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Hallo,

ich habe mal ein Frage:

Mein Ölverbrauch ist nach Einbau beider neuer Zylinderkopfdichtungen (MKZ AQJ 40V mit 250 kw) von etwa 0,5 L/1000 km auf jetzt 2 L/1000 km gestiegen.
Er bläut sogar im Leerlauf jetzt aus beiden Auspuffrohren.
Das Kurbelwellengehäuseentlüftungsventil habe ich erneuert, die Entlüftungs-Schläuche sind alle ok.

Kompression ist auf allen Zylindern 12 Bar +-0,5 Bar.
Zündkerzen sind rehbraun, Motor läuft super, springt sofort an und läuft ganz rund, volle Leistung (endlich). Ölsorte die ganze Zeit Castrol RS 10W60.

Ich habe vor etwa 20 tkm die beiden Zylinderkopfdichtungen neu machen lassen, und seit dem ist der Ölverbrauch ständig gestiegen (dafür jetzt kein Wasserverbrauch mehr).

Leider habe ich aus Unkenntniss versäumt, die Ventilschaftdichtungen gleich neu machen zu lassen.

Jetzt endlich meine Frage: Kann eine neue (defekte) Zylinderkopfdichtung zu erhöhtem Ölverbrauch führen und wie kann man das nachweisen (Endoskop)?
Oder kann bei der Montage etwas falsch gemacht worden sein?

Wenn es eine Möglichkeit des Nachweises gibt, würde ich die Reparatur bei AUDI reklamieren (hat immerhin EUR 1.600,00 gekostet).
Dann werde auf meine Kosten natürlich auch gleich die Ventilschaftdichtungen neu machen lassen.

Schöne Grüsse

Martin


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Carpal \'Tunnel
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Hallo Martin.
Dein Motor hat erst 111000km drauf - da sollten die Ventilschaftdichtungen in Ordnung sein...
Zumal ja auch im Leerlauf der Blaurauch ist - Ventilschaftdichtungen sind im Fahrbetrieb erst bemerkbar.

Bleiben nur die Kolbenringe oder die Kopfdichtungen, meine ich.
Kopfdichtungen hatte mein V8 ( D11 ) auch bei 150000km neu bekommen, und durch Montagefehler bei Audi war eine davon nach 10000km erneut undicht nach aussen hin - war Kulanzsache.
Der Mechaniker hatte im Motorblock die Schraubenbohrungen nicht von den Flüssigkeiten befreit/gereinigt.
So wurde wohl beim Festziehen das Schraubendrehmoment erreicht, jedoch nicht die Flächenpressung zwischen Z-Kopf und Motorblock.
Ich würde bei Deiner Audi-Werkstatt nochmals vorständig werden, und erklären, dass seit der Reparatur der Ölverbrauch hochging - immerhin lief er ja 90000km ohne größeren Ölverbrauch.
Scheint wirklich mit der vor 20000km durchgeführten Reparatur zusammen zu hängen...
Mechanische Probleme würde ich bei der geringen Laufleistung ausschließen wollen.

Gruß Manfred M.


V8 fahren ist wie älter werden - gelegentliche Inkontinenz
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Hallo Manfred,

danke für die schnelle Antwort.

Wenn die Kolbenringe nicht richtig abdichten würden, müßte doch der Kompressionsdruck schlechter sein, oder?
Aber warum sollten die Kolbenringe jetzt auf einmal Öl durchlassen? Beim Wechsel der Zylinderkopfdichtungen (Zylinder 7 zog Kühlwasser, war mit Endoskop zu sehen und an den weißen Wolken nach Kaltstart) habe ich Fotos des offenen Motors gemacht. Die Laufflächen sahen alle sehr gut aus (siehe Anlage).

Ich habe leider in einem anderen Forum schon AUDI-S6-Fahrer mit 40V-Motor kennengelernt, die bei geicher Laufleistung aus Baujahr 1999 bis 2001 total poröse Ventilschaftdichtungen hatten (sind allerdings immer Longlife gefahren im Gegensatz zu mir mit 10W60 alle 15 tkm) und bis zu 3 l/1000 km Öl verbraucht haben. Hier kam der Qualm auch schon im Leerlauf. Nach Tausch der VSD war der Ölverbrauch nur noch bei 0,5 l/1000 km.

