Hi,

ein gelernter Mechaniker muss in der Lage sein, Problemlösungsverfahren generisch, also über alle Modelle, anwenden zu können.

Dass ein V8 spezifische Eigenheiten besitzt, ist klar. Dafür gibt es Reparaturleitfäden und Selbststudienprogramme. Aber die wenigsten tun sich die Literatur selbiger an.

Nun frage ich dich: Wofür bezahle ich eigentlich einen gesalzenen Stundensatz, wenn nicht für diese Dienstleistung? Luft kontrollieren und Winterreifen montieren kann jeder Depp, dafür muss ich nicht zu Audi gehen.

Wenn du heute ein Essen bestellst und es schmeckt dir nicht, wirst du auch nicht sagen "na gut, ich hab' was von der Karte bestellt und nicht den Tagesteller genommen, kein Wunder, dass das nicht so gut ist" - gerade du nicht, Rainer. Du wirst es zurückgehen lassen und ihnen die Lewiten lesen.

Erinnere dich doch selbst zurück an Lübeck 2005 - die Trottel dort hätten nur EINMAL ihr Gehirn einschalten müssen und den Fehlercode zumindest ausblinken. Anstatt den Benzin abzulassen um festzustellen, dass sie sowieso keine Spritpumpe auf Lager haben und anschließend in ihrer Verzweiflung die Zündkabel rauszureißen. Zu mehr waren die nicht fähig. Kostenpunkt: 300.- EU.

Und das findest du in Ordnung, weil die armen Herrschaften anno dazumal nur noch in der Lage waren, A8 zu reparieren? Sonst noch was? Weil es vielleicht eine Eigenheit des Audi 200 war, dass ohne Drehzahlsignal nichts läuft? Na klar...

Inkompetenz, für die man bezahlen muss, ist durch absolut nichts zu rechtfertigen.

Bastian