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Carpal \'Tunnel
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Hallo!

Nach langer Zeit melde ich mich wieder im Forum. Mein Lenkgetriebe (V8) wurde im August 2016 von einem Fachmann in Süddeutschland erneuert. Nach ca. 6 Wochen begann das Lenkgetriebe zu ölen, und zwar das Teil selbst, keine Leitung oder Sonstiges.

Garantieantrag gestellt, V8 war wieder Mitte Dezember 2016 geladen. Lenkgetriebe getauscht, alles wieder gut laut Werkstatt. Natürlich wurden alle O-Ringe von den Leitungen immer gewechselt und alles penibelst untersucht.

Das neue überholte Lenkgetriebe hatte nur die Fahrt nach Hause (ca. 750 km) am Buckel, ich konnte keinen Ölverlust mehr feststellen. Das war wie erwähnt im Dezember 2016, dann legte ich die Karre wegen dem Winter still.

Heute war es trocken und ich fuhr eine grössere Runde mit dem V8. Nach dem Abstellen merkte ich dass es wieder aus dem Lenkgetriebe sifft, an der gleichen Stelle und genau dieselben Sympthome wie damals. Das Öl rinnt dann runter und macht hässliche Flecken am Boden. Ich habe keine Schallschutzwanne mehr.

Da ich schon total am verzweifeln bin, hol ich mir nun euren Rat. Ich bin das 1. Mal hingefahren mit der Hoffnung, dass alles klappen wird und die Karre in guten Händen ist. 1.500 km hin- und Retour und paar Hunderter für den Sprit, alles kein Thema gewesen, nahm ich in Kauf.

Das 2. Mal hingefahren, gleiche Kosten zzgl. eine Hotelübernachtung. Natürlich aus meiner Tasche bezahlt, ist eben so.

Nun ist das Problem noch immer nicht behoben und mir ist die Lust von dem ganzen komplett vergangen. Ich hab ein nicht ordnungsgemäss funktionierndes Lenkgetriebe und insgesamt Kosten über 1.200.--
Wieder hochfahren sprengt dann wirklich schon mein Budget, denn keiner kann mir garantieren, dass dann nicht wieder was ist.

Hattet ihr schon mal so einen Fall? Was würdet ihr tun?? Bin auf eure Antworten gespannt.

LG

Daniel

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Carpal \'Tunnel
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Was hat denn der ursprüngliche Tausch gekostet?

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Carpal \'Tunnel
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Meinst du nur die Lohnkosten?? ca. 450,-- ohne MWSt.

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Hallo.
Habe auch vor einigen Jahren zum ähnlichen Kurs bei Audi meine Servotronik für in Summe 1500 Euro erneuern lassen am Ort.
Da kein Austauschlenkgetriebe verfügbar war, kam ein komplett Neues in den V8...

Ich würde Deiner Werkstatt den Fall nun so wie dem Forum erklären und um einen Lösungsvorschlag seitens der Werkstatt bitten - und dabei würde ich schon auf ein sehr "entgegenkommendes Angebot" achten, wobei es natürlich sehr ärgerlich und bisher bereits kosten- und zeitintensiv für Dich ausgefallen ist.
Aber ich meine, die Werkstatt darf 2x nachbessern - also eigentlich erneut auf neutrale Reparaturkosten, jedoch auf eigene Anfahrt- und Übernachtungskosten...

Sehr ärgerlich das Ganze.

Gruß Manfred M.


V8 fahren ist wie älter werden - gelegentliche Inkontinenz
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Ja es ist sehr ärgerlich, vorallem wenn es sich angeblich um einen vertrauenswürdigen Fachmann handelt. Es ist auf jeden Fall komisch, dass das zweite Austauschlenkgetriebe leckt, vom selben Hersteller. Da muss es sich entweder um einen Produktionsfehler handeln oder es wurde etwas bei der Montage falsch gemacht.

Habe den V8 heute von einer Audi-Werkstatt anschauen lassen, die haben auch gesagt, dass direkt das Lenkgetriebe schuld ist. Innen dürfte etwas undicht sein und das Öl wird bei der Verschraubung neben der Manschette rausgedrückt.

