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OP Offline
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Hallo seit langem mal wieder,

ich habe mal eine Frage zum beabsichtigen Verkauf meines V8. Weil ich in den letzten 14 Jahren schon genug Geld für Reparaturen reingesteckt habe und jetzt einige Dinge auf einmal kamen, habe ich beschlossen, ihn wegzugeben.

Bringt es mehr, ihn in Teilen zu verkaufen oder als komplettes Bastlerfahrzeug? Hat jemand Erfahrungen diesbezüglich? Und wenn schlachten: Wie wird man den "Rest" los? Vielleicht habt Ihr einen Tipp.

Zum Fahrzeug: Ist ein 3,6er aus 1989, titangrau, Leder platin mit üblicher Ausstattung zzgl. Schiebedach, Sitzheizung hinten, Alarm, Rollo, Tempomat, Lendenstütze, Radio Gamma, D-Netz Autotelefon, 238 tkm.

UFOs sind vor 14tkm neu reingekommen samt Belägen rundum, Lenkgetriebe ist vor gut 60tkm ein neues reingekommen, Zahnriemen, Wapu usw. vor ca. 50tkm. Innenraum ist sehr gut erhalten, Keine Risse oder sonstwas im Leder, Holz noch sehr gut usw. Nichts verbastelt, alles original wie ab Werk.

Angefangen vor gut einem halben Jahr traten immer neue Mängel auf. Erst löste sich der Stoffbezug des Himmels im hinteren Bereich und hängt jetzt etwas durch, dann meinte mein Sohn vor Kurzem, er müsse mal das festgefrorene Schiebedach aufmachen. Resultat: der Motor dreht jetzt ratternd durch und der Deckel sitzt hinten links leicht schief, ist aber dicht. Beim Ersetzen des Ausgleichsbehälters für die Kühlflüssigkeit habe ich Mist gebaut, jetzt warnt er immer vor zu wenig Wasser, obwohl genug drin ist, der Behälter selbst hängt etwas krumm, weil mir eine Schraube ins Nirwana verschwunden ist. Die ABS-Lampe flackert hin und wieder ohne Grund auf, das Radlager vorne rechts singt, der Gebläsemotor lief erst nur noch sporadisch in Kurven, jetzt gar nicht mehr, Fensterheber hinten links sagt keinen Mucks, die hydraulischen Haubenhalter der Motorhaube halten diese nicht mehr oben, also ettliche Sachen, die sehr arbeitsintensiv sind.

Und seit kurzem macht das Getriebe Probleme, was der Hauptgrund ist, warum ich ihn jetzt loswerden will. Die erste Fahrstufe läßt sich nicht mehr einlegen. Er dreht auf "D" erst hoch, ohne das was passiert und geht dann mit einem Ruck in die dritte Fahrstufe - Notlaufprogramm. Die übrigen Fahrstufen 2-4 lassen sich im "M"-Modus sauber durchschalten, er schaltet dann auch selbständig je nach Geschwindigkeit zwischen 3 und 4, wenn "D" eingelegt ist. Außerdem scheint die Schaltkulisse verschoben. Er geht nicht mehr in P und die übrigen Stellungen liegen gefühlt ein Stück zu weit vorne. Ist aber trotz des Fehlers voll fahrbereit. Öl habe ich bei Audi kontrollieren lassen, ist genug drin. Der Fehler muß also woanders liegen.

Ach ja, der vordere rechte Kotflügel ist auch noch am Radlauf leicht verdellt (Parkrempler).

Soweit zum Wagen. Wie würdet ihr bei einem Wagen in dem Zustand vorgehen? Schlachten (was bringen die brauchbaren Teile? Ist überhaupt genügend Nachfrage? Was machen mit dem Rest?) oder komplett verkaufen zum Schlachten oder Herrichten (was wird für Schlachtwagen so ungefähr bezahlt?) ? Bin da gerade etwas ratlos, was ich machen soll.

Gruß, Stephan

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Pooh-Bah
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Hallo,

bei dem KM Stand und nach 14 Jahren würde ich den Wagen weder verkaufen noch schlachten, aber ich kenne die Situation und den Zustand des Wagens nicht.

Die Mängel sind m. M. relativ günstig und schnell zu beheben, selbst wenn das Getriebe getauscht werden muss. Es gibt noch relativ viele gute gebrauchte Teile auf dem Markt. Vielleicht kann dir jemand von Ort helfen.

Weder mit schlachten, noch mit verkaufen wird man da froh… um jeden ist es schade.

Grüße
Bernd


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veteran
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also ich glaube, so richtig zufrieden wird man mit keiner der beiden Lösungen, am besten wäre es warscheinlich, je nach Zustand entweder den alten wieder zu reparieren und weiter zu fahren ODER einen neuen, besseren zu kaufen und die Teile aus dem alten wiederzuverwenden oder als Reserve zu behalten


..." auf ein Neues !!! "
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Hallo,

danke für Eure Tipps, aber ich denke, dass ich letztendlich ihn abgeben werden muß, auch wenn es nach der langen Zeit schwerfällt. Zumal mein 6-jähriger Sohn auch so an "seinem Audi" hängt. Aber bisher bin ich mit ihm selten, dafür aber meist längere Strecken gefahren. In Zukunft werde ich wohl täglich viele Kurzstrecken bis maximal 10 km fahren müssen und dafür ist so ein Auto einfach nicht gebaut, schon alleine wegen des Verbrauchs. Dazu kommt, dass ich nach dem Verkauf unseres "Familienkombis" wieder einen Kombi brauche, weil ich Sachen transportieren muß, die in den V8 einfach nicht reinpassen. Und zwei Autos sind momentan finanziell einfach nicht drin.

Aber mal eine andere Frage, was kostet ggf. ein neues (gebrauchtes) Getriebe inkl. Einbau in etwa über den Daumen (falls es wirklich komplett getauscht werden müßte)? Wäre es vielleicht sinnvoller, ihn erst komplett wieder fertig zu machen und dann zu verkaufen? Die anderen Sachen wären von den Kosten her ja wohl eher Kleinigkeiten, nur halt einiges an Arbeit.

Gruß, Stephan

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Pooh-Bah
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Hallo,

ein gebrauchtes Automatikgetriebe mit Garantie, kostet rund 400-500 EUR. Der Ein/Ausbau dürfte ca. 8-10 Std. dauern.

Grüße
Bernd

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Ein gebrauchtes ohne Garantie kostet 100,-

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Stimmt auch wieder, wenn man es selbst erledigt ist das durchaus eine preiswerte Lösung.

Grüße
Bernd

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Danke Euch.

Ich habe per PN ein faires Angebot für den Getriebewechsel bekommen, das überlege ich mir nochmal. Selbst wechseln kann ich das Getriebe nämlich nicht, das übersteigt meine handwerklichen Fähigkeiten und Kenntnisse.

Welche Preise sind denn für die Fahrzeuge ganz grob über den Daumen gerade aktuell? Also was wird für "Schlachtwagen" gezahlt, was für Fahrzeuge die technisch in Ordnung sind (so ganz grob auf meine obige Fahrzeugbeschreibung übertragen)? Gebrauchtwagenmärkte halte ich da nicht für so aufklärend, weil es immer ein Unterschied ist, was verlangt und was bezahlt wird.

Steckt jemand in der Materie drin und kann mir ganz grob Zahlen nennen?

Gruß, Stephan

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bemüh mal die einschlägigen Gebrauchtwagenmärkte im Internet...


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