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Habe meine Sommerreifen seit gestern wieder drauf, und nun folgende Fragen:
1. Die Jungs bei ATU hatten beim Abmachen nur EINEN der Reifen gekennzeichnet! Anhand des Laufbildes (sehr gleichmäßig, 2x5mm, 2x6,5mm) konnte ich eine Achse zuordnen, bei der anderen hatte ich aber keinen Hinweis mehr auf die alte Laufrichtung. Da die Reifen keine Laufrichtungsbindung haben (sind Contis, nur innen und außen ist auf der Flanke vorgeschrieben), habe ich sie jetzt nur neu gewuchtet und vorne montieren lassen, habe nun also eine 50/50 Chance das die Reifen der Vorderachse nun andersherum laufen als vorher.
Was würdet ihr da machen (habe kein sehr gutes Gefühl dabei)
2. habe auf Empfehlung des Reifenfuzzis (nicht mehr ATU) die beseren (6,5mm) hinten und die schlechteren (5mm)vorne montieren lassen, ist es zum Bremsen und für Aquaplaning nicht sicherer, die besseren vorne zu haben?

Was würdet ihr jetzt tun? Für sachkundige Hinweise bin ich dankbar.

Frank Diehr

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Carpal \'Tunnel
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Hi,
die besseren nach hinten,weil die Hinterachse für die Spurtreue da ist.Gelernt haben wir es anders ,aber wir haben nun 2007,da ist das so.
Wenn die Reifen nicht Laufrichtungsgebunden sind,hast du schlimmstenfalls Laufgeräusche,wenn sich ein "Sägezahn" gebildet hat.
Bin aber nicht Sachkundig !
Gruß Thomas


Was wir wissen ist ein Tropfen,was wir nicht wissen ein Ozean !
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Hallo,
das mit der Laufrichtung kannst du evtl. an der Stellund der Profilblöcke rausfinden.Du siehst es wenn sie leicht schräg stehen.Die Geschichte welche Reifen vorne und welche nach hinten kommen ist eine Glaubensgeschichte,wenn du die besseren nach vorne baust dann verbesserst du die haftung auf der lenkenden Achse und wenn sie hinten sind verbesserst du die Haftung auf der Achse die für die Fahrzeugstabilität zuständig ist.Da gibt es ein tolles Beispiel : Nimm dir ein Spielzeugauto und klebe die Vorderachse mit tesa ab ,dann lässt du es eine Schräge runterrollen.Das Gleiche versuchst du mit der Hinterachse und du wirst sehen wo ich bei mir die besseren Reifen hinbaue .Aber wie gesagt das ist eine reine Glaubensfrage.


Wer V8 fährt braucht sonst keine Hobbies www.gratis-webserver.de/audi-80
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Hallo Frank.
Ich wechsle jede Saison die Räder achsweise. Soll heißen, der Satz, der eine Saison auf der Vorderachse war, kommt nächstes Jahr auf die Hinterachse, damit das Verschleißbild gleich bleibt.
Natürlich werden die Laufrichtung und somit die Seiten beibehalten - meine Dunlop SP9000 sind eh laufrichtugnsgebunden durch das V-förmige Profil.
Durch mein Fahrtenbuch habe ich herausgefunden, dass die Reifen auf der Vorderachse mehr verschleißen - deshalb das achsweise, saisonabhängige Tauschen.
Wenn, wie in Deinem Fall die Laufrichtung nicht angegeben ist, können normalerweise nur Laufgeräusche entstehen, da die Gummiblöcke entgegen der gewohnten Laufrichtung sich erst einlaufen müssen.
Sollten diese Laufgeräusche vorhanden sein, dann einfach die betroffenen Achse nochmals seitenweise tauschen.

Gruß Manfred.


