Meines Verständnisses nach arbeitet an KAT natürlich auch bei Lambdawert!=1, aber eben nicht "perfekt". Nur wenn das richtige Verhältnis Luft<->Kohlenmonoxid vorhanden ist, kann der Katalysator alles CO in CO2 umwandeln (alles ist es eh nicht). Wenn zuwenig Luft vorhanden ist, dann wird eben mehr CO ausgestoßen. Wenn aber ZUVIEL Luft vorhanden ist, dann wird deshalb nicht mehr CO2 ausgestoßen - klar, oder?

Wenn zuwenig Luft, zuviel CO - bzw. die Maschine läuft zu fett (nicht unbedingt für die Leistung, aber für die Umwelt...), weshalb abgemagert wird.

Wenn zuviel Luft, dann weder zuviel CO noch zuviel CO2 - aber die Maschine läuft einfach zu mager, was von der Motronic korrigiert wird. Daher saufen ja viele V8 signifikant zuviel, wenn die Lambda im Eimer ist.

Bei in der Gegenrichtung fehlmessender Lambda (sofern das überhaupt möglich ist) würde sowieso die Klopfsensorik gegensteuern, also "zu mager" wegen defekter Lambda ist unwahrscheinlich.
Oder täusch' ich mich?

Du kannst über das Verhältnis CO2<->CO den Lambdawert bestimmen, aber nur, ob die Maschine zu fett läuft oder nicht. Wie aber bestimmst du, ob sie zu mager läuft - außer dass du den Sauerstoffanteil mitmisst. Das hat dann aber wohl mit zuviel CO2 nicht viel zu tun,..

Daher nach wie vor die Kernfrage: Wie bestimmt der TÜV, ob ZUVIEL CO2 ausgeschieden wird - das finde ich kurios.

Bastian