forum.audiv8.com Foren German Talk V8 als Ganovenfahrzeug

Peter Nidetzky gibt alles, aber die Modellbezeichnung war wohl schon zu V8-aktuellen Zeiten nicht jedermanns Sache

Hat sich vermutlich nach Süddeutschland abgesetzt...

Gruss,
Michi

Ist das kultig! :-)

Da hab' ich auch noch was archiviert irgendwo, ein V8, der in Wien für einen Banküberfall verwendet wurde. Ich glaube sogar, dass der später versteigert wurde.

Aber: Wie findet man sowas? Ziehst du dir sowas spätabends rein? ;-)

Da braucht man nur Alex Geiss hier aus dem Forum zu fragen. Dessen V8 wurde zu einem Bankraub genutzt (vorher natürlich geklaut) und ist dann, so weit ich mich erinnere, im Rahmen der Flucht abgefackelt.

Hallo.
By the way - sein schweizer Kollege ist vorgestern gestorben - Konrad Toenz.

Gruß Manfred M.

Hi Bastian,

wie man sowas findet? Deine Vermutung ist richtig, ja Nachdem im televisionären Einheitsbrei eh nur noch Müll der alleruntersten Schublade gezeigt wird (Ausnahmen vielleicht ab und zu noch ARTE und 3sat), die guten Sachen auf NetFlix bereits gesehen sind und der Smart-TV eine YouTube App drauf hat, bin ich bei Ganoven-Ede gelandet... Habe vor über einem Jahr mal angefangen, die ganzen alten Folgen ab 1967 zu schauen und bin nun bei Folge 272 Bei 300 höre ich dann auf, weil Ede dann weg war und das ganze schon zu nahe an der Jetzt-Zeit ist.

Ich schau mir das vor allem wegen dem damaligen Zeitgeist an. Ich liebe die alten Kleider, Frisuren, natürlich die Autos, das Rauchen und Saufen allenthalben etc. in diesen Serien. Zuvor hatte ich mir alle Folgen von "Ein Fall für zwei" mit Günter Strack und Rainer Hunold angesehen - da hat man etwas das selbe Feeling. Ich bin halt in dieser Zeit Mitte, Ende der 70er bis Ende der 80er aufgewachsen und sozialisert worden. Zum Glück schaut sich mein Frauchen das Zeugs auch gerne an

Gruss,
Michi

Ach ja..., die gute alte Gangsterlimousine Audi "200" V8

"sein schweizer Kollege ist vorgestern gestorben - Konrad Toenz"

- sachdienliche Hinweise bitte hier in die Sendung,
oder in eines unserer Aufnahmestudios...
(Schalkmodus aus )







.

bei der Antwort würde ich mal gerne auf "gefällt mir" klicken. mir gehts nämlich genauso. irgendwie war da die Welt noch in Ordnung- mit Außnahme der Ganoven natürlich...

Gruß, Peter!

So ist es!!!

Und der Sprit war auch günstiger bzw. man legte noch Wert auf Hubraum!

...ich muss Euch da voll und ganz zustimmen. Ob das rein an der Nostalgie für die Kindheit und Jugend liegt oder an der Qualität als solcher, sind auch die meisten Filmklassiker aus der Zeit fast unbegrenzt konsumierbar. Es ist halt alles so herrlich unkompliziert, alle Kerle haben ihren Job nur zum Zeitvertreib, vernünftige Körper- und Gesichtsbehaarung und beeindrucken die Damenwelt ausschließlich mit Ihrer Direktheit und der Karre, die sie im Zweifelsfall im Wohnzimmer (falls vorhanden) parken.

Und das auch noch über Ländergrenzen und Motivation hinweg, Bud Spencer, Arnie, Burt Reynolds, Loriot, alle sprechen die gemeinsame Sprache der totalen Sorglosigkeit. Über Smokey and the Bandit werde ich mich noch mit 80 kaputtlachen, obwohl nach formalen und sozialen Kriterien heute völlig untragbar. Ich finds einfach geil, dass das für die Nachwelt erhalten bleiben wird.

