Also es geht um meinen S4, auch wenn ich es im V8 Bereich poste.
Auf der Autobahn ab 140 fängt mein Lenkrad und spürbar auch der Rest von Auto an vertikal, also nach oben und unten zu vibrieren. Dies ist aber nicht immer so. Gefühlt fängt es nachdem Gasgeben an und wenn ich rollen lasse schwingt es noch ne ganze Weile nach. Manchmal ist es aber auch nicht (Fahrbahnbelag hat keinen Einfluss). Anfangs dachte ich es wäre ein defekter Stoßdämpfer, aber jetzt habe ich gelbe Konis drin und es ist noch vorhanden. Ein Höhenschlag einer Felge würde ich fast ausschließen da es gefühlt manchmal auch aus dem Vorderwagen kommt aber meistens aus dem Heck (aber das kann täuschen). Lager an der VA sind alle neu, Subframe, Motor und Getriebe auch. HA mache ich noch (inkl Difflagerung).
Kann es sich um die Kardanwelle handeln, also das Mittellager?
Das Kardanmittellager kannst du ausschliessen. Ich hatte da starke Vibrationen aber die wirken sich nicht auf das ganze Fahrzeug aus. Dazu fehlt die Masse.
Ich hab ja schon lang nicht mehr gewahrsagt......... Antriebswellengelenk rechts vorn.......hhhhhhhhhhhhhmmmmmmmmmm .......ich kann mich nur nicht entscheiden ob das Innere oder das Äüßere, aber ich tippe auf das Innere. ;-)
Zuletzt bearbeitet von Carsten B.; 10.09.201111:14.
Voodoo, bist der zweite der von den Antriebswellen erzählt. Wieso recht vorne? Bzw wonach soll ich suchen? Erhöhtes Spiel (erschien mir bisher ok) oder Schwergängigkeit? Oder Welle verbogen?!
schwer, dazu sollten die Vibrationen immer bei ner gewissen Geschwindigkeit auftreten. Meist unter last bzw bei ner gewissen Geschwindigkeit halten. dann hat man meist erfolg auf ner Hebebühne. Fahrzeug hoch lassen, einer sitz drin, einer steht drunter. beschleunigen bis vibrationen auftreten. Wird dann nicht bar durch vibrierende Querlenker, an der Ecke dann genauer schauen, meist sieht man die Welle unrund laufen. Ich hab schon Monde damit verbracht Vibrationen aus nem A8 rauszubekommen.
Ich würde auch auf ein inneres Antriebswellengelenk tippen. Ich habe nicht im Kopf, ob die Wellen rechts und links gleich lang sind. Sicher ist aber, dass defekte innere Gelenke für Wummergeräusche und diffuse Vibrationen bei allen möglichen Lastzuständen sorgen können. Das muss auch keine Regelmäßigkeit aufweisen. Je länger die Welle, desto eher wird aus einem Wummern eine spürbare Vibration. Du musst die Gelenke auf Lagerspiel prüfen. Am besten geht das wenn das Auto auf einer Viersäulenbühne o. ä. steht. Dann musst Du mit einer großen Rohrzange an der Welle in Drehrichtung sowie nach oben und unten wackeln. Dabei darf NULL Spiel in den Gelenken auftreten. Haben die Gelenke Spiel, sind sie kaputt.
Es wackelt IM INNEREN Gelenk. Das führt zuerst zu eine Unwucht und später dazu, dass sich das Gelenk wirklich leicht (und später stark) verkantet. Das führt dann zu deutlich spürbaren Vibrationen. Es dauert dann meist nicht lange und das Gelenk fliegt auseinander. Wenn Du also mit einer großen Zange an der Welle ruckelst und Spiel im inneren Gelenk spürst....
Mit der Hand habe ich nicht genug Kraft? Hatte alle Räder nacheinander oben und habe am Rad gedreht und geschaut wieviel Spiel vorhanden ist. Ich hab das vibrieren schon lange, dachte es liegt an den Dämpfern. Wenn ich aber langsam Rolle dann bleibt das Auto irgendwann stehen als würde es in eine Vertiefung rollen. Bremse hatte Mario mal vermutet aber wenn so ein Gelenk dann verrutscht - das passt irgendwie auch.
VA und HA haben die gleichen Gelenke Innen beim S4? In der Bucht gibt es ja welche für 30 Euro. Wellen gehen nachdem Abflanschen raus oder muss Querlenker ausgehangen werden?
Wenn Du schon mit bloßen Händen Spiel spürst, sind die Gelenke so was von im Eimer... Nein, sie müssen mit einer großen Zange spielfrei sein, sonst sind sie kaputt. Welche Gelenke bei dir wie passen kann ich ohne Fahrzeugdaten nicht sagen. Ich weiß nicht, ob Du die Wellen hinten ohne Lösen der Lenker abbekommst, aber das wäre doch wohl unlösbares Problem?
Hmm, dann muss vorne warten bis ich die Federn tausche. Naja mal gucken, so ein Drama ist das Aushängen auch wieder nicht. Aber ich check es mal durch mit Zange. Danke für die Tipps!
Zuletzt bearbeitet von Martin A.; 11.09.201107:10.
Moin, hier ein Link zu einem Video der beiden "Spezialisten". Die machen zwar bei der Montage kapitale Fehler (peinlich peinlich) aber das Problem wird im Kern dargestellt. Man muss bei einem defekten Tripodgelenk übrigens gar nicht so ein deutliches Schadenbild haben. Oft kann man mit bloßem Auge gar nichts erkennen und dennoch ist das Gelenk kaputt (Spiel). Der "Fachmann" hätte die richtige Welle sofort als kaputt erkennen können, als er (im Video sogar hörbar) Spiel im Gelenk feststellt hatte. Naja.
