Hi,

das sind alles Industriestandards, da muss man nichts analysieren. Die exakte Materialzusammensetzung, Härte, etc. pp. müsste man spätestens beim Hersteller erfragen können, falls es hierbei keine Normtabellen gibt. Einen Materialfehler einmal ausgeschlossen.

Erosion am Zylinder, die zu Ovalität führt, einmal vorbehaltlich der Korrektheit dieser Aussage bezogen auf den ABH mit Referenz auf die Aussagen von Frank Konnopasch hier vor einigen Jahren, könnte an einer generellen Falschwahl der Kolben bzw. Ringpakete liegen, aber das ist wohl äußerst unwahrscheinlich, da ja schon mehr als genug Erfahrung mit Alusil am PT gesammelt wurde und auch der ABH Millionen Testkilometer über sich ergehen lassen musste, bevor er auf den Kunden losgelassen wurde.

Bleibt dann wohl nur das Kurbelgehäuse und dessen Legierung - ergo wäre der einzige wirklich zielführende Weg, die Legierung eines fressenden ABH mit der eines nicht fressenden ABH (aber wer wird den schon zerstören wollen) oder der eines PT zu vergleichen, und zwar exakt an den Stellen, an denen die ABH-Laufbahn zerstört wurde. Und hier wiederum muss man sich den kristallinen Aufbau (Verteilung der Kristalle) und die Beschaffenheit der Siliziumkristalle (Position im Aluminium, gehohnte Fläche) ansehen.

Nun, Manfred M. hier hat das ja alles schon einmal machen lassen, allerdings im generellen Hinblick auf die Legierung. Ich weiß auch nicht mehr, weiches Teil des Motors er da bekommen hat (ob am Steg herausgeflext wurde) und ob auch die Beschaffenheit der Oberfläche verglichen wurde. Es ging ja damals nur darum, dieses völlig verrückte NiKaSil-Gerücht aus der Welt zu schaffen. Vielleicht kann er uns noch etwas dazu sagen?

lG

Bastian