Ich war neulich mal ein paar Tage ans Sofa gefesselt und habe die Tube laufen lassen, da gab es eine Show, die den herrlichen Schwachsinn vergangener Tage nebst kalifornischer Dekadenz in das moderne Kleid der Doku packt: Roadkill. Egal ob Motorwechsel aufm Parkplatz in Flipflops oder ein Roadtrip des Roadtrips halber, die Typen habens begriffen.. sehr unterhaltsam, nahe an der Schrauber-Realität und auf eine sympathische Art anders als das übliche Testosteron-Fernsehen..

Auch diese schönen und wahren Worte seien bestens verdankt!

Ein ausgekochtes Schlitzohr habe ich in meinem Leben mindestens schon 50 Mal angeschaut und kann die kompletten Dialoge von Anfang bis Ende mitsprechen . Das erste Mal muss irgendwann ganz zu Beginn der 80er gewesen sein. Unser Nachbar besass damals schon einen VHS Recorder (Top loader ) und hatte diesen Film auf Cassette. Was hab' ich den Buford T. Justice geliebt ("...in die Hose dürft ihr euch machen, aber nicht auf meine Autobahn!")

Es gibt dann noch einen zweiten Film, den ich ebenfalls immer und immer wieder schauen kann, ohne dass ich ihn leid werde: Brust oder Keule mit L. de Funès. "...wir brauchen doch keine Leiter!" Einfach göttlich

/michi

Ja,früher war die Welt einfach besser.Und die Ganoven auch
Den Bandit habe ich mir ebenfalls unzählige Male reingepfiffen und den Sheriff aus Texas geliebt,und Monsieur de Funès war damals wohl der beste Gendarme der Welt
Die von Florian erwähnten Spencer und der steierisch-kalifornische Anabolikus waren allerdings nicht so meine Heroes.Die wurden von Steve McQueen oder Gene Hackmann verkörpert."Bullitt" und "French connection" habe ich so oft geguckt,dass die VHS Kassetten geglüht haben

Die Atmosphäre von dem von Dir angesprochenen Bullitt, wird übrigens sehr gekonnt in den PSone-Spielen Driver I & II eingefangen, die dementsprechenden Filmsequenzen waren wirklich filmreif und es stellte eine Hommage an die späten 60er und gesamten 70er Jahre dar, als Hubraum noch gesellschaftlich toleriert wurde.

Das einzige Computerspiel welches ich jemals gespielt habe war NFS-Porsche
Von mir aus kann sich die Gesellschaft ihre Intoleranz in ihren down-gesizeden Hintern schieben

Ich kann mich noch gut erinnern, da hab ich immer Test Drive gespielt auf dem C64. Zu Windows-PC Zeiten war mein Favorit Monster Truck Madness oder Destruction Derby.

...bei mir war's Lombard Rally und Stunt Car Racer auf dem Amiga 2000

Aaaaah ja.Nie gehört von Gedrucktes Papier war und immer noch ist mir lieber

Sorry dass ich den Thread in den Off-Topic-Bereich habe gleiten lassen, aber wenn ihr schon so schön auspackt, möchte ich nun auch offenbaren was meine Favoriten der "interaktiven Kunst" sind:

Splinter Cell 1 (PS2 & Gamecubeversion)
James Bond 007: Alles oder Nichts (Xbox 1, PS2 & Gamecubeversion)
Need for Speed Underground 1 (Xbox 1, PS2 & Gamecubeversion)
GTA Vice City (Xbox 1 & PS2-Version)
Bully: Scholarship Edition (Xbox 360 & Wii-Version)

Reihenfolge unklar, je nach zum Spielzeitpunkt gegenwärtiger Gesamtstimmung.

Boah, ein Amiga 2000 - du Geldsack :-)

Ich musste Stuntcar Racer am Amiga 500 spielen ;-)

Eines der wenigen Spiele, die ich heute immer wieder noch im Emulator spiele... einfach ein Traum!

Holla die Waldfee...