Um eine Gewährleistung geltend machen zu können, wäre ein Nachweis einer defekten Zylinderkopfdichtung hilfreich, nur wie?

Ich werde auf jeden Fall nächste Woche mal bei AUDI vorbeifahren und den Fall zu besprechen.

Schöne Grüsse

Martin

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Den Nachweiss kann man nur durch erneutes Zerlegen des Motors erklären .
Ich würde mal die Ansaugspinne abnehmen um zu klären ob die Einlassventile mit Ölkohle versetzt sind , was den Schluss auf verbrauchte Ventilschaftdichtungen zulassen würde . Einen Montagefehler würde ich nicht ausschliessen , wenn die Ventilteller der EL Ventile sauber sind . Oftmals werden beim Abnehmen der Köpfe Macken mit den Zentrierhülsen in die Dichtflächen eingebracht und dann ist der Ölkanal inkontinent ....


V8 erbarme Dich !
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Hallo Frank,

danke für den Tipp.

Ich habe mal ein Foto der Einlassventile vor etwa 20 tkm (bei Wechsel der Zylinderkopfdichtung) beigefügt.

Für mein Laienauge sehen die 3 Einlass-Ventile aus wie neu aus dem Laden, oder? Kann sich zwar in den letzten 20 tkm geändert haben, ist aber unwahrscheinlich, denke ich. Zumal ich ja immer schön neues Öl zugeführt habe .

Wenn ich Dich richtig verstehe, ist ein Nachweis der defekten Zylinderkopfdichtung nur durch Ausbau zu erkennen.
Zuerst Ansaugbrücke ausbauen, um die Einlass-Ventile in Augenschein zu nehmen (Verkokung) wegen VSD.

Wenn ich bei AUDI die Reparatur auf Kulanz durchkriegen sollte, sollte ich doch auch gleich die VSD erneuern lassen, oder? Wenn ich diese Kosten übernehme, ist die Kulanz vielleicht eher möglich.

Danke für die Hilfestellung.

Schöne Grüsse

Martin

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Hallo Martin.
Wenn bei anderen S6-Fahrzeugen die VSD ein bekanntes Problem darstellen, dann auf jeden Fall mitmachen lassen - mit Rücksicht auf das aktuelle Verkokungsbild an den Ventilen...wobei Dein Anhangbild wie im Neuzustand ungewöhnlich saubere Ventilteller zeigt...
Vom Longlife-Ölwechselintervallen halte ich nicht viel, trotz sehr guter Motoröle...
Castrol 10W60 fahre ich auch seit vielen Jahren - damit macht man nichts verkehrt, und trotzdem ist jährlicher Ölwechsel bei nur 6000km Jahresfahrleistung angesagt...

Wichtig für eine Kulanzabwicklung ist nach wie vor das Einhalten der Inspektionsintervalle, so der Stand bei meiner Kulanzsache, wobei natürlich auch auf die ausgeführte Arbeit bis 2Jahre Ersatzteilegarantie bei Audi gewährt wird.

Also schön stellen mit Deiner Audi-Werkstatt, und den guten Schachzug machen, wenn Kulanz auf die Kopfdichtungsarbeit gewährt wird, dann gleich noch die VSDs machen lassen... wobei ja der Kulanzantrag erst nach der durchgeführten Reparatur geprüft werden kann.
Ist halt immer ein Endkunden-Restungewissheit dabei...

Gruß Manfred M.