V8 fahren ist wie älter werden - gelegentliche Inkontinenz
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Habe Winterräder da steht innen und außen drauf.
LG Steven


wer später bremst,ist länger schnell
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Hi,

Ob wohl ich immer auf die Laufrichtung geachtet habe, sägt das bei mir leider auch . Aber ich habe kein anderen Verschleiß ( Reifenkanten Abschliss oder so ) .


gruß Andre´


Wahrscheinlich der Nördlichste von allen hier... :-)
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Sägezähne bilden sich auch, wenn die Reifen zu lange nur hinten gefahren werden oder mit zu wenig Luftdruck.
Der Dunlop SP9000 ist da wohl ganz besonders betroffen (meine Sommerreifen sind quasi Schrott, trotz 6mm Profil).

Zuletzt bearbeitet von Christoph U.; 02.03.2007 05:38.

93er C4 S4 V8 Avant
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Danke erstmal,

heute bin ich ca. 120 km damit gefahren, und habe das Gefühl sie sind etwas lauter als gewohnt (hatte aber direkt davor Micheli WR drauf, die waren definitiv lauter).
(p.s. innen/außen steht natürlich auch drauf, aber das hat doch nichts mit der Laufrichtung zu tun. Mit dem Auge kann ich keine Sägezähne erkennen, und sie sehen wirklich sehr gleichmäßig abgelaufen aus, auch an den Rändern innen/außen quasi alles gleich wenig abgelaufen.

Nächstes WE werde ich ca. 1000km damit fahren (aber wohl besser mal ohne Vollgas.) Werde, wenn sie sich nicht bald neu einlaufen, mal rechts/links wechseln um zu hören ob es einen Unterschied macht.
Gruß
Frank Diehr

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Den Sägezahn bekommst du wieder fast raus... Überdruck 3 Bar auf den Sägezahnreifen und entgegen der Laufrichtung montieren..... ca 3000 KM fahren und pass auf Aqua Planing auf .... dann wieder wechseln...

Gruß

Thorsten

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Hi,
gegen die ursprüngliche Laufrichtung zu montieren ist schlecht, weil sich die Reifen dabei kaputt walken können. Das Abfahren eines eventuell vorhandenen Sägezahnprofils ist dann leider nur was für das Auge. Letztlich ist das aber eine nicht zwingend eintretende Konsequenz. Meist verschleißen die Reifen dann allerdings schneller.

Wie Thomas richtig sagt, kommen die besseren Reifen immer nach hinten, der Sicherheit wegen. Vorne kann man mit dem Lenkrad ausgleichen, hinten nicht. Das ist auch keine Glaubensfrage sondern eine Tatsache. Das war allerdings auch schon 1990 bekannt


Beste Grüße
Tim
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der Sicherheit wegen.... wie willste vorn mit dem Lenkrad ausweichen wennse zu wenig Haftung haben und alles über die Vorderachse schiebt....wenn er hinten kommt kannst besser reagieren... GLAUBENSFRAGE... war es damals und ist es heute noch...

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Die meisten hier glauben an: Die Guten nach hinten!


In diesem Sinne Gruß Bernd
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Wenn er über die Vorder achse schiebt dann hat man sich wohl überschätz ,den wenn du noch schlächtere Reifen vorn hast schiebt er ja noch eher( Grip).

Meine Frage: Wodurch entsteht denn eigentlich ein sogenannter "Sägezahnreifen"Meines erachtens durch defekte Stossdämpfer ,oder?


wer später bremst,ist länger schnell
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Hallo Frank !!

Hier zu Deiner Frage auf welche Achse sollen die Reifen mit der größten Profiltiefe :

In der originalen Betriebsanleitung von meinem V8 steht zu dem Thema auf Seite 111 folgendes:

Aus gründen der Fahrsicherheit Reifen möglichst nicht einzeln,sondern mindestens Achsweise ersetzen.Die Reifen mit der größten Profiltiefe sollen immer auf den Vorderrädern gefahren werden.
Das sind die Vorgaben von AUDI und daran halte ich mich schon 12 Jahre und fahre bestens,solltest Du auch machen.

Gruß G E R D

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Die Aussage kommt direkt von Goodyear für einen Signum mit 18 Zoll Reifen, da der nach ca. 10.000 KM schon einen Sägezahn hat, so das die Kunden sehr Unzufrieden waren und noch immer sind.

