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Pooh-Bah
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Pooh-Bah
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Hallo,

es gibt da -so fragt es aus mir- gewisse Unklarheit...

Nun war es ja so, dass der PT Ende der 80er sozusagen gegen die konservative Fünfliter-Klasse antrat. Abgesehen vom damals leistungstechnisch konkurrenzlosen 750 gab es in erster Linie den "alten" MB 500 SE, aber eben auch den klassischen XJ-12 3-Gang, der in betagter Form bis 92 gebaut wurde, da der V12 schlicht und ergreifend noch nicht ins moderne Kleid zu passen vermochte. Doch beim Modelljahr 1989 (V8 - 96.800 D-Mark) lag der britische Zwölfzylinder mit seinen rund 98k fast gleich auf und ist in seiner Souveränität nahezu unschlagbar und der XJ 40 entsprach dem D11 preislich selbst als Souvereign nicht.

Wäre es nicht interessant, wenn es irgendwo mal einen Vergleich zwischen den völlig unähnlichen Spät-80er-Luxuslimousinen Audi V8 quattro und Jaguar XJ-12 Serie 3 gäbe (auch wenn ich davon noch nie mitbekam)...?!

Sollte solch ein Test nicht existent sein, wäre das doch mal eine Maßnahme für eine Youngtimer-Zeitschrift, da Wertzuwachs bei beiden Fahrzeugen einzukalkulieren ist und der alte Aristokrat mit seinen 264 Kat-PS dem kompakten Audi durchaus ebenbürtig sein sollte ...?

Danke. Für mich persönlich eine interessante Frage, wenn auch mit 95-prozentiger Wahrscheinlichkeit kein Vergleich der Fahrzeuge stattfand...


Der Audi V8 - das Faszinosum für Lebenskünstler und Individualisten
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Carpal \'Tunnel
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Servus,

neben den Jaguar-Vergleichs-Tests in deutschen Zeitschriften gab es sowas auch in einer französischen oder belgischen Zeitschrift. Vielleicht war das ein XJ12, ich weiß es aber offen gestanden ad hoc nicht. Soweit ich mich erinnere, gab es auch einen Vergleichstest mit einem Maserati - ich muss nachschauen...

lG

Bastian

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Pooh-Bah
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Klingt schonmal nicht uninteressant.
Meinen "Grundrecherchen" zufolge war nichts konkretes ausfindig zu machen, aber vielleicht wissen deine Unterlagen ja mehr

Viele Grüße


Der Audi V8 - das Faszinosum für Lebenskünstler und Individualisten
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Hallo Danny Schwelkert,

ich war schon ein paar Monate hier nicht mehr im Forum und habe deinen Thread erst jetzt entdeckt. Das liegt auch daran, weil ich eigentlich keinen V8 mehr fahre. Aber vielleicht interessiert es dich, dass ich bereits meinen 2. XJ40 als 4.0 Liter fahre. Finde auch eigentlich den XJ12 (XJ81) nicht unbedingt als passenden Gegner für den 3.6er V8. Der 4.0l oder 3.6er im XJ40 passt da besser zu, trotz nur 6 Zylinder. Ist auch irgendwie fairer. Mit deinem Kommentar, dass ein Jaguar in Souveränität unschlagbar ist, stimme ich dir voll zu. Da ich beide Auto schon hatte, kann ich dir da so einige Vergleiche bieten. Auch wenn ich absoluter Fan eines Audi V8 bin, habe ich nicht nochmal nach einen gesucht, sondern mich eher nochmal für einen XJ40 entschieden. Und habe vor ein paar Wochen einen 91er in Britisch Racing Green mit Pergamentfarbender Lederausstattung gekauft. Der erste XJ40 den ich bereits 2010 hatte (ein 90er), war ein Griff ins Klo und er hatte mir mehr Nerven als Fahrfreude gekostet. Nach nur einem Jahr habe ich sämtliche Freude daran verloren. Er dient jetzt den 2. XJ40 als Teilespender.

Gruß Riccardo

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Pooh-Bah
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Danke Rico.