Tja, der 2000er war sogar noch relativ nobel ausgestattet: 2 3.5" Floppies, XT-Karte mit 5.25" Floppy, 2 MB RAM und zum gegen Ende seiner Laufzeit hat er auch noch eine 80 MB SCSI HD verpasst gekriegt. Das war damals schon ne tolle Kiste, als die PC-Fraktion sich noch mit 16 Farben EGA-mässig und dem PC-Quäker vergnügen musste

Leider gibt es dieses Gerät nicht mehr, aber ich hab' noch nen 500er und nen 600er, die sogar ab und an noch bespielt werden. Allerdings verwende ich auch eher öfter den WinUAE.

Schon interessant, wie sich der Thread hier so vintage-mässig entwickelt

Guru meditation,
Michi

Der 600er hat mir optisch nie zugesagt, das ist wie ein Audi 80 neben einem V8 ;-)

Ich hab' mir immer den 1200er oder einen 4000T gewünscht, das war ein echter Kindheitstraum. Doch dann hat mein Freundeskreis mehr und mehr auf PC umgeschwenkt und damit wurde es dann früher oder später halt doch ein 486er DX2 66 ;-)

Knapp nach der Jahrtausendwende ist mir ein Tool in die Hände gefallen, für DOS, mit dem man anhand zweier 3,5" HD-Floppies AMIGA-Disketten in ARC-Images (oder wie die heißen, für den UAE) konvertieren konnte. So habe ich meine komplette AMIGA-Spielesammlung und damit einen guten Teil meiner Kindheit in die Jetztzeit retten können :-)

lG

Bastian

Ich kann beim Amiga leider nicht mitreden, deshalb grätsche ich mal rein mit Point and Click aus dem Hause Lucas Arts: Day of the Tentacle war mein erstes "richtiges" Adventure auf dem 386er, auf den guten 5 1/4 Floppy Disks. Wo Du grad Emulator sagst: ScummVM aufs Android Gerät und es kann wieder losgehen mit DOTT, Monkey Island...

Der 368er hat eh alles ertragen müssen von den damals schon Klassikern Prince of Persia, Scorched Earth.. bis zu Doom 1, das gerade noch so in 320x240 auf halber Bildschirmgröße lief. Ich hab angefangen mit einem wenigekilobytegroßen Editor Doom Levels zu bauen und mit Kumpels über Nullmodem-Kabel "Netzwerkpartys" zu starten, was mein alter Herr immer gehasst hat.

"Meine" Konsole war der SNES. DAS Rennspiel Super Mario Kart, dann gabs noch Zelda und Mortal Kombat und dann hörts auch schon wieder auf... Nfs Underground kenn ich auch noch, das hab ich während dem Studium die eine oder andere Nacht gezockt. Grad bei den Arcade Racern war ja Need for Speed immer ganz weit vorn. Allerdings muss man da wirklich den Fortschritt anerkennen. Gran Turismo 6 auf der PS3 an einer Leinwand und mit Force Feedback Lenkrad... das ist kaum zu toppen.. außer vielleicht, indem sie nen DTM V8 einbauen...
Bei den Jump and Runs sieht man mit Blick auf die Wii, dass sich Designtechnisch einfach nicht mehr viel getan hat. Look und Steuerung waren bei Mario und Donkey Kong schon vor 20 Jahren perfekt stimmig...

Schön. Das SNES ist meiner Meinung nach die erste Konsole mit einer akzeptablen Grafik, was die 2D-Ära anbelangt. In der dritten Dimension hingegen war der/die/das Dreamcast die erste Konsole von hoher technischer Qualität.
Inhaltlich anspruchsvolle Spiele mit epischer Erzählweise von gar unendlicher Weite (Shenmue I und II) sind durchaus Meilensteine, nur leider wurde dies im Bezug auf die Dreamcast-Epoche erst im Nachhinein anerkannt. Alles ab PS3 finde ich über alle Maße fürchterlich. Objektiv gesehen sehen die Werke besser aus, aber dafür weniger kunstvoll und kreativ. Vom von Dir angesprochenen Mortal Kombat gab es auch mal zwei Filme mit der traumhaften Ex-Bondlady Talisa Soto, leider war der zweite Film drehbuchtechnisch mit das belangloseste was bei mir jemals im Videorecorder landete...