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Das hat aus meiner Erfahrung mindestens zwei mögliche Ursachen:
1. Probleme bei der Herstellung / Reparatur des Lenkgetriebes. Ich hatte in der Vergangenheit auch schon erlebt, dass Original-AT-Lenkgetirebe nach kurzer Zeit undicht waren. Bei einem Fahrzeug ebenfalls mehrfach.
2. Bei älteren Fahrzeugen kann es ein Problem mit dem Überdruckventil in der Hydraulikpumpe geben. Ich hatte kürzlich so einen Fall. Da war das Sieb des Überduckventils aus seinem Sitz gerissen und hat das Ventil verlegt. Dadurch stieg der Druck beim Einlenken und festgehaltenem Lenkrad zu stark an. In dem Fall wurde allerdings der Druckschlauch zur Lenkung undicht. Das schließt aber überhaupt nicht aus, dass auch die Lenkung selbst dann undicht werden kann.

Das ist für dich als Kunden natürlich sehr ärgerlich. Sollte es an der Lenkung liegen, kann aber die einbauende Werkstatt auch nichts dafür. Und sollte es an dem Ventil in der Pumpe liegen, ist der Fehler so vertrackt, dass man davon zumindest schon mal gehört haben muss, um darauf zu kommen.


Beste Grüße
Tim
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Von der erwähnten Werkstatt hab ich 2013 auch mal ein Lenkgetriebe eingebaut bekommen weil mein originales damals undicht war.

Bei mir ist die Lenkung allerdings Dicht, lediglich ein O-Ring von einer Zuleitung hat letztes Jahr den Geist aufgegeben - kann mal passieren. Hatte dazu damals auch ein Thema hier eröffnet.

Das einzige Manko, was ich erst vor kurzem festgestellt hab war, dass sie eine U-Scheibe bei der Verschraubung des Lenkgetriebes Beifahrerseitig vergessen haben. Hab es aber noch rechtzeitig gemerkt, war noch nicht arg viel im Radhaus ausgerissen.

Ich würde der Werkstatt das ganze genau so schilderm, wie Du es hier geschrieben hast. Eine Lösung, mit der beide Seiten leben können, wird sich sicher finden.

Gruß Sebastian


Männer gehen nicht shoppen, Männer rüsten auf !
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Das Lenkgetriebe ist beim V8 noch nie ein sonderlich kostengünstiges Vergnügen gewesen...
Vor ungefähr (schätzungsweise) sechs Jahren erlitt mein D11 ein ähnlich feuchtes Schicksal, Kilometerstand vergleichbar mit dem Deinigen, angeblich sei es noch das originale Lenkgetriebe von '89 gewesen, auch wenn ich mir das kaum vorstellen kann und mir mitnichten bewusst bin woher diese Erkenntnis kam...
Jedenfalls versuchte der Kraftfahrzeugmechatronikermeister direkt bei Audi ein Lenkgetriebe zu bekommen, angeblich sei selbiges aber schon damals nicht mehr neu aufzutreiben gewesen, stattdessen folgte für schmerzhafte 800,- (!) der Kauf eines überholten Lenkgetriebes, offenbar ließe sich ein Gebrauchtes also noch ein Stück weit im Zustand verbessern und generalüberholen, Garantie inklusive.
Der Einbau soll sehr kompliziert gewesen sein und in der Schmiede attestierte man mir etwa zwei Jahre später, es sei (Zitat) "scheiße eingebaut", glücklicherweise kam es aber dennoch nicht zu weiterem Ölverlust, offensichtlich Glück gehabt, denn es scheint wohl alles andere als leicht zu sein, ein Lenkgetriebe beim V8 anständig einzubauen...

Ich wünsche dir viel Glück und denke ebenfalls, dass du dich möglichst nach einer Alternativlösung (sofern existent) umschauen solltest, die dich nicht erneut diese weite Strecke fahren lässt - obgleich diese für den V8 natürlich perfekt ist.


Der Audi V8 - das Faszinosum für Lebenskünstler und Individualisten
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Hi Daniel

Ich bekam mein erstes Austauschgetriebe Nov 2013 bei 222tkm durch meinen Schrauber Marcus in Lindlar eingebaut.

Das Lenkgetriebe kam für 850 Euronen von ZF generalüberholt.
Eingebaut hat es der Marcus Scharrenbruch für 338Euro.
Alle Preise + 19% Märchensteuer.

