forum.audiv8.com Foren German Talk Ein sehr subjektiv anmutender Audi-V8-"Artikel"...

Nach nunmehr zwei Jahren und einem Jahresquartal, versuche ich mich mal wieder an einer textlichen Darbietung bezüglich Eurer Leidenschaft (und es ist auch die meine, eine Passion, welche keine natürlichen Grenzen kennt, allerdings handelt es sich doch gleichsam stets um eine Art Hassliebe... )

Da ich fortan niemandem mehr die Zeit zu stehlen gedenke, sei bereits im Vorfeld vermerkt, dass das darauffolgende Textdokument nur für all jene lesenswert sein dürfte, die sich zumindest ansatzweise für gar gekünstelte Germanistik des vergangenen Jahrtausends interessieren, allen anderen empfehle ich bereits jetzt den Leseprozess abzubrechen und sich einer anderen Beschäftigung hinzugeben, da dieser Beitrag zugegebenermaßen ein äußerst anstrengend zu lesendes Schriftstück ist! In diesem Sinne...



Es war einmal ein Vorhaben, welches nach Abschluss seiner praktischen Umsetzung in wundervoller Weise Automobilgeschichte schreiben sollte:
Heute in fünf Tagen ist es sage und schreibe 27 (!) Jahre her, dass Audi seinen Stolz in Form eines Kraftfahrzeuges zu offenbaren vermochte, denn der V8 war geboren, jenes Spitzenmodell, das den künftigen Visionen der Vordenker dieses Konzerns den Weg zu ebnen imstande gewesen sein dürfte, da das Image des spießbürgerlichen Rentnervehikels endgültig in die Vergangenheit gedrängt werden sollte - gegenwärtig wissen wir, dass dieses Unterfangen Erfolg hatte, hat und auch künftighin daran festhalten wird. Es entstand unter der Federführung eines im durchaus positiven Sinne fanatischen Pioniers der Technik (Dr. Ferdinand Piech, ein Erbe von Ferdinand Porsche) ein Faszinosum von einem Hochleistungsfahrzeug, ein gediegenes, elegant anmutendes Abenteuer auf Rädern, kurz und schnörkellos auch als "Audi V8" bekannt. Dass mit nicht gänzlich umwerfenden Stückzahlen zu rechnen sei, dürfte damals bereits zum vorhergesagten Klischee geworden sein, was sich tragischerweise auch zu bewahrheiten vermochte, umso seltener sind Exemplare dieses Typs jedoch heute, gleichwohl des Achters Fahrer unter einer als alles andere als angenehm zu bezeichnenden, nur bedingt erfreulichen Modellpolitik leiden - und dies umschreibt es noch recht diplomatisch! Doch kann ein solches Schiff der Individualisten im Kampfe der Konkurrenten, Kontrahenten und kraftvollen Alternativen dennoch siegreiche, im Nachhinein sogar "kultige" Gestalt eines künftigen Klassikers annehmen?