In der Tat ist der 4,0 Liter motormäßig der treffendere Vergleich zum 3.6er, nur bin ich beim Thema "89er" auf den Gedanken gestoßen, dass PT Automat und XJ-12 nahezu gleich viel gekostet haben. Der Jaguar kam daher im betagten Serie-3-Kleid daher, was wiederum für den Zwölfzylinder erst nach 92 anders war.

Zuletzt bearbeitet von Danny Schweikert; 12.09.2014 09:05.

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Naja, über die Preise bin ich jetzt nicht wirklich informiert. Aber den XJ40 gab es schon vor dem Audi V8. 89 gab es den XJ40 bereits als 3.6er. Der Xj12 Serie 3 wurde ja nur bis 92 gebaut, weil der V12 vorerst ohne Veränderungen nicht in den Xj40 passte, Jaguar aber weiterhin ein V12 anbieten wollte. Wenn man das aber außer acht lässt, war 89 der XJ40 mit dem 3.6er als Daimler das TopModell.

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Ganz genau.
Der 3.6 litre Daimler war anno 1989 das große Faszinosum für Fans und Freunde fast voller Ausstattung. Nur der ältere V12 bot mehr, war aber durchaus nicht mehr ganz zeitgemäß. So gesehen könnte man einen absolut voll ausgestatteten Jaguar 3,6 mit einem gänzlich nackten PT vergleichen. Der Jaguar ist in seiner Eleganz der stärkere Wagen, doch der Punkt ist eben, dass der PT-Motor mit seinen 250 PS und dem modernen Motormanagement ein technisches Prachtstück war und der V8 somit trotz Allrad BEDEUTEND mehr Leistungsvermögen an den Tag legte, als der Jag., von Fahrdynamik und Aerodynamik ganz zu schweigen. Andererseits bringt man es kaum über´s Herz dem wundervollen Xj-40 etwas vorzuwerfen , umso unschöner ist es, dass sich diese oft auf den Kiesplätzen der Vorstädte bei den Fähnchenhändlern die Existenz im Stand ruinieren...


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Also ich bin den 3.6er XJ40 nie gefahren, habe nur den Vergleich zum 4.0 und 3.6er V8 beides als Automaten. Ich muss sagen, dass sich der 3.6er V8 trotz 250 PS im vergleich zu den 222 PS im 4.0l XJ40 träger anfühlen. Vielleicht reißt der 4.0l mit seinen 377NM und dem bulligen Drehmoment im Keller da viel raus. Der V8 beweist seine Stärke halt in der Drehzahl, da macht der AJ6 im Jag bei bereits 5600U/min zu. Den Sprint von 0-100 schaffe ich mit der Katze in unter 8 Sekunden trotz knapp 2t, dass habe ich mit dem 3.6er V8 nie geschafft. Das nur mal so aus meiner Erfahrung. Aber das die PS Angabe und das Drehmoment nicht alles ist, beweist ja auch der Vergleich BMW 750i zum 4,2er Audi V8. Trotz weniger Leistung, ist der Audi V8 4.2er dem V12 im 750i davon gefahren. Aber ich habe mir nie ein Auto aufgrund irgendwelcher Fahrleistungen gekauft. Den Jag weil er interessant und selten ist und auf seine Art wunderschön, den Audi V8 weil es bereits ein Kindheitstraum war und ich alles gesammelt hatte, was ich über das Auto erfahren habe. Ich mag Autos mit Ecken und Kanten. In meiner Umgebung fährt kein XJ40 und genau das ist es, was mich daran so fasziniert. Kein Golf den man an jeder Ecke stehen sieht.

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Nun, das mag sein. Man sagt ja auch, dass der 4,0 Liter seinem eigenen "Vorgänger", dem 3,6 (ob mit oder ob ohne Kat) deutlich überlegen ist


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...nicht nur in der Leistung, sondern auch in der Zuverlässigkeit. Bis auf eine undichte Ventildeckedichtung oder gerissene Abgaskrümmer ist nichts großartiges an defektem vom 4.0 bekannt.