Das Ding ist bis heute dicht.

Haben Deine Schrauber im Süden auch von ZF zugeliefert bekommen, oden haben die selbst gebastelt.

Gruß Nobert

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Hallo,
Ich habe letzten Herbst von einem 200q ein lenkgetriebe in meinen v8 gepflanzt. Bin weder mechaniker noch habe ich eine Grube oder Bühne. Einfach gut aufgebockt und losgeschraubt. Mit einiger forumunterstützung War das zu machen und das ding iSt bis jetzt noch dicht.
Materialpreis ca. 250€, einiges an Zeitaufwand, aber durchaus machbar und auf alle fälle das Risiko wert. 1000€ haben oder nicht haben ....
Gruß

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Recht hast du. Kann aber nicht jeder. Ich könnte zwar bin aber zu faul. Also habe ich vor 8 Jahren Lecwec reingekippt und es ist heute noch dicht.
Klar, das kann morgen vorbei sein und dann hilft wirklich nur noch Austausch. Aber die 30€ wars dann definitiv wert.

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Carpal \'Tunnel
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Nein, nicht selber gebastelt, AT-Getriebe von Servotec oder so ähnlich.

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Na ja, oder so ähnlich.

Bei meinem war noch die Folie von ZF drum, und die waren, wenn ich nicht irre die Hersteller.

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Nö, natürlich Material auch... schliesslich pisst das LG, wenn du es von nem billigen Jakob hast musst du deine bisherigen Ausgaben wohl unter Lehrgeld verbuchen und das Ganze noch einmal, aber mit Material aus guter Quelle, machen lassen, denn dass die Montagearbeiten in einer Undichtheit des LGs (intern) endet bedarf mehr Murks als ich der erwähnten Werkstatt unterstellen würde.

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Lenkgetriebe + Lohnkosten ca. 900,--

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Uuuuuh. Servotec. Die können sowas nicht. Hatte mittlerweile in meinem 220V zwei Lenkgetriebe von denen drinnen, beide zwar dicht, aber mit innerlichem mechanischem Defekt. (1x schwergängig, 1x schwergängig und knacken beim Lenken). An der Einstellschraube wollte ich nichts machen, ich gehe normalerweise davon aus, dass diese richtig eingestellt ist, wenn man so ein Lenkgetriebe bekommt.

Teilweise bestellt man ein Markenprodukt, zum Preis von Spidan beispielsweise, und bekommt trotzdem ein Lenkgetriebe von Servotec geliefert. Das 3. ging bei mir postwendend zurück.

Auf dem Markt gibt es mittlerweile keine neuen Lenkgetriebe mehr. Lediglich defekte Lenkgetriebe, die als Pfand zurückgekommen sind und überholt worden sind. Und warum die als Pfand zurückgegangen sind, kann man sich denken. Entweder ein mechanischer Defekt, oder bestenfalls eine Leckage. Diese Teile werden dann, nach dem sie schon 200.000 km runter haben und wegen eines Defektes ausgebaut worden sind, wieder mit neuen Dichtungen versehen, und dann als "neu" wieder verkauft.

Beim 3. Lenkgetriebe habe ich das folgendermaßen gelöst:

1. Lenkgetriebe bei Egay von nem Schrotti bestellt. Da kann man davon ausgehen, dass das Lenkgetriebe mechanisch noch in Ordnung ist, es sei denn, das Auto ist eben wegen einem defekten Lenkgetriebe geschlachtet worden.

2. Eben dieses Lenkgetriebe ins Saarland zu www.lenkgetriebe.net zum Überholen geschickt.

Anschaffung des gebrauchten Lenkgetriebes (mit Servotronic, ohne kostets weniger) kostete 146 Euro incl. Versand.
Instandsetzung 239,00 € incl. Versand. Dauer gut eine Woche. Dürfte mittlerweile 10.000km drauf haben, keine Probleme. Lenkrad lässt sich im Stand trotz 255er Reifenbreite mit der Spitze vom kleinen Finger drehen.

Bei meinem V8 suppt derzeit die Servopumpe. Habe eine vom Überholer Lizarte geordert. Die baue ich jetzt ein, die leckende Servopumpe geht nach dem Ausbau auch ins Saarland zur Überholung, die lege ich mir auf Lager.

