ich muss meinen 20V langsam aber sicher optisch in Ordnung bringen. Bisher konnte ich das aufschieben, da Kratzer und Dellen mit dem Alter ja nicht schlimmer werden. Aber nun geht's mit dem Rosten los und das möcht' ich dem Teil echt ersparen.
Dabei sieht es so aus, dass der Lack insgesamt schon relativ verbraucht ist (leider auch sehr waschstraßenvergewaltigt) und es quasi kein Stück Blech (abgesehen vom Dach und den Säulen) gibt, welches nicht verdellt, zerkratzt oder angerostet ist. Nichts Grobes im Ganzen, aber Kleinvieh macht halt auch Mist.
Nun könnte man den Lack sicherlich aufarbeiten lassen, mit Smart Repair gegen tiefe Kratzer und Dellen (auch wenn's richtig viele sind) vorgehen und mit guter Teillackiertechnik dem Rost zuleibe rücken.
Nur: Aussehen tut's dann sicherlich nicht so gut wie eine gut gemachte Neulackierung, und geschenkt ist auch das nicht.
Aber sollte man nicht um jeden Preis den Originallack bewahren? Und kommt ein guter Neulack dem Originallack gleich? Oder gibt es heute gar schon weit bessere Lacke als damals, optisch und von der Haltbarkeit her? Und wie ist es um die Korrosionsbeständigkeit bestellt (Stichwort Verzinkung)?
Ich weiß, einige von euch schwören auf Originallack - aber steht sich's dafür? Oder ist das eine grundsätzlich überholte Einschätzung? Wozu würdet ihr tendieren (auch wenn es sicher immer vom Gesamtzustand abhängt)?
Ich hab da immer Wasserbasislack oder sowas im Ohr... und Lackierer haben da schon so aussagen getroffen wie "schwerer zu verarbeiten" oder "nicht so gut wie die alten Lösungsmittelhaltigen..."
Neulack hat schon was.. aber ist doch nen mächtiger Aufwand..
Frank
Ich kann zwar nix.. bin aber zu allem fähig
(der Spruch ist bei mir schon Uralt...)
ich würde sagen, lass ihn doch im gleichen Originallackfarbton wieder lackieren, hab das mit meinem anderen V8 auch machen lassen, sieht echt klasse aus, da sieht man mal wie schön die autos im Neuzustand ausgesehen haben :-)
das würde ich sowieso machen. Aber die Frage ist halt, wie so ein Neulack nach noch einmal 10 Jahren bspw. aussieht - ist er ebenso beständig wie der Originallack hinsichtlich Licht, Schmutz, Hitze?
Und auch nicht ganz irrelevant: Was kosten all die Kleinigkeiten, die man ersetzen muss, wenn man's richtig macht? Glas, Chromleisten, Gummis...
Nun ich meine dass die heutigen Lacke doch unter umständen etwas besser sind und daher auch in 10 jahren noch gut aussehen, Man darf halt nicht vergessen wie man den Lack pflegt und zu welcher Jahreszeit man auch damit fährt ob er viel in der Sonne steht etc. Naja ich finde, so ist meine persönliche Meinung, wenn so ein Projekt mit Lackierung, dann alles raus, Zierleisten, insoweit man diese noch bekommt, neu rein, Dichtungen sowieso. Naja da muss man schon ein paar Euronen auf die hohe Kante legen, aber das Ergebnis wie das Fahrzeug dann wieder da steht, macht dies alles wieder wett.
hallo bastian, habe meinen 20v voriges jahr lackieren lassen. wieder in pantheromet. sieht natürlich super aus. allerdings wirkt so ein neu lackiertes auto "weicher". die ecken und kanten werden duch die zusätzliche schicht lack etwas runder. hat mich geschätzt ca. 4000 gekostet. mit etlichen neuteilen und viel selbstbeteilgung.
foto im anhang zeigt ihn danach auf der retro classics 2009
thomas
p.s. die geschichte vom panzer hab ich nicht vergessen...
ganz genau... die Lackierer hier in der Gegend sind zwar wegen der Gesundheitsbelastung (Umweltbelastung natürlich auch... aber eher nebenher) den Wasserbasislacken zugeneigt, wenns aber um Qualität geht schwören alle nach wie vor auf die alten "Nitrofarben" also Lösungsmittellacke...
dürfen und tun ist nach wie vor ein unterschied wenn man die lacke noch bekommt und jemanden findet der sie aufträgt, wieso nicht... danach wird keiner mehr kontrollieren ob der lack auch wirklich den eu richtlinien nach umwelt- und gesundheitsschutz entspricht.
Es ist generell nur noch Wasserbasis zugelassen. Einige Lackierereien haben eine Sondergenehmigung zur Verarbeitung von Nitrolacken. Wenn Du im Lackhandel ne Büchse Nitrolack kaufst (ja... bekommen tut man den noch), mußt dafür unterschreiben, daß damit KEIN Kraftfahrzeug (reparatur)lackiert wird. Es gibt aber auch Ausnahmen z.B. zur Lackierung historischer Fahrzeuge / Motorräder (Oldtimer). Dieses ist aber wohl genehmigungspflichtig (s. auch Lackierereien mit Sondergenehmigung). Besser sind meiner Meinung nach auf jeden Fall die guten alten Nitrolacke, was sich ja auch schon in dem Mehraufwand zur Verarbeitung von Aquabase widerspiegelt.
Ich hab vor, meinen V8 anfang September neu lackieren zu lassen in der Originalfarbe Perlmutt. Gibts es diese alten Lacke denn schon auf Wasserbasis? Ich mein, wenns hinterher Ordentlich ausschaut, ist es mir ehrlich gesagt wurscht ob Nitro oder Wasser.
auch hinsichtlich des Ausbandelns unseres Schlachterfahrzeuges nicht uninteressant: Wie bekommt man eigentlich die Chromleisten am Dach links und rechts heil runter? Da gibt's ja angebtlich einen Trick - bloß welchen?
Zur Fahrzeugaußenseite an der A-Säule vorsichtig aushebeln. Dann gleichmäßig nach außen ziehen und gleichzeitig mit einem Kunststoffspachtel herausdrücken. Wenn Du sie nicht ziehst bricht sie. Verständlich?
(der Spruch ist bei mir schon Uralt...)
wenn man die lacke noch bekommt und jemanden findet der sie aufträgt, wieso nicht... danach wird keiner mehr kontrollieren ob der lack auch wirklich den eu richtlinien nach umwelt- und gesundheitsschutz entspricht. 