Wieso erste Konsole mit hoher technischer Qualität? Wie kommst denn auf sowas?

https://www.youtube.com/watch?v=4OrWLeG2H_Q
4OrWLeG2H_Q

DotT gabs auf 5 1/4? Das glaub ich dir nicht ;-) Das stammte wohl vom
Schulhof!

Bringt mich auf die steile von 11 Disks für Monkey 2 und Fate of Atlantis am Amiga! Dank ARJ waren's am PC nur noch 5 mit HD.

Ich bin der absolute SCUMM Fan - in meiner Wohnung hängt bei der Tür rein ein großes MI2 Poster - LeChuck wir er leibt und lebt :-)

Hast du die beiden Special Editions gespielt?

Im Sinne von guter Grafik. Die frühen 2Dler sind sehr schwer anzusehen, auch wenn man diesen einen gewissen Charme nicht absprechen kann (NES, Master System, Mega Drive...), das SNES war im 2D-Bereich in meinen Augen das erste System mit "schönen" Spielen. Und was 3D anbelangt, so waren die Anfänge entweder verpixelt und niedrig aufgelöst (PSone, Saturn), oder eben voll von verschwammten Texturen (das nehme ich beim N64 wahr). Der/die/das Dreamcast erschien lange vor PS2, Gamecube und Xbox, selbst PSone-Games bekam man in Kaufhäusern noch ungefähr vier bis fünf Jahre nach der Produktionseinstellung der letzten Sega-Konsole neu. Gemeint war damit dass das Dreamcast-System seiner Zeit voraus war und 3D-Titel erstmals hübsch auf die Konsolen brachte. Nebenbei noch ähnlich wie die PSX als CD-Player zu gebrauchen, zudem vier Controller-Anschlüsse UND nun kommt der etwas konkurrenzlosere Punkt nach 90er Maßstäben: Onlinemöglichkeiten! Die Videothek meiner Umgebung räumt gerade das Lager auf, habe dort doch tatsächlich noch ein paar seltene Dreamcast-Klassiker bekommen können

Nerds ihr!





Aufm 386er Compaq mit Win3.11 war "Lemmings" mein Favorit, aufm 486er (auch Compaq und mein erster eigener PC) mit Win95 (somit bereits postdiluvial) wars GTA und Commandos, welches ständig den PC grashte

Wieso reden die Menschen in Nostalgiezusammenhängen eigentlich immer im Präteritum? Einen Cent plus Briefversand und Du müsstest Dir das GTA I auch im Jahre 2015 noch problemlos über rebuy, medimops, zoverstocks oder sonst eine Marketplace-Kette beschaffen können

Was ich nur sagen möchte:
Man schwärmt immer so nach "Das-waren-noch-Zeiten-Prinzip" dahin, dabei kann man sich das 20. Jahrhundert ohne großen finanziellen Aufwand ins neue Jahrtausend fischen und gute alte Zeiten in neuem Glanz erstrahlen lassen.

Lieber wäre mir das Commandos 1 und 2...

Vom 2 hab ich die CD's noch, aber irgendwie defekt....

Die ganzen Jump an Run - Games könnt ihr gerne behalten! Hatte zwar aufm SuperNintendo das SuperMario drauf + die Adapterkasette damit man die Spiele vom "normalen" Nintendo auch aufm Fernseher spielen konnte, aber irgendwie gefiel es mir erst, als mit dem Nintendo64 das MarioCart auf den Markt kam

(Nintendo 64 hatte ich nie, nach dem SuperNintendo keine weitere SpielKonsole)

Hmm, Mario Kart gab es auch schon auf dem Super Nintendo, meiner Ansicht nach besser als auf dem N64, wenn auch bockschwer, 1992 halt...

Double Dash ist und bleibt der beste Teil

...Du must einer der ca. 34 Menschen sein, die den Mortal Kombat Film gesehen haben... um Himmels Willen

Die Konsolen entwickeln sich, die User aber auch. Natürlich kann man das nicht immer wieder neu auflegen. Auch die aktuelle Generation wird eines Tages der Nostalgie freien Lauf lassen. Das NES war weit genug, Mario 3 hatte die Konsole weitgehend ausgereizt und es war stimmig...Viele Konsolen danach haben qualitative Meilensteine gesetzt, andere hingegen sind Zeuge einer Ära und bekommen sogar als 8bit Instrument ein Revival, siehe Gameboy... Ich bin jedenfalls gespannt, was ich meinem Ableger so eintrichtern kann, und wie das dann angenommen wird...