Ja! Das liegt durchaus im Bereich des Möglichen, das Forum und die stetig wachsende Fangemeinde stellen es eindrucksvoll unter Beweis, bzw. bilden den Kern einer einzigartigen Passion, wie von dem Wunsch getragen, dem diesem Forum zugrundeliegenden Meisterwerk der Ingenieurskunst bis in die späten Tage treu zu bleiben. Man drehe den Schlüssel um, schnalle sich trotz panzergleicher Karosserie aufgrund einiger physikalischer Gesetze dennoch an, löse die Wählhebelsperre durch einen herzhaft anmutenden Tritt in das an Breite kaum zu überbietende Bremspedal und schalte nun die Fahrstufe ein.
Mit majestätischer Königspracht, setzt sich das Freud und Leid stilvoll in sich vereinende Symbol der Freiheit langsam in Bewegung - als zöge es die Blicke auf sich, allerdings auf vollkommen unaufdringliche und unter Umständen gar kaum wahrzunehmende Weise. Weiß das Wetter zu enttäuschen, erfährt die Dame am Steuer (beziehungsweise der Mann), dass des Allrads Dasein nicht grundlos seine Berechtigung zu genießen pflegt. Auch wenn authentisch wahrhaftige Fluten der Gefühle nur zwischen Lebewesen stattfinden können und ein Auto "nur ein Auto" ist, ließe sich sozusagen trotzdem behaupten:
"Das blütengleich anmutende Phänomen des Liebens, entfremdet sich auch meiner Wenigkeit nicht, um nicht zu sagen keineswegs gänzlich, gewiss gehört auch ein Auto in den Rahmen der Empfindungsentfaltung, es verbindet Menschen auf emotionaler Ebene, schreibt Geschichten und singt sein Lied."
Das romantisch leise Laufgeräusch zieht sich bei originalgetreuer Erhaltung der Abgasanlage durch das gesamte Drehzahlband, klanglich offenbart sich jedoch eine Vielfalt, die von unterschiedlicheren Tönen kaum geprägt sein könnte, so blubbert ein "D1(1)" bei einem Gasfuß mit Berührungsängsten dunkel, tief und achtzylindrig erscheinend vor sich hin, bei längerem Halten von Halbgas wird ein etwas höheres, jedoch nicht minder angenehmes Säuseln der ersten Kraftansätze hervorgerufen und bei zwischenzeitlichem Durchtreten des rechten Pedals, erlangt das Aggregat früher oder später jenen Drehzahlpunkt, welcher wie von allen guten Geistern verlassen einen "leisen Schrei" verursacht, ein eigentlich das Understatement nach wie vor unterstreichendes, jedoch dank der penetranten Präsenz hellgrell jaulendes Geräusch der weniger sanftmütigen Gangart, jedoch stets unaufgeregt und niemals unschön. Der bis zum 280. Stundenkilometer reichende Tacho, das im Falle von Kodiak unheimlich unempfindliche Naturleder, das geballte Übermaß an technischer Überlegenheit der fortschrittlichsten Form von Vollkommenheit, sowie unzählige weitere Details, die in ihrer Gänze eine Welt von Einzelheiten bilden, welche im Gesamtbild den V8 auszuzeichnen vermögen, verdienen den ihnen zu zollenden Respekt, sowie die für eine gewisse Wertstabilität notwendige Anerkennung. Nach welch einer Denkphilosophie, muss ein aus lobenswerten Mitarbeitern resultierendes Ehrenunternehmen wohl gehandelt haben, damit am Ende des schweißtreibend schwierigen Tages das Ergebnis vorliegt, das die dafür verantwortlichen Träger des allumfassenden Willens vor 27 Jahren hervorzubringen gedachten und dies auch tatsächlich taten?!
Nun, das ist - mit Verlaub gesagt - sehr schwer, wenn nicht sogar nahezu unmöglich zu beurteilen, doch es ließe sich in wohlwollend resümierender Zusammenfassung die Behauptung aufstellen, dass das Projekt geglückt ist!

Wägt man nun das Für und Wider ab, argumentiert man im Zweifelsfalle in der Gunst des Audi V8 - Kritiken und Schmerz erlitt er ja nun bereits zu Genüge in der Fachpresse, drum darf diesmal weniger in unbarmherziger, als vielmehr
in Form einer Lobeshymne gesprochen werden - gemäß der durchaus auch nach gegenwärtigen Maßstäben glänzend überragenden Qualität des Audi V8. Anderen Fahrzeugen hat man eine Kompetenz des Kompensierens der negativen Aspekte angedeihen lassen, sodass durch Optik ein Blendeffekt entstand, der des Käufers hohe Erwartung zur Folge hat. Beim V8 verhält es sich genau umgekehrt, er besitzt die Fähigkeit seine Fähigkeiten unter dem dürftig wirkenden, jedoch in der Praxis umso tolerableren Kleid der Unschuld zu verbergen, erst im Innenraum offenbart sich die Begründung des damals
als eine in gar unbegrenztem Maße unverschämte Farce wahrgenommenen Neupreises, nicht nur dank der Fülle an Knöpfchen und Spielereien, nein, auch das Nussbaumwurzelholz war im Hause Audi zunächst ausschließlich dem V8 vorbehalten. Doch wie seit nunmehr 19 Jahren schweife ich ab, ich erzähle und erzähle als gäbe es kein Morgen, mit einem V8 jedoch gibt es nicht nur ein Morgen, sondern im Falle von Pflege und Fürsorge noch ganze Jahrzehnte. Jahrzehnte der tragischen Trauer, wenn man den V8 nach wirtschaftlichen Gesichtspunkten begutachtet, Jahrzehnte der Tränen des Glücks, wenn man sich hingegen von Lebenslust und auf den V8 bezogenen Fahrzeugerhaltungstrieben durchtränken lässt, welche jede Form objektiver Beurteilungskunst ausschließen, jedoch dafür den Audi am Leben erhalten!
Ein in nicht unbeeindruckendem Maße historisches Werk großer Faszination!

Ohne jetzt bewertend über den literarischen Erguss zu sein (oh Gott - oh Gott), wie erklärst du:

In Antwort auf:

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die stetig wachsende Fangemeinde

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???

