Uhuuuu... Hab ich erst vergangenes Wochenende hinter mir. Kann ich im Schlaf, nachdem der Lüftermotor im eingebauten Zustand am Gehäuse anstieß und schleifte, hab ichs grad noch mal machen müssen.
Innenraum muss unterm Armaturenbrett alles weg. Die beiden Lüftungsrohre die seitwärts rausgehen, sind im Gebläsekasten eingehängt. Ohne die abzubauen geht nichts raus.
Zwischen Lüfterkasten und Radio sind noch die beiden Stellmotoren (Rot, Blau, Nachfacelift-Klimaanlage), die sind mit zwei Blechschrauben befestigt und eingehängt. Wenn man die abbaut, hat mans einfacher. Vorher die beiden Kabel/Stecker lösen. Unten ist dann noch ein Gummi der den Kasten mit den hinteren Luftdüsen verbindet.
Motorhaube kann dran bleiben. Scheibenwischergestänge raus, Spannbänder abbauen, Kühlmittelschläuche vom Heizkörper lösen und beiseite würgen, Kühlmittelventil und das Zwischenstück auch gleich abbauen, damit man Platz bekommt und sich der Kasten nicht in den Schläuchen verhakt. Auto am besten etwas bergein stellen, dann läuft weniger Kühlbrühe weg. Beim 1. Versuch hatte ich noch den Luftfilterkasten demontiert, um die Schläuche im Motorraum abzuklemmen. Lohnt aber nicht.
Zwischen Gebläsekasten und Klimaanlage ist ein dicker Gummischlauch mit einer großen Schlauchschelle befestigt. Direkt neben dem Schlauch ist am Klimakasten ein Stellmotor. Den abbauen, damit sich die Klappe unten drunter frei drehen lässt. Macht man das nicht, so ist die gelbe Klappe starr und bricht beim Ausbau des Gummis ab, weil sie sich nicht frei bewegen kann. So mir passiert. Ich konnts mit 2K-Kleber wieder richten. Klappe ist nicht mehr lieferbar.
Hinter den Karosserie-Halterungen für das Gebläsekasten-Spannband sind Nasen am Gehäuse dran, die verhindern sollen, dass dieses nach vorne rutscht. Wenn man das Gehäuse raushaben möchte, muss man erstmal vorne so hoch, dass die Nasen über den Spannbandhalterungen weg sind.
Zum Raushebeln vom Kasten braucht man 2 Leute. Einer der von innen schiebt und aufpasst, dass sich nichts verhakt, und einer der oben zieht. Sollte normalerweise, wenn die Dichtung zur Innenwand gelöst ist, ohne Werkzeug realisierbar sein. Den Klimaschlauch an der Spritzwand nebst Dämmung hatte ich die Schelle auf der Fahrerseite gelöst und dann hochgedrückt. An den Kabeln vom Motorkabelbaum muss man den Gebläsekasten vorbeiwürgen.
Beim Wechseln des Gebläsemotors im Gehäuse sollte man zwei Dinge beachten:
1. der Motor ist gummigelagert. Innen im Trichter, wo der Motor reingesteckt wird, sind 3 Gummipuffer eingesteckt. Diese sollten drin bleiben, sonst wackelt der Motor und steht schief.
2. Nach Montage des beifahrerseitigen Trichters am Gebläsekasten das Gebläse drehen, so dass man ggf. feststellen kann, ob es irgendwo schleift. Kasten sollte dabei so gedreht werden, wie er später auch im Auto sitzt. Beim 2. Ausbau habe ich dann den Trichter abschleifen müssen, so dass das Rad frei läuft. War ein Gebläse von AKS Dasis. Offensichtlich war das Rad zu breit und passte nicht in die Öffnung vom Kasten.
Ich habe auch gleich noch den Heizkörper mit gewechselt. Den Gebläsekasten in zwei Hälften zu teilen ist mühsehlig, weil es diverse versteckte Schrauben gibt. So lange er sich nicht leicht auseinandernehmen lässt, ist noch eine Schraube vorhanden.
Beim Einbau muss man die Klappen wieder richtig einsetzen. Braucht man 2 Leute dazu.
Für den Einbau des Gebläsekastens braucht man die Dichtung 431819225 zur Innenwand. Ist noch lieferbar.
Für die Montage des Gummischlauchs zwischen Klimakasten und Gebläsekasten braucht man WD40. Die Laufflächen ordentlich schmieren, dann den Gummi in die Lücke runterdrücken, dann die Nut im Gummi in die Feder vom Gebläsekasten drücken und den Gummischlauch drehen, bis er von unten eingefädelt hochkommt. Schlauchschelle lässt sich am Besten anziehen, wenn eine Person den Gummi mit 2 Händen in Richtung Klimakasten drückt und der andere anzieht.
In diesem Unsinne...