Leider kränkelt fast jeder XJ40 an einer defekten Niveauregulierung die ja auch noch Serie war. Das schlimme ist, es gibt so gut wie keine Ersatzteile dafür. Selbst Niveaudämpfer für die HA zu bekommen ist ziemlich schwierig. Umbauen ist bis zu den 89er Modellen ohne Probleme möglich, danach nicht mehr, weil die Scheinwerferhöhenverstellung fehlt, die ab 90 ja Pflicht ist. Ansonsten ist Rost an diversen Stellen oft ein riesen Thema. Gerade Scheibenrahmen, Heckblech und Schwellerspitzen sind hier oft befallen. Elektrikprobleme sowie Fehlalarme sind auch oft an der Tagesordnung. Oftmals sind korrodierte Stecker dafür verantwortlich und Relais die keinen Kontakt mehr haben. Das Diff macht auch gerne Ärger und säuselt wie ne Strassenbahn vor sich hin. Reparatur ist aber recht einfach wenn man nicht zu lange damit wartet. Aber der V8 ist ja auch nicht ohne. Das gehört irgendwie alles dazu. Erstaunlicherweise ist der XJ40 sehr Schrauberfreundlich. Würde den sogar als einfacher als den Audi V8 einschätzen. Nur vor der Elektrik sollte man sich in acht nehmen, die ist doch sehr aufwendig. 3 Sicherungkästen, immer mal wieder Sicherungen im ganzen Auto verstreut, das gleiche gilt für Relais. Unzählige Steuergeräte, ähnlich wie bei BMW. Ansonsten gibt es mit dem V8 auch ein paar Gemeinsamkeiten. Die Klima funktioniert nach dem gleichen Prinzip, auch die Bremse ist ähnlich aufgebaut. Auch beim Jag gibt es Probleme mir der "Bombe" bzw. dem Druckspeicher. Das Automatikgetriebe ist das gleiche wie im V8 - 4HP24 von ZF.

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"Würde den sogar als einfacher als den V8 einschätzen."
Das ist auch kein Kunststück

Aber du hilfst mir mit deinen Ausführungen durchaus weiter. Ich interessiere mich nämlich (trotz meiner unangefochtenen Nummer 1 "Audi V8"!) auch sehr für die Konkurrenz. Ob Infiniti Q45, Lexus LS 400, MB SE, Siebener, und und und...
Eine halbe Stufe darunter positioniert, jedoch nicht minder interessant, ist der Opel Senator B. Jener Mensch -sofern es ihn gibt-, der einen unverrosteten findet, verdient einen Sonderorden

Zuletzt bearbeitet von Danny Schweikert; 12.09.2014 11:29.

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Auch den Senator B mit dem 3.0 24V hatte ich schon. Der Motor ist aber eigentlich das einzig gute an dem Auto. Wenn es wirklich ein Opel sein soll, dann wäre ja ein Diplomat was in Frage kommen könnte. Der Senator ist nur ein Omega der wiederum ein aufgeblasener Vectra. Hässliches Armaturenbrett, das Mäusekino mag interessant sein, ist aber auf Dauer langweilig. Die Front und das Heck könnte man mögen, wenn da nicht die hässliche schmale Karosserieform wäre. Vielleicht liegt es auch daran, weil ich keine runden Autos mag. Ansonsten gibt es durchaus umverrostete Exemplare. Meiner war es leider nicht. Hätte ich dort mal einen Hänger hinter gespannt, wäre vermutlich das Spaltmaß der hinteren Türen größer geworden.

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Interessante Ansicht. Ich hätte nämlich eher gesagt, dass der Vierventiler der einzige Motor ist, der nicht allzu empfehlenswert ist. Er reagiert sehr unerfreut bei schlampiger Wartung. Natürlich muss die Maschine gepflegt werden, aber einen Zirkus mit der Steuerkette gibt es beim 12V-3.0i-Kat-C30-NE eher weniger.
Der 24V verbraucht weniger als beispielsweise ein C30LE, hält aber kürzer.
Ich persönlich würde zur 177-PS-Kat-Variante greifen, vollkommen ausreichend.
Verfügt zwar unschönerweise keineswegs über Dual-Ram, aber wen juckts


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