Na ist doch klar.. mehr Fans als Autos

Ja, sie wächst - zumindest empfinde ich das so. Oder anders ausgedrückt:
Sie verändert sich. Vor zehn Jahren war der V8 ein beliebtes "Opfer" für verspielte Raserzwecke ohne den Wagen wartungstechnisch aufrechtzuerhalten, also ein möglichst billiges Monster mit ordentlich Power.
Inzwischen hat sich hingegen eine Fangemeinde entwickelt, die - wie mir scheint - wieder mehr den Originalzustand zu schätzen weiß, die die Seltenheit schätzt und welche um diese Wartungsarbeiten gar nicht mehr herumkommt, sonst fährt die Kiste einfach nicht mehr lange. Er wird also somit in Youngtimerkreisen mehr geschätzt als zuvor, würde ich einfach mal vorsichtig behaupten. Es stoßen immer mal wieder Leute dazu, die zum Freund dieses Klassikers werden und auch wenn ich nicht meine Hand dafür ins Feuer legen würde, würde ich sagen dass es mehr werden

Norbert

Gar nicht so übel diese "Ode an den V8"
Etwas Pathos hat der Dicke zweifellos verdient

BTW:
Historisch gesehen kamen die 200er (44) noch vor dem V8 in den Genuss einer Edelholz-Ausstattung, schon im Januar '88 im Zuge des grossen FL.Zwar handelte es sich bei diesen um das (nicht minder edle) Zebrano-Holz und es wurde nicht so opulent verwendet wie das Nußbaumwurzel-Holz später beim V8.

Hey

Was soll man da noch argumentieren? Mir raucht der Kopf von dem Text, aber im allgemeinen empfinde ich den Text fast als Liebeserklärung an dieses Fahrzeug.
Diejenigen die diesem Wagen schon seit Jahren die Treue halten, egal ob nun täglich genutzt oder als Sonntagswagen werden diesen Text zu verstehen wissen.
Fein fein

V8 mäßige Grüße

Markus

Edelholz ja, Wurzelholz nein. Und mir gefällt das Zebrano extrem gut!

Muchas gracias!

Ich habe auch nichts anderes behauptet
Es war ja die Rede vom Zebrano-Holz im 200er.

Ich hätte noch eine Frage, die es - wie ich finde - irgendwie nicht wert wäre einen eigenen Thread spendiert zu bekommen, kommen wir nun zur Frage:
Vor einigen Jahren veräußerte ich dümmlicherweise sowohl die 10/88er (89er) Betriebsanleitung, als auch jene 07/90er (91er Modell) des damaligen Spenders, weiß der Teufel was ich mir dabei gedacht habe, das Geld dürfte es gewesen sein, eine andere Erklärung fiele mir unter keinen Umständen ein.
Die 89er habe ich noch auf Französisch, doch meine (dürftigen) ehemaligen diesbezüglichen Schulkenntnisse bewegen sich zumindest ansatzweise auf katastrophalem Niveau, also fällt diese Hilfe weg, im Übrigen befindet sich dieses betagte Büchlein in desolatestem Zustand. Nun habe ich - so glaube ich - die 07/91er (92er) Anleitung auf Lager und würde gern fragen, ob dies im Falle eines 89ers ausreicht, beziehungsweise ob ich dieser ganz und gar vertrauen kann, oder ob sich doch etwas allzu sehr veränderte?, sodass eine 89er unvermeidbar erscheint. Es wäre schön wenn die 92er ausreicht.

In Sachen Originalität ein Frevel - aber du wirst ja wissen wie die Karre funktioniert. Geändert hat sich mit dem Modelljahreswechsel aber genügend, das weißt du ja...

In der Tat ein Frevel, bin auch nicht gerade stolz darauf. Den Veränderungen wegen, werde ich mich wohl doch früher oder später nach einer 89er Anleitung umsehen.

"Aber du wirst ja wissen wie die Karre funktioniert."
Äh, jein

Auch wenn der Artikel zweifellos der eines wahren Enthusiasten ist, und ich subjektiv betrachtet einiges ähnlich empfinde, so scheint dieses Fahrzeug heute tastsächlich (objektiv) nicht ganz an der sogenannten Fachwelt vorbeizulaufen. Ich habe meine Meinung über dieses Fahrzeug in einem anderen Thread schon kund getan...ja...eher pessimistisch...eher rational...auch heute noch!

Aber vor einigen Tagen schaute ich mal wieder in die neue Ausgabe von "Classic Cars". Kein interessanter Artikel für mich, also interessehalber mal ein Blick in die "Classic-Data-Liste". Da steht der Audi V8 doch tatsächlich mit 9500Euro im Zustand Note 2 in der Liste...vor nicht ganz ZWEI Jahren als ich meinen ergattert habe, waren es glaube ich 6300Euro. Nicht zu fassen...entgegen meiner Meinung (auch heute noch) und all meiner Prognosen.

