Prinzipiell bin ich ja bei dir, auch ich verwende Chrome nicht, aber aus dem einfachen Grund, dass mich das Quasi-Monopol von Google massiv stört. Das lässt für mich auch Android fahl schmecken.

Aber:

"Inkl. Adresse, Telefonnr., Kontonr., Arbeitgeber, etc. Von wegen anonym"

... dazu genügte einst schon ein Telefonbuch und ein bisschen Social Engineering, man musste nur unverfrorener sein als heute. Beeinflusst wird man überall, es ist alleine die eigene Mündigkeit und Selbstbeherrschung, die einen davon abhält, sich jeden Sch..ßdreck zu kaufen.

Solange der Mensch zur Selbstdarstellung neigt, ist diese Diskussion aber sowieso hinfällig. Ich kann kaum etwas weniger leiden als auf der einen Seite das Geschrei von wegen Verletzung der Privatsphäre und "die NSA spioniert mich aus" (so wichtig wäre der kleine Hans-Wurst wohl gerne) und auf der anderen Seite das freiwillige Hinausposaunen ebenjener ach so heiliger Informationen auf der Social-Web-Plattform, die gerade - natürlich auch mediengesteuert - gerade im Trend liegt. Oftmals Dinge, die man sonst nur herausgefunden hätte, wenn man das Zielobjekt der hinterlistigen Spionage 48 Stunden lang gefoltert hätte (früher: Eiserne Jungfrau, heute: Privatfernsehen.)

Das ist so absurd, dass man nur den Kopf schütteln kann. Und weil das noch nicht abgedreht genug ist, ist man einerseits der Meinung, man selbst als brave Arbeitsbiene des Systems wäre Staatsfeind Nr. 1 und man müsse sich daher gegen das kollektive Ausspionieren schützen, und andererseits eben dieses Ausspionieren mit so Lächerlichkeiten wie einem alternativen Browser oder Betriebssystem oder gar einer Personal Firewal unterbinden zu können. Wo darf ich hinkotzen?