Wir haben das bei meinem Vorführwagen so gemacht und es funktioniert!

Klar gibt es einbußen bei der Fahrsicherheit und man sollte sich dies auch bewußt sein wenn es macht!

Aber bei 6mm Profil auf den Rädern würde ich es lieber so machen als neue Reifen zu kaufen.

Gruß

Thorsten

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Nun ja, ich wechsel sie jedes mal (also regelmäßiges Achtauschen) und Luftdruck schau ich auch (fast) Regelmäßig nach. Trosdem habe ich so ein komisches Phänomän, deswegen möchte ich diese Jahr andere haben, nur wer die gruße Wahl hat hat die Qual .


gruß Andre´


Wahrscheinlich der Nördlichste von allen hier... :-)
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Hi.

Aber bei 6mm Profil auf den Rädern würde ich es lieber so machen als neue Reifen zu kaufen.

Klar, damit ist der Reifen ja wirklich noch gut und ich würde den auch nicht neu kaufen. Und klar ist natürlich auch, dass so etwas beim Verkauf eines Autos sowieso niemand machen würde, egal ob Privatmann oder Händler. Trotzdem ist es nicht gut gegen die Laufrichtung zu montieren. Je älter der Reifen ist, desto größer ist dann die Gefahr, dass er sich kaputt walkt.


Beste Grüße
Tim
Roy F #128339 03.03.2007 03:44
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Selbstverständlich ist es von größter Bedeutung, ob man vorne (bei schlechteren Reifen) mit der Lenkung ausgleichen kann: Es ist ja so, dass auch in Kurven die Vorderräder geradeaus rollen, sie werden schließlich in die Kurve gesteuert, mit der Lenkung. Ergo rollen die Vorderräder im Prinzip geradeaus auch wenn sie natürlich durch die Fliehkräfte Seitenführungsaufgaben übernehmen müssen. Die Hinterräder radieren aber nahezu ungelenkt in die Kurve und müssen erheblich größere Seitenführungskräfte über die Handteller große Auflagefläche auf die Fahrbahn übertragen. Ein Reifen mit weniger Profil wird hier viel schneller die Haftung verlieren als an der Vorderachse. Und wenn er einmal mit dem Heck ausbricht, ist es schwieriger den Wagen wieder abzufangen und noch schwieriger, wenn der Reifen alt und hart ist oder zu wenig Profil hat.
Es ist keine Glaubensfrage sondern Physik. Der einzige wirkliche Nachteil an schlechteren Reifen an der Vorderachse ist eine Verlängerung des Bremsweges.


Beste Grüße
Tim
Tim A. #128340 03.03.2007 05:23
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...dann mal dir mal ein Auto von oben, das um eine Kurve fährt, so mit Zirkel und Kurvenmittelpunkt und Lenktrapez und welche Achse wo schneidet, dann siehst du welcher Reifen was tut.

Und selbstverständlich lenkt auch deine Hinterachse, wankwinkelabhängig.

Ist auch Physik....

Kopfschüttelnd...


Roland

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...werd ich mir rauskopieren... :-) ich kenn mich da nicht aus
aber finde es klingt plausibel

Danke!


3,6l Bj. 89 184 kw fotos.web.de/peterlingkreibich
roland w. #128342 03.03.2007 05:51
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wie auch immer.... aber wenn mir ein Fahrzeug über die Vorderachse schiebt, kann ich es bei weitem nicht gleichgut wieder auf die richtige Bahn lenken als wenns nur hintenrum weggeht... sowas nennt sich auch Drift... schonmal gehört?

wenns über die Vorderachse schiebt, kannst nur hoffen, dass er sich von selbst wieder fängt... ergo kommen bei mir die besseren vorne hin...