Ich habe immer geglaubt, dass der Großteil der Leute dieses Fahrzeug als "200er" oder sogar "100er" abtun und ihm keine weitere Beachtung schenken und das war mir auch immer ganz Recht...meine Erfahrung in den letzen Jahren zeigt allerdings ein anderes, für mich erstaunliches Bild.

Ich wurde schon oft auf dieses Fahrzeug angesprochen! Und ich wurde schon oft direkt drauf angesprochen, ob es tatsächlich ein V8 quattro sei. Es hat mich überrascht, dass scheinbar mehr Verbraucher von diesem Wagen Notiz nehmen als man denkt.
ICH bin überrascht, dass mehr Verbraucher "ERKENNEN" was da vor ihnen steht, als ich je erwartet hätte. "Er" scheint schich doch mehr ins Bewußtsein gebrannt zu haben als man denkt oder damalige Verkaufszahlen suggeriert haben. Fakt ist mittlerweile für mich...das Fahrzeug ist präsent...es ist in den Köpfen...und es weckt Begehrlichkeiten in denjenigen die es erkennen...ob sie dem nachgehen oder nicht. Die meisten werden wohl rational entscheiden... Wir bleiben also wohl eine kleine Gemeinde.

LG Jan

Interessante Eindrücke. Es stimmt, Dinge wie "von denen fahren ja auch nicht mehr viele" oder "das waren noch Autos" bekommt man da doch zu hören, der Zuspruch nimmt zu. Es ergründet sich wohl auch darin, dass Audi zur angesagten Marke aufstieg und zumindest im Bezug auf den A8 ist der V8 gewissermaßen Ursprung und Grundstein dieser Entwicklung. Er wird natürlich immer noch leicht mit den 200ern verwechselt. Jemand meinte mal zu mir, es gäbe keinen V8, das sei nur der Motor, es würde sich doch "nur" um einen "100er mit Tuningteilen" handeln...

Wie auch immer, das mit der Wertsteigerung überrascht mich ehrlich gesagt nicht, hätte ich nicht damit gerechnet, hätte ich mich dem V8 nie so früh genähert und ihn erst mit Mitte 25 gesichert, 2019 wird er nach vielen Jahren zum H-Kennzeichen wiederbelebt. Dass das lange dauert, war abzusehen, aber es braucht seine Zeit und ehe man sich versieht geht es schneller. Die Preisentwicklung konnte man je nach Sichtweise eigentlich schon nach Produktionseinstellung dank der geringen Stückzahl prognostizieren, bzw. nach erfolgreichen Verkäufen des A8, da das den Wagen historisch sehr interessant macht. Und bei anderen Fahrzeugen wie Urquattro und 220V ging das ja auch recht schnell, inzwischen bewegen sich diese Modelle preislich gesehen so oben wie man es sich kaum teurer vorzustellen vermag.
Wer wirklich mal einen V8 sucht, sollte vielleicht auch mal nach "A8" suchen und Baujahr bis 94 angeben, denn es fällt auf dass ab und an ein Audi V8 als A8 verkauft wird, ob versehentlich oder um mehr Aufmerksamkeit zu erhalten sei dahingestellt, jedenfalls verhindert man somit dass einem was entgeht.

Geringe Prodiuktionsstückszahlen verhelfen noch lange nicht zu hohen Wiederverkaufswerten...auch nicht nach über 20 Jahren.

Qualität entsdcheindet über Quantität... wirkliche Qualität erkennt man leider erst nach Jahren...durch allle Automarken hinweg. Dem D2 haftet der Makel elektrischer Probleme an...und das nach vergleichsweiser kurzer Zeit. Schöne Autos...aber meinem Kollegen gingen leider ohne weiteres Zutun auch mal die Fenster oder das Schiebedach auf bzw. nicht mehr zu. Bei uns im Norden ist das häufig ungünstig.