Ist ja kein Tripod bei mir. Sind ja Gleichlaufgelenke.
Habe aber 4 innere Gelenke bestellt und für die VA auch die äusseren und tausche die einfach. Hinten aussen muss ich noch gucken ob ich was günstiges finde. Dann kommen die auch neu.
Video kann ich gerade nicht gucken, mach ich nachher mal.
In Antwort auf: Die machen zwar bei der Montage kapitale Fehler (peinlich peinlich) aber das Problem wird im Kern dargestellt.
Interessehalber: was machen die zwei Kerle beim Einbau denn so fürchterlich falsch? Immerhin sieht man vom Einbau sehr wenig, mir fiele einzig auf daß er am Schluß warum auch immer gegen die große Schraube hämmert. Und hieß es nicht mal von einigen Kompetenzträgern hier im Forum, daß man um Himmels Willen Teile am Fahrwerk niemals erhitzen sollte?
Grüße Alex
---
Ich mag meine Autos wie meine Frauen: lieber saugend als zwangsbeatmet
1. Die Mutter darf natürlich nicht mit einem Brenner erhitzt werden. Zum Lösen der Mutter braucht man einen ordentlichen Knebel (3/4" Antrieb) und einen Gegenhalter für die Radnabe. 2. Natürlich wird die Mutter nicht mit einem Schlagschrauber festgezogen. 3. Wenn man ein Tripodgelenk zerlegt, muss man zwingend die Kugeln des Sterns dem Gelenktopf gegenüber markieren. Man muss das Gelenke nämlich unbedingt genau so wieder zusammenbauen, wie es vorher war. Laufen die Kugeln nicht wieder in den gleichen Laufbahnen werden die Gelenke in den allermeisten Fällen kurze Zeit später den Geist aufgeben. 4. Das Sichern der Mutter, ja. So macht man das ganz sicher nicht, mit dem Hammer auf die Mutter dreschen. So wird das Gewinde der Welle gleich mit "verstemmt" - sprich: kaputt gemacht.
Lösen der Mutter geht auch mit nem ordentlichen Ringschlüssel, gegengehalten wird mit auf den Rädern stehendem Fahrzeug und angezogener Handbremse oder nem Bremsschuh. Selbstsichernde Muttern immer erneuern
D'accord! Habs mal an nem Golf gemacht, da hat man die neue selbstsichernde Mutter sicherheitshalber noch mit Gewindesicherung festgeballert! Hab ich geflucht! Aber der gute Ringschlüssel hats geschafft. Was ich schonmal nehme, ist Kältespray, heissmachen bin ich auch kein Fan von (zumindest bei Verschraubungen )
Die haben 1/2 Zoll Werkzeug zerschossen an der Schraube. Einzig um das Radlager würde ich mir Gedanken machen. Tripod auf der Fahrerseite? Beifahrerseite kam neu. Gibt Getriebe da steckt man den Tripod direkt in das Diff. Markieren ist da so eine Sache...
Ja, Tripod auf der Fahrerseite! Das ist ja wohl ganz deutlich zu sehen. Außerdem rede ich davon, dass das Tripodgelenk getrennt wurde. Der Stern mit den Kugeln wurde aus dem Gelenktopf gezogen. Das muss, wenn man die Welle weiter verwenden will, zwingend genau so wieder zusammengesteckt werden, wie es vorher war. Das ist so. Eine Welle, bei der der Tripod direkt ins Differenzial gesteckt wird habe ich noch nicht gesehen - was natürlich nichts heißen soll. Ich stelle mir aber dann sofort die Frage: Wie will man das dicht kriegen?
Manschette die mit nem Flansch befestigt wird. Haben faste alle Fiat Unos so, nur die Turbos nicht (die haben Steckflansche). Die Rollen sollte ja nicht das Problem sein, die sind ja eher härter als die Lauffläche, aber man sollte es schon verhindern wenn es geht. Wobei es auch egal sein sollte wenn alles in Ordnung ist...
Nein es ist nicht egal, auch wenn nichts kaputt ist. Die Kugeln laufen in ihren Bahnen ein. Die darf man auf keine Fall vertauschen - und es ist ja auch keine Kunst, das zu verhindern. Man muss die Teile ja nur zueinander markieren - wo ist da das Problem?
Das klingt plausibel, wieder was gelernt, vielen Dank! Es ist also damit zu rechnen, daß der Mini-Besitzer nicht lange Freude am reparierten Fahrzeug hat sondern der nicht ganz fachgerechte Einbau die Antriebswelle in Bälde endgültig ins Nirwana befördert.... *g*
---
Ich mag meine Autos wie meine Frauen: lieber saugend als zwangsbeatmet
nicht nur Tripot... auch die andern Achslager... habs nicht gewusst und schön zerlegt und gepützelt... danach passten die Kugeln einfach nicht mehr rein...
wieso soll man ne Mutter nicht freibrennen dürfen? sieht zwar nicht so aus als hätten sie dann neue genommen, aber wenn dann neue Muttern montiert werden würden sind die ja dann i.O. und die geschwächten im Müll..
Habe mir das Video mal genau angeschaut, zu 1) haben die es ja mit dem Knebel probiert welcher kaputt gegangen ist, war ja auch nur die letzte Möglichkeit vor der Flex zu 2) sieht man nicht, ob nicht noch mit Drehmoment nachgezogen wurde zu 3) sieht man nicht ob markiert wurde zu 4) sieht für mich nach einem Splint aus
PS: ich weiß zu 99% welche Werkstatt denen ein neues Getriebe einbauen wollte
Das Innere hat mit der Hand spürbares Spiel. Falls morgen die äußeren Gelenke kommen mach ich die eine Antriebswelle. Dann erstmal wegen Kupplung überlegen was ich mache...