V8 fahren ist wie älter werden - gelegentliche Inkontinenz
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Hallo Martin!
Wenn die kompression stimmt sollten die Kolbenringe und die Ventile an sich gut sein.
Als erstes würde ich wie der Konno schon sagt die Ansaugbrücke mal abmachen. Wenn dort an den Ventilen öl/ölkohle sichtbar ist hast du dein problem eh schon gefunden... Sofern da nix ist kannst du in deiner werkstatt mal anfangen stress zu schieben. Evtl würde ich mich mit denen auf einen deal einlassen. Die VSD kann man nämlich soweit ich weiß (leute mit mehr ahnung bitte vor) auch bei eingebautem zylinderkopf wechseln. Wenn das geht können die das machen, wenn das problem dadurch weg ist bezahlst du es, ansonsten müssen die dafür und für die nachbearbeitung aufkommen...
Beim schreiben hier fällt mir mal noch eins ein, ist auch nur eine theorie, wenn der öl-verbrauch sich langsam gesteigert hat über die zeit müssen es eigentlich die VSD sein, bei der kopfdichtung müsste doch sämtlicher schaden direkt da sein, es sei denn die kopfdichtung kann sich ganz langsam bewegen... Naja, zuerst mal ansaugbrücke ab dann kann man weiter sehen

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VSD ja aber VS nö...

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Hallo,

ich habe mich heute bei meiner AUDI-Werkstatt gemeldet und mit dem Meister und Monteur gesprochen, der vor 16 tkm (waren sogar erst 16 tkm nicht 20 tkm) die beiden Zylinderkopfdichtungen getauscht hat.

Beide tippen nicht auf eine defekte Zylinderkopdichtung, da
- kein Öl nach Außen drückt (Motor ist dicht) und
- kein Kühlwasser verbraucht wird (Wasserdruck bei Verbrennung ist viel höher als Öldruck) und
- weil die Flächen (Motorblock und Zylinderkopf) ganz plan waren und keine Riefen hatten oder ausgefressen waren.

Wäre das Anzugsmoment der Zylinderkopfschrauben nicht richtig (wie bei Manfred damals), dann müßte das Öl auch nach außen laufen und der Motor Öl verlieren, tut er aber nicht.

Beide tippen eher auf harte VSD, was beim 5V angeblich auch schon bei 112 tkm Laufleistung vorkommen kann bzw. vorgekommen ist.

Ich muss dazu sagen, dass ich schon Vertrauen zu den beiden habe, da ich dem Monteur damals teilweise zugeschaut und die Fotos gemacht habe. Die Arbeit sah sauber und ordentlich aus.

Eine Möglichkeit der Überprüfung wäre mittels Endoskop die Einlassventile zu überprüfen bzw. bei Demontage des Saugrohrs über die Einspritzdüsen auf die Ventile zu schauen (wie Frank es vorgeschlagen hat).
Es reicht schon ein Ventil von 24 Einlassventilen, dass Öl durchlässt.

Um defekte Kolbenringe auszuschließen, kann der Motor "abgedrückt" werden, also mit Pressluft auf die einzelnen Zylinder geprüft werden, ob bei geschlossenen Ventilen trotzdem Luft entweicht. Am Zischen kann man hören, wo ggfls. die Luft entweicht und daraus Schlüsse auf den Zustand der Kolbenringe ziehen.

Mehr kann man ohne Zerlegen nicht tun.
Ein Zerlegen müsste ich bezahlen und ein Garantieanspruch besteht erst, wenn sich herausstellt, dass die Zylinderkopfdichtung wirklich defekt oder falsch montiert war (was mir natürlich schwer fällt).

Als Tipp hat mir der Meister geraten, das Öl erstmal auf teilsynthetisch umzustellen, und den Ölverbrauch weiter zu beobachten. Das wollte ich sowieso tun und hatte mir schon MOTUL 4100 15W50 besorgt, das auf Ester-Basis extra für "bäuende" Motoren gedacht ist.
Vielleicht bringt das ein wenig Ölersparniss, kostet wenigstens nicht viel und ist einen Versuch wert (Öl kostet danach auch nur noch die Hälfte).

Danach muss ich dann sehen, was das Abdrücken für Erkenntnisse bringt.

Ich habe in den 16 tkm jetzt 19 Liter Öl (fast 5 Stück 4-Liter Kanister) verbrannt.
Letzte Woche auf der Reise nach Dänemark (mit 11,4 Litern/100 km Spritverbrauch) war nach 400 km das Öl von MAX auf MIN, also 1 Liter weg. Auf der Rückfahrt ebenfalls. Öltemperatur nur bei 90 Grad.
Ich bin 1 Tag zuvor auf der BAB unter Last (wenn frei war so zwischen 220 und 240 km/h) gute 750 km mit 0,75 Liter Öl ausgekommen (Öltemperatur so bei 120 Grad).