Das hier geschriebene hilft zwar bei dem Problem nicht weiter. Wie sich das mit Nachbessern und Anreisekostenübernahme verhält, kann ich nicht sagen. Hier wäre evtl. ein Anwalt hinzuzuziehen, der sich mit deutschem Recht auskennt. Mit den Informationen kann man dann bei der Werkstatt anrufen. Erst dachte ich, dass die Werkstatt das Lenkgetriebe selber abgedichtet hat. Hierfür dürfte aber Spezialwerkzeug notwendig sein.

Aber zumindest ist es eine gute Erfahrung, wie man das Ganze zukünftig günstig und langlebig geregelt bekommt.

In ein oder 2 Jahren werde ich meinen V8 genauso wie den 220V auf Servotronic umbauen. Gebrauchtes Lenkgetriebe habe ich bereits daheimliegen.

Lenkgetriebe gehen alle vom C3, C4 und D11. Es ist lediglich darauf zu achten, ob Servotronic oder nicht, und die Befestigungsschraube auf der Beifahrerseite hat entweder 8mm oder 10mm Durchmesser. Ich hatte mir Lenkgetriebe mit 10mm besorgt. Die entsprechende Hülse für die Reduktion auf 8mm gibt's noch beim .

In diesem Unsinne...

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Du willst das sicher nicht lesen (ich an deiner Stelle würds hassen), aaaaaber bei dem Preis muss man mit Scherereien rechnen!

Ich will auch gar nix verteufeln oder beschönigen, doch bei einem tiefen Preis (klar sind 900.- Teuro "eigentlich" viel) schwebt ein gewisses Risiko mit... genau so wie wenn du mit irgend ner dubiosen Geldanlage Kohle verdienen willst... viel Gewinn (oder eben viel sparen) = erhöhtes/viel Risiko.


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Hierfür dürfte aber Spezialwerkzeug notwendig sein.





Nicht wirklich... heute würde ich es mit passgenauem Werkzeug machen, damals "gings" ohne... also von dem her kannst echt nicht davon ausgehen, dass ein neu zusammengedichtetes Lenkgetriebe wirklich "fachmännisch" revidiert wurde.



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Moin Daniel,

das ist ärgerlich, aber ich fürchte Manfred hat Recht. 2 Nachbesserungen musst Du der Werkstatt gestatten.
Evtl. kannst Du einen Hol- und Bringservice aushandeln, dass wäre für Dich der geringste Aufwand.
Ich denke die Werkstatt wird ihren Zulieferer auch mal ins Gebet einschließen :-)

Gruß
Jörg


Alkohol ist keine Antwort, aber man vergißt die Frage.
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Reißt auch mit Unterlegscheibe (sind da echt welche?) aus, also mach dir da mal keine großen Gedanken.

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Fehlersuche sollte eine Druckmessung beinhalten und ob dieser nicht über 130 (?) bar ansteigt.

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Der Druck wird auf 150-158 bar begrenzt. Darauf muss man aber erst mal kommen, denn das Problem liegt dann in der Pumpe. Ich hatte weiter unten auch schon auf diese Möglichkeit hingewiesen.
Und noch mal: Was kann die Werkstatt dafür, wenn ein geliefertes LG kaputt ist (wenn es dann am LG liegt)? Ich hatte (auch geschireben) den Fall, dass in einem Audi 100 5E erst das dritte LG dicht war und die hatte ich damals alle original bei VAG gekauft.


Beste Grüße
Tim
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Ganz interessant vielleicht in dem Zusammenhang: Ich durfte ja zu Lebzeiten Hr. Dr. Naumann noch kennenlernen, der ja auch für die Hydraulik bei Audi verantwortlich war - die Niveauregulierung bspw. war sein Werk.

Jedenfalls hat er mir gesagt, dass man nie ganz einschlagen soll, sondern immer sofort vom Anschlag ein paar cm zurücklenken soll. Das solle die Lebensdauer der Pumpe und des LGs deutlich erhöhen. Ich weiß nicht, ob und was dran ist, aber ich beherzige es jedenfalls.