Und auch das finde ich interessant. Wenn sich die Frage stellt, ob Qualität über Quantität entscheidet, bin ich ratlos wie es diese Frage zu beantworten gilt.
Ich bin aber durchaus der Meinung, dass sich schlechte Qualität quantitativ durchsetzen kann, geschickte Werbemaßnahmen bilden hier wohl den Kern.
Studien belegen: Wir machen was andere machen. Wenn ein mittelmäßiges, wenn nicht sogar unnützes Produkt erstmal Gestalt annimmt oder gar zu einem "gesellschaftlichen Phänomen" wird, glauben wir wir bräuchten es. Nehmen wir den Golf, ein superbes Stadtauto, aber gibt es nicht durchaus günstigere Alternativen von ähnlichem Nutzen? Nun, das ist zumindest nicht ausgeschlossen - dennoch ist VW quasi der König der Quantität. Dass der V8 qualitativ gut ist, war damals klar, wenn auch nicht in dem Maße, in welchem es uns heute ins Bewusstsein gerufen wird. Wenige Kritiker merkten gar an, die Verarbeitung sei besser als bei Mercedes. Nichtsdestotrotz war der 126er das quantitativste Oberklassefahrzeug der Automobilgeschichte. Es ist also einfach schwer mit einer neuen kreativen Idee Fuß zu fassen, da die Menschheit einfach auf das fixiert ist, was sie schon zu Genüge kennt (damals eben Benz und BMW).

Vielleicht könnte man den Spieß aber auch umdrehen und die Behauptung aufstellen:
"Quantität entscheidet über Qualität." Soll heißen: Wenn die Menschheit erstmal merkt, dass Mist im Übermaße produziert wird, muss der Hersteller natürlich was tun, sonst wird der Quantitätsprozess früher oder später abgebrochen, da sich Gerüchte wie "Toyota fährt nur noch Vollgas" ja doch recht schnell rumsprechen (nicht falsch verstehen: Ich finde Toyota ganz gut). Nein, ich glaube wirklich dass die Qualität des V8 erkennbar wurde, wenn auch nur ansatzweise. Die Hauptproblematik war wohl das Image, wer hätte Audi damals ein Fahrzeug im Format eines Jaguars zugetraut? Eben, die Leute waren wohl festgefahren auf die Audi-Klischees - und wurden 88 eines Besseren belehrt

Du kannst die Anleitung für Mj. 1989 über jeden Audi-Betrieb bestellen! Ich habe vor kurzem erst ein Serviceheft und eine Betriebsanleitung bestellt.

Ist nicht günstig, für die Betriebsanleitung waren EUR 40,-- fällig und für das Serviceheft etwa EUR 15,--.

Danke für den Tipp.
Das ist wirklich nicht wenig, andererseits wurden bei ebay auch schon gebrauchte Anleitungen für den gleichen Preis angeboten. Dann werde ich mir mal in Bälde eine zu Weihnachten schenken

Das mit dem Serviceheft ist nicht minder erfreulich. Das Scheckheft meines V8 ist voll - seitdem sammeln sich stattdessen Rechnungen in einer Mappe.

Gruß

Ich halte die Preise von "ClassicData" für überberwertet. Manch Bisitzer wird damit im falschen Segen gewogen.
Los gehts ja mit dem Neupreis. Dann trudelt der Preis innerhalb von 10 Jahren auf +- 10% des NP's. Und dann geht die Preisschraube hoch. Siehe RS2(2001 gabs da teils welche für 25kDM), Golf GTI(letzte Bj.) oder übern Teich geschaut - SAAB 900 Turbo(der Große).

Hm...Fakt ist, der Verbraucher benötigt eine realistische Bemessungsgrundlage anhand derer er (in unserem Fall) sein Fahrzeug bewerten kann. Würde ich meinen Wagen heute verkaufen wollen...an welcher Liste orientiere ich mich deiner Meinung nach bzw. welche hältst du für objektiver, damit ich für meinen Wagen auch einen Preis festsetzen könnte der auch am Markt bezahlt wird?

Ob "Classic Cars", "AutoBild Klassik", "Schwacke" und wie die alle heißen...sie haben ja vermutlich Kriterien (die ich nicht kenne!) anhand derer Sie Preise und damit ne Bemessungsgrundlage setzen. Das machen die doch nicht aus dem Bauch raus?!? Woran orientiere ich mich als Verbraucher?

Schwer zu sagen woran man sich orientiert, da wir nur die Grundangebote sehen, nicht jedoch das Endergebnis. Was wir sehen ist ein Vorstellungspreis, für welchen Preis die Fahrzeuge WIRKLICH den Platz verlassen, entzieht sich meiner Kenntnis, solange ich nicht selbst vor Ort verhandeln darf.
Ich persönlich halte diese Angabe für den Zustand 2 durchaus für realistisch.
Man muss sich ja auch vergegenwärtigen inwieweit Zustand 2 einem den Atem raubt - und das tut er!, Zustand 2 ist im Falle des V8 eigentlich eine Seltenheit.

Erstmal Edit: Ich meine den Golf 2 GTI und da die letzten.

Naja wenn man sich am Markt orientiert(mobile oder scout..), dann hat man doch schon ein gutes Bild.