D. h. der Motor verbraucht bei niedrigeren Öltemperaturen wesentlich mehr Öl, was ich nicht verstehe.

Ich werde jetzt erstmal umölen auf MOTUL und weiter beobachten.

Schöne Grüsse

Martin


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Die Zeitdauer des Motorbetriebs und Druck des Öls scheint also eine Rolle zu spielen.
Wieso soll sich denn das Öl nicht von einem Ölkanal in einen Brennraum drücken?. Wieviel Öl das ist ist dann zeit- und nicht kilometerabhängig.
Was erzählt die Werkstatt: Nur nach aussen soll das Öl wandern können? Verstehe ich nicht.


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Was ich vergaß: Wasserdruck höher als Öldruck, hallo?
Wieso sind dann Öldruckleitungen verstärkt, Wasserschläuche nur Gummileitungen? Wasserdruck 4 bar?, nee,nee

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der Zustand der Einlassventile KANN eine Aussage treffen . Gerade hab ich Armins AHB in den Fingern und da sind die E-Ventile optisch iO und die Auslassventile und Kanäle sind teilweise mit 5mm Ölkohle zugewachsen .
Die VSD ohne Kopfdemo zu montieren ist falsch . Wenn Ölkohle auf dem Ventilteller sitzt muss diese weggemacht werden und das geht nur mechanisch . Alle Super Zusätze fürn Sprit sind sinnlos . Deshalb sollte der Kopf runter und dann direkt den Zugriff nehmen .

Ölkohle auf den Ventieltellern und am Schaft absorbiert die Abgaswärme und überhitzt das Ventil . Ölkohle baut sich ausserdem immer heftiger auf . Die Kompression lässt nach , da die Zylinder unterschiedliche Füllgrade erreichen ...wodurch manche Zylinder fetter laufen ...ein Kreislauf .


Zu den Kolbenringen . Die Kompression sagt nicht über die Kolbenringe aus .
Verkokungen der Ringnuten und Ölviskositäten stehen da eher zur Debatte . Fakt ist das der Ölverbrauch nicht über die "Verdichtungsringe" beeinflusst wird sondern über den ÖL-Abstreifring .


Drei Kolbenringe

Verdichtungsring 1 ist gepanzert und hat eine besondere Hartchromschicht
Verdichtungsring 2 ist ungepanzert und hat reine Dichtungsfunktion
dritter Ring Abstreifring mit Ableitungsbohrungen für den Ölrücklauf .


Bei schadhaften oder verkokten Abstreifringen kann trotzdem die volle Kompression anliegen und trotzdem Zieht der Motor Öl wie das Miststück an Harrers A8 Schrauben .


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Frank sage mal wenn ich Kobenringe beim 4,2 Plus Motor wechsele worauf muß ich da achten. Neue habe ich schon bestellt aber ich frage mich wie man die vom Kolben bekommt und neu wieder drauf ohne diese zu verbiegen.Die Sitzen sau eng und ich habe angst das was kaput geht.


Einmal quattro, immer quattro.
Bastian Kaps #150357 30.10.2007 11:48
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Christian Bln. #150358 30.10.2007 12:02
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...und ich habe es immer mit einer Cola Dose und einer großen Schlauchschelle gemacht ,allerdings nur beim 100er mit NF-Motor.
Gruß Thomas


Was wir wissen ist ein Tropfen,was wir nicht wissen ein Ozean !
Thomas Müller #150359 30.10.2007 01:07
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Frage war aber wie die Kolbenringe zu wechseln sind, nicht wie man den Kolben dann ins Loch bekommt

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Jo vielen Dank dafür. Ist ja fast wie die Sendung mit der Maus. So ähnlich dachte ich es mir schon mit der Zange. Den Kolben rein zubekommen ist kein ding mehr, das Werkzeug liegt schon da. Traurig ist nur das ein Satz Kolbenringe bei Audi 55 Teuro kostet X 8.