Ich weiß auch nicht, ob das kurze Warten in N zwischen R und P insb. beim 5HP24 wirklich den Tod des Ventils für den Retourgang verzögern oder abwenden kann, aber nachdem's der Hr. Sagert gesagt hat, beherzige ich auch das ;-)

Ebenso, wie ich schau, dass der Schlüssel sich leicht im Zündschloss drehen lässt und nicht mit Gewalt den Schlüssel drehe, in der Hoffnung, dass es die Lebensdauer der Feder und des Schlosses verlängert... und immer ein Handtuch unterlege, wenn ich mich auf die helle Connolly-Ausstattung setze. Hilft's nicht, schadet's nicht... ;-)

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In Antwort auf:

Jedenfalls hat er mir gesagt, dass man nie ganz einschlagen soll, sondern immer sofort vom Anschlag ein paar cm zurücklenken soll. Das solle die Lebensdauer der Pumpe und des LGs deutlich erhöhen. Ich weiß nicht, ob und was dran ist, aber ich beherzige es jedenfalls.



Das ist so nicht ganz richtig. Man kann bis zum Ende einschlagen, sollte das Lenkrad dann aber nicht auf Druck halten sondern locker lassen. Dann schaltet das Lenkventil wieder den Rücklauf zum Behälter frei. Hält man das Lenkrad stattdessen aber fest, kommt das Überdruckventil in der Pumpe zum tragen, das hört man auch.


Beste Grüße
Tim
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Des Ventil nicht,aber den Kolben der Kupplung F
Und verlängern auf jeden Fall,aber abwenden nicht.Irgendwann ist die Gummibeschichtung nun mal hin.
Die "Gedenksekunde" lege ich auch immer ein.


Gruss Lukas


IT'S NOT A TRICK, IT'S quattro
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Naja... wenn man voll einschlägt, fühlt sich das schon mal nicht gesund an, deswegen mach ich das aus Prinzip nicht, das führt zwar manchmal (eher selten, da ich nicht all zu oft in der Stadt unterwegs bin) dazu, dass man zwei Anläufe braucht, damit bin ich dann aber meist immer noch besser dran als andere die einfach ziellos am Lenkrad reissen

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Hallo Zusammen,

ich habe vor einigen Jahren bei einem Unternehmen gearbeitet, welches überholte Lenkgetriebe und Pumpen an den freien Teilemarkt verkauft hat. Ich war dort Produktmanager und habe das gesamte Sortiment aufgebaut. Ich habe nahezu jeden Aufbereiter in Europa besucht, bewertet und dann damit gearbeitet oder nicht. Darunter auch die von meinen Vorredner genannten Firmen Lizarte in Spanien und Servotec in Coesfeld.

Verzeiht mir aber alle meine Vorredner haben entweder das Zusammenspiel der hydraulischen Komponenten nicht berücksichtigt oder schlicht weg keine Ahnung. Zumindest wurde bei dem Fall von Daniel die eigentliche Ursache wohl nicht gefunden.

Also. Die Hydraulikpumpe im V8 ist eine Tandempumpe. Sprich zwei Pumpen in einer. Eine Pumpe für die Servolenkung und eine Pumpe für den Bremskraftverstärker. Die Pumpe für die Servolenkung ist eine Rotationspumpe mit Rotor, Stator und so weiter. Pumpen unterliegen einem normalen verschleiß und fangen irgendwann an Späne zu produzieren. Erst nur ein Paar, dann immer mehr.
Diese Späne werden mit dem Hydrauliköl in die Servolenkung transportiert und lagern sich auf der Zahnstange ab. Durch das Lenken werden die Späne durch das Dichtungspaket transportiert und zerschneiden sehr schnell die Dichtungsringe. An einem zerlegten Lenkgetriebe kann man dann eindeutige Spuren auf der Zahnstange sehen - längs Riefen (eher Kratzer) auf der Zahnstange.

Also. Mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit ist die Hydraulikpumpe die Ursache für das undichte Lenkgetriebe. Solange die Pumpe nicht mit gewechselt wird und das System sehr gründlich gespült wird, solange wirst du Probleme haben. Unabhängig ob ein Lenkgetriebe von VAG, Servotec oder wem auch immer verbaut wird.

So. Klugscheißer Modus mache ich jetzt aus.
Gruß.

