Sonntagsschnitzel einen Euro mehr kostet. Skandal!

Ja, und dann wundern wir uns, wenn jemand anders seinen Nutzen daraus zieht und Profit daraus schlägt. Überraschung! Schlussendlich wollen wir es gar nicht anders...