Einmal quattro, immer quattro.
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Hallo Martin,

bei mir war eine VSD so verschlissen, daß soviel Öl in den Brennraum und an die Zündkerze lief, daß dieser Zylinder nicht mehr gezündet hat. Ölverbrauch vor den Zündausetzern: 1 l / 1000 km Tendenz steigend.
Habe dann bei meiner Werkstatt die VSD auf der Bank wechseln lassen, wo der aussetzende Zylinder war. Es wurde die Technik angewendet, die ohne Kopfdemontage auskommt. (Ist bei Audi im Reparaturleitfaden beschrieben) Dabei wurde auf dem aussetzenden Zylinder auch eine gebrochene!!! Ventilfeder gefunden. Vielleicht war das ja bei mir die Ursache für die undichte VSD. (Ventilfeder gebrochen, Federkraft wirkt ggf. leicht schief zum Ventil?) Die Werkstatt sagte noch, daß sie mit den Werkzeugen zum VSD-Wechsel nur bei drei Zylindern rangekommen sind, wegen der engen Platzverhälnisse. Da hat Audi wohl nicht bis zu Ende gedacht. Im Reparaturleitfaden steht dazu nichts von Motor ausbauen oder so.
Die Sache hat ca. 500 Euro gekostet.

Auf jeden Fall habe ich seit dem keine Zündaussetzer mehr und einen Ölverbrauch von ca. 1l / 7000 km. 20.000 km seit dieser Reparatur.

Das dicke Ende kommt noch: Seit ich das Auto habe, war ich schon vier mal auf dem Prüfstand. (drei mal nach Reparaturen: LMM, s.o., KAT) Es fehlen nach wie vor ca. 50 PS.
Es wird wohl wie bei Dir werden, daß ich die Nockenwellenversteller wechseln lassen muß.

Das Auto ist ein 10/2001 S8-Handschalter, MKB AVP.

Grüße,
Gunter

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Hallo Gunter,

danke für Deine Nachricht.

Bei mir hatte meine AUDI-Werkstatt gesagt, dass der Motor oder die Zylinderköpfe raus müssen, da beim A6/S6 noch weniger Platz ist, um die Hebel zum Ziehen der VSD ansetzen zu können.

Da meine Zylinderköpfe allerdings gerade raus waren, bleibt erstmal alles wie es ist. Ölverbrauch etwa 1 Liter/1000 km.
Wolken macht er keine, läuft auch super und hatte volle Leistung, aber stinkt nach Öl.

Auf den Fotos, als die Köpfe runter waren, sieht man verölte Kolben in Zylinder 3,4,5 und 6, also beide Bänke.
An den Ventilen sieht man aber nichts.
Ich habe deshalb schon an verschlissene Ölabstreifringe gedacht, was noch teurer wird. Kompression ist voll da, aber Öl könnte trotzdem in die Brennräume kommen.

Ich lasse erstmal alles so laufen, bis es mehr wird oder ich zu Reichtum gekommen bin.

Schöne Grüße

Martin


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Hallo Martin,

habe jetzt den Kostenvoranschlag fürs Wechseln der Nockenwellenversteller von Audi vorliegen. Die wollen dazu den rechten Zylinderkopf ausbauen! Davon steht nichts im Reparaturleitfaden A8, 8-Zylinder-Motor, Mechanik.

Ist bei Dir zum Wechseln der Nockenwellenversteller ein Kopf ausgebaut worden?
Außerdem sollen die Steuerketten erneuert werden. Sind bei Dir damals neue Ketten eingebaut worden?

Hat sonst noch jemand einen Kommentar zu dem Thema?