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Im Anhang findest Du ein Lenktrapez. Das Bild verdeutlicht ausgezeichnet, wie sich die Räder verhalten, besonders die Hinteren, die annähernd nicht gelenkt werden (das Mitlenken durch Wankbewegungen ist mir durchaus bekannt).
Wenn Du denn schon das Lenktrapez zitierst, dann tue es doch bitte richtig, denn es besagt , dass das (GELENKTE) kurveninnere VORDERRAD weiter eingeschlagen sein muss als das Kurvenäußere, weil es einen engeren Radius zurück legen muss.

127192-Lenktrapez.jpg (0 Bytes, 196 downloads)

Beste Grüße
Tim
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...das ist schon das richtige Bild, aber du hast es dennoch nicht verstanden. Ich meine den Unsinn mit den ungelenkt durch die Kurve radierenden Hinterrädern und den deiner Ausführung nach hinten erheblich grösseren aufzubringenden Seitenführungskräften.

Ich will hier nicht in "vehicle dynamics" einsteigen, das wird hier im Detail keinen interessieren, aber nach deiner Theorie müssten an einem Wohnwagen mit "ungelenkten" Rädern, die Reifen ja dann schneller verschleissen als am Zugfahrzeug, weil sie ja "ungelenkt durch die Kurve radieren", und ein Landwirtschaftsanhänger mit Drehschemellenkung müsste das ja an beiden Achsen machen.

Nun wissen wir aber alle, das an einem Fronttriebler die Hinterräder deutlich langsamer verschleissen als die Vorderräder, eben weil die Hinterachse der Vorderachse hinterher läuft, genau wie der Wohnwagen seiner Deichsel, das heisst, die Vorderachse lenkt die Hinterachse, da radiert überhaupt nichts ungelenkt umher.

Ausserdem vermischst du Geometrie mit Dynamik, in deinem Beispielbild geht es ausschliesslich um Geometrie, das Lenktrapez dient hier ausschliesslich zum kompensieren der unterschiedlichen Radien, notwendige Schräglaufwinkel, um Querkräfte aufzunehmen sind nicht darin enthalten, darüber findest du mehr, wenn du nach dem "Kammschen Kreis" googelst.

Und: eine Tendenz zum Über- oder Untersteuern hat zunächst einmal nichts mit Radstellungen zu tun, sondern mit Hochachsen, Schwerpunktlagen und Hebellängen, also Dynamik und nicht Geometrie.


alles wird gut....


Roland


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Hi Roland,

schön das du auch ma wieder mitmischst.
O.k., die besseren bleiben also hinten drauf, aber was mich viel mehr beunruhigt ist die Frage der ggf. vertauschten Laufrichtung, immerhin fahre ich gelegentlch auch mal etwas schneller als 200 auf der Bahn, da will ich nicht dauernd an meine Reifen denken müssen. Was meinst du dazu?
Gruß
Frank Diehr

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Nun, wenn die Reifen tatsächlich keine Laufrichtungsbindung haben und du sie jetzt "falsch herum" montierst, wird das anfangs etwas höheren Verschleiss zur Folge haben, bis das Tragbild sich der neuen Richtung angepasst hat. Der höhere Verschleiss spielt sich aber im Zehntelmillimeterbereich ab. Also alles halb so wild.

Die Frage mehr Profil hinten oder vorne ist so einfach nicht zu beantworten, es gibt für beide Optionen gute Gründe, mein Auto fährt seine Reifen sehr gleichmässig ab, deshalb hab ich immer alle vier neu, da stellt sich die Frage nicht.

Prinzipiell gilt, das ein in gewissen Grenzen untersteuerndes Auto für den Normalanwender leichter zu kontrollieren ist, deshalb müssen auch die Vorderräder beim Bremsen zuerst blockieren, das wäre ein Argument, die besseren Reifen hinten zu haben.

Aaaber der V8 ist durch seinen Allradantrieb ohnehin immer untersteuernd, um das etwas aufzufangen öffnet sich die Hinterachse beim Einfedern auch etwa 0,2° , was ich für eine pfiffige Lösung halte. Das spricht dafür, die besseren Räder vorne zu haben, du siehst, es gibt kein Patentrezept, das immer und für alle Antriebskonzepte gilt.



Ach ja : heute Nacht, als ich heimkam : 