Euer Frank

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In Antwort auf:

Verzeiht mir aber alle meine Vorredner haben entweder das Zusammenspiel der hydraulischen Komponenten nicht berücksichtigt oder schlicht weg keine Ahnung. Zumindest wurde bei dem Fall von Daniel die eigentliche Ursache wohl nicht gefunden.



Ich darf bitte darauf hinweisen, dass ich weiter unten schon auf ein mögliches Problem mit der HD-Pumpe hingewiesen habe.
In Antwort auf:


Also. Die Hydraulikpumpe im V8 ist eine Tandempumpe. Sprich zwei Pumpen in einer. Eine Pumpe für die Servolenkung und eine Pumpe für den Bremskraftverstärker.



Richtig
In Antwort auf:

Die Pumpe für die Servolenkung ist eine Rotationspumpe mit Rotor, Stator und so weiter.



Falsch. Die Pumpe für die Servolenkung ist, wie die für den Bremskreis auch, eine Kolbenpumpe. Zwei kleine Kolben für die Bremse, sechs größere für die Lenkung.
In Antwort auf:

Pumpen unterliegen einem normalen verschleiß und fangen irgendwann an Späne zu produzieren.



Die Hydraulikpumpe des Audi V8 arbeitet nahezu verschleißfrei. Der größte Verschleiß stellt sich außerhalb des Pumpengehäuses an der Pumpenwelle dar. Dort wird die Welle von der Dichtlippe des Simmerrings eingearbeitet. Davon gelangt aber nichts in die Pumpe. Das einzige, was an der Pumpe im Normalfall kaputt geht, sind die O-Ringe der Zylinderdeckel.
In Antwort auf:

Diese Späne werden mit dem Hydrauliköl in die Servolenkung transportiert und lagern sich auf der Zahnstange ab. Durch das Lenken werden die Späne durch das Dichtungspaket transportiert und zerschneiden sehr schnell die Dichtungsringe. An einem zerlegten Lenkgetriebe kann man dann eindeutige Spuren auf der Zahnstange sehen - längs Riefen (eher Kratzer) auf der Zahnstange.



Nichts dergleichen passiert. Die Zahnstange kommt überhaupt nicht mit dem Hydrauliköl in Kontakt. Und die Kolbenstange, die mit der Zahnstange verbunden ist kommt somit auch nicht mit diesen "Spänen" (die ja so auch gar nicht entstehen) in Berührung. Kommt dennoch Öl auf die Zahnstange, ist das Lenkventil undicht, also kaputt.

Als jemand, der einen Teil seiner Brötchen mit der Reparatur von solchen Sachen verdient, kann ich für undichte Lenkungen vor allem zwei Ursachen erkennen: 1. ein undichte Stangendichtung der Kolbenstange. Das passiert in der Regel durch Schmutzeintrag wegen einer defekten Lenkmanschette oder durch normalen Verschleiß. Diese Dichtung kann aber auch bei der Montage der Lenkung beschädigt werden. Und das ist leider schnell passiert, wie ich aus eigener Erfahrung weiß.

2. Tatsächlich kann es auch am Überdruckventil in der Pumpe liegen. Wenn das nicht funktioniert, ist die Lenkhilfe wegen zu geringem Druck entweder zu schwach oder im umgekehrten Fall (verlegtes Ventil) ist der Druck zu hoch, dann kann die Lenkung undicht werden. Das ist aber höchst selten der Fall. Ich prüfe Pumpen nach einer Reparatur grundsätzlich auf Dichtheit und Funktion. Dabei wird auch das Überdruckventil für die Lenkung getestet und ich hatte bisher nur einen einzigen Fall, bei dem dieses Ventil einen zu hohen Abregeldruck verursacht hat, der vor der Reparatur im Fahrzeug zu einem immer wieder undicht werdenden Hochdruckschlauch geführt hatte.

Undichte Kolbenstangen im Lenkgetriebe kommen nach meiner Erfahrung weit häufiger vor.


Beste Grüße
Tim
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Da sind wir uns mal ausnahmsweise einig

Ich staune dennoch, dass meines Roten Lenkgetriebe immer noch dicht ist, seit ich ihn habe ist die Manschette hin und Dreck sammelt sich rundum an - aber aus irgendeinem Grund ist die Dichtung dagegen immun... oder jemand zündet täglich ein Räucherstäbchen an oder sowas...


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