Viele Grüße,
Gunter

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Hallo Gunter,

bei meinem Motor wurden die Zylinderköpfe nicht demontiert. (Dies erfolge erst einen Monat später, als die Zylinderkopfdichtung durch war, hatte halt Pech gehabt).
Es wurden lediglich die beiden Nockenwellen je Seite ausgebaut.
Auch wurde die 100 tkm-alte Kette wieder eingebaut, da keine Beschädigungen sichtbar waren.
Wenn dann alles auseinander ist, solltest Du den Zahnriemen nebst Wapu komplett neu machen lassen, ist ein Abwasch.
Beim Einbau der Zahnriemen-Scheiben auf die Nockenwelle ist darauf zu achten, dass die Schrauben erneuert werden (Einmalschrauben, zumindest bei 40V). Das wird gern mal vergessen und dann sitzt möglicherweise der Konus nicht fest und die Nockenwelle verrutscht.

Schöne Grüße

Martin


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Guten Abend zusammen - ich bin neu hier, heiße Sebastian und bin tatsächlich über die Google Suche auf das V8 Forum und im speziellen dieses Thema aufmerksam geworden. Es passt wie ich finde ziemlich gut zu meinen Fragen.

Obwohl es ja ein sehr alter Thread ist wollte ich mal mein Glück versuchen und nach der ein oder anderen Meinung Fragen.

Nun zur Ausgangslage:

Ich habe letzten Monat einen S6 4B(AQJ) Bj. 2000 mit Schaltgetriebe und knapp 310tkm gekauft - klar war von Anfang an das er nicht auf allen Zylindern läuft und es eine größere Baustelle werden könnte. Nach einer Kompressionsmessung war relativ schnell klar das Zylinder 7 nicht mitläuft, der hatte nämlich garkeine Kompression. Alle anderen hatten relativ gleichmäßig 8 bar (Verschleißgrenze liegt bei 7)
Nach der Demontage vom Zylinderkopf war dann zu sehen das das mittlere der Einlassventile am Zylinder 7 nicht komplett geschlossen war, es war aber zum Glück nur so wenig geöffnet das es keinen Schaden angerichtet hat!
Ursache dafür war eine gebrochene Ventilfeder, diese eine Feder habe ich genauso wie alle 40 Schaftdichtungen ersetzt - zusätzlich habe ich noch alle Ventile gereinigt und neu eingeschliffen.


Jetzt bin ich am überlegen ob ich aufgrund der hohen Laufleistung noch die Ketten und Nockenwellenversteller ersetzten sollte oder nicht - ob sie noch vernünftig arbeiten oder nicht kann ich nicht beurteilen weil ich ihn ja schon mit dem Schaden gekauft habe. Kann man die Verstellen im ausgebauten Zustand überprüfen?

Außerdem ist mir noch eher zufällig etwas aufgefallen über das ich leider nicht so gut Bescheid weiß. Und zwar ist beim abnehmen der Köpfe noch ein kleiner Rest Kühlwasser ausgetreten und in die Brennräume gelaufen, das habe ich erstmal nicht weiter beachtet weil ich mit den Köpfen beschäftigt war - aber am nächsten Tag ist mir dann aufgefallen das in Zylinder 6 keine Flüssigkeit mehr war. Das habe ich zur Sicherheit nochmal wiederholt und bin zum gleichen Ergebnis gekommen - Abends Kühlflüssigkeit eingefüllt, am Tag darauf leer.
Das ist aber nur an diesem Zylinder so, alle anderen hatten es mittlerweile seit gut einer Woche unverändert.
Optisch ist quasi kein Verschleiß in den Zylinderlaufbahnen zu erkennen.
Ein Messinstrument dafür habe ich allerdings nicht!

Warum also verliert nur ein Zylinder die Flüssigkeit - hat aber gleichzeitig die gleiche Kompression wie alle anderen?
Was sollte ich nun machen, macht es Sinn 'nur' die Kolbenringe an dem Zylinder zu ersetzen oder macht es die Sache eventuell sogar noch schlimmer weil es ja dann eine Mischung aus alter Laufbahn, altem Kolben und neuen Ringen wäre?
Ist es ein Problem wenn nur an dem einen die Kolbenringe ersetzt werden, oder muss das bei allen anderen auch gemacht werden?

Falls jemand nach dem vielen Text noch Motivation hat um mir zu antworten würde ich mich sehr darüber freuen!

Mfg.Sebastian


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