...Tentacle war original, wenn ich es noch irgendwo finde mach ich ein Foto. Vielleicht wars auch tatsächlich schon auf 3.5", aber in jedem Fall nicht auf CD.. es gab davon zwar eine Version mit kompletter Sprachausgabe, aber ich glaub nur weltweit etwa 2 Leute mit CD Rom Laufwerk..

ARJ war schon der Hammer. Bis auf den Umstand, dass immer grundsätzlich bei der vorletzten Diskette das Archiv im Eimer war und man dann alles nochmal von vorn machen durfte..

Nun ja, weswegen ich Mortal Kombat gesehen habe, dürfte meinem vorherigen Text zu entnehmen sein

Beide Filme (insbesondere Part II) zeugen nicht gerade von bewundernswertem Ideenreichtum, aber wie heißt es so schön:
Schwachsinn auf hohem Niveau! Als Unterhaltungsfilm also noch erträglich...

Servus,

"schön" war jedes Spiel zu seiner Zeit, d.h. man empfand immer das, was gerade aktuell war, als Mindblowing. Zuerst der Amiga, später dann der PC war den Konsolen immer ein paar Schritte voraus. Aber diese Geräte kosteten auch immer ein Vielfaches, das darf man nicht vergessen.

Der Amiga war grafisch und akustisch fast 10 Jahre vor'm PC, dank dem, was später dem PC als Spieleplattform zum Durchbruch verhalf: Beschleunigerchips. Dank der Blitter-Chips (ich glaube, die hießen so) konnte keine Plattform dem Amiga in Sachen Scrolling das Wasser reichen, und das machte enorm viel aus.

Ich hab' diesen ganzen Wandel ja live miterlebt und kann dir sagen, dass es mit den First-Person-Shootern mit Doom so richtig durchstartete (Wolfenstein war da zwar schon, aber das war kein Vergleich).

"Richtiges" 3D war das noch nicht, aber die Illusion war perfekt. Damit fing es dann mit den Beschleunigerkarten an, insb. mit der Voodoo. Mit der GeForce 256 hob das dann alles ab. Die Konsolen hinkten da immer einige Jahre hinterher, de facto ist das auch heute noch so. Aber das passt ja auch.

Die Dreamcast kenne ich zu wenig, um viel darüber sagen zu können, aber der beste Wurf von Sega war's zweifelsfrei nicht...

lG

Bastian

Interessanter Anhaltspunkt: "Schön war jedes Spiel zu seiner Zeit".
Ich finde die aktuellen Spiele ehrlich gesagt nicht schön. Durch die fast fotorealistische Spielgrafik wirken die Cutscenes allesamt unspektakulär.

Nehmen wir beispielsweise "James Bond - Operation Stealth" von vor 25 Jahren.
Vermarktet und beworben wurde es einst als "cineastisch", bei diesem Verkaufsargument hätte ich mich vermutlich schon 1990 über den Tisch gezogen gefühlt, denn das ist eine Beleidigung für die Filmreihe, selbst die Romane sind hier aufregender, da in der Fantasie definitiv mehr stattfindet als in diesem Spiel. Grafisch war es erstaunlich zeitgemäß, aber unter einer "Cinematique"-experience dürfte man sich bereits damals mehr erhofft haben.

Rückblickend betrachtet ist die sechste Konsolengeneration wohl jene, deren Spiele man sich heute noch unerschrocken vor Augen führen kann.

Man merkt wie sich Grafik verbessert, der Schwierigkeitsgrad jedoch trotz teils komplexer Geschichten nachlässt, hier möchte sich die Spielekultur womöglich mehr dem Bereich der sogenannten Casual Gamer nähern.
Wenn man mich fragen würde welches das schwierigste jemals von mir durchgespielte Spiel ist, würde ich vermutlich antworten dass es sich dabei um "Shaun Palmer´s Pro Snowboarder" von 2001 für die allgegenwärtige PS2 handelt, die Nuss war wirklich nahezu unmöglich zu knacken...

Jeder hat so seine Frusterfahrungen gesammelt, die je nach Genre natürlich ganz unterschiedlich ausfallen können. Mich hat "Space Quest 3" bspw. fertiggemacht - das hatte noch einen Textparser! Das nagte so an mir, dass ich es erst weit nach der Jahrtausendwende im Emulator endlich fertigspielen konnte.

Zu behaupten, aktuelle Spiele seien nicht schön, wäre wie zu behaupten, keine aktuelle TV-Serie sei gut. Das läuft dann unter Kulturpessimismus, von dem ich nicht behauten möchte, er sei gänzlich unangebracht, aber fair muss man schon bleiben.

Jedes Jahrzehnt hat seinen eigenen Charme, das gilt für Kultur ganz allgemein und macht auch vor Computerspielen nicht halt. Natürlich wird das, was einen in einem gewissen Alter geprägt hat, sich förmlich auf die Netzhaut gebrannt hat, immer als Referenz sehen, aber das ist eine sehr subjektive Betrachtungsweise.

Wenn ich mir moderne Spiele ansehe, aktuell hat es mir "Left for Dead 2" sehr angeten (wobei "aktuell" ist das eh nicht mehr), dann gibt es zahlreiche Beispiele, die wirklich Akzente setzen. Und wenn einen der Mainstream stört, gibt es unzählige Indie-Games, die wirklich innovativ, deswegen aber nicht zwingend hässlich sein müssen.

Einerseits sagst du zwar, dass es eine Generation xy an Konsolen sei, welche grafisch den Durchbruch brachte (wodurch eigentlich?) und gleichzeitig aber, dass es die Story sei, die bei aktuellen Spielen leide. Weder das eine, noch das andere ist objektiv.

Nehmen wir Autos als Beispiel. Wir sagen heute vielleicht, der V8 war der Durchbruch (auch optisch). Andere sagen vielleicht, der Ro80 war der Durchbruch - auch optisch. Das ist einfach eine Ansichts-, vor allem aber Geschmacksfrage. Und bei Spielen ist das nicht anders.

In den 80ern und bis Mitte der 90er waren Flugsimulatoren sehr populär. Ich erinnere mich an solche Perlen wie Strike Commander, Birds of Prey oder im realistischeren Bereich Falcon 3.0/4.0 und Eurofighter 2000. Nichts davon hatte Story, die man eine solche nennen konnte (auch SC nicht!). Und die Hälfte davon war nicht einmal realistisch. Aber hey, was hatten die Spiele für eine gewaltige Grafik! Trotz komplett verwaschener Texturen (SC) oder gar keiner Texturen (nur Polygone - BoP z.B. und gut 100 weitere Flusis...) - die Vorstellungskraft machte das alles gänzlich wett!

Was man auch nicht vergessen darf: In den 80ern und 90ern gab es tausende Spiele, die allesamt in Vergessenheit geraten sind. Nur wenige blieben so populär, dass man sie auch heute noch gerne sieht - weil sie gut waren! Auch das gilt für alle Bereiche der Kultur. Die Filme waren damals nicht per se besser, aber das, was von damals heute noch ausgestrahlt wird, war auch damals schon überdruchschnittlich gut!

Dieser Aspekt wird sehr gerne außer Acht gelassen und verklärt den Blick auf die (damalige) Realität...

Jetzt wo ihr über Spielkonsolen und Computer spricht, fällt mir ein, dass ich gestern meinen Sega GameGear auf dem Dachboden gefunden habe. Damals war das ein geiles Teil mit dem Farbdisplay, ein Akkusäufer war er eben, meistens spielte ich nur mittels Netzteil.

Dass ich meinen ersten NES und GameBoy verkauft habe, tut mir heute noch weh......

Dass meine Äußerungen "objektiv" sind, habe ich auch nie behauptet

Was bedeutet eigentlich "objektiv"? Die zahlreichen "professionellen" Tester äußern letztlich auch "nur" eine Meinung (auch wenn sie seitens der Geldbesitzenden womöglich unter Druck gesetzt werden im Gesamturteil in eine bestimmte Richtung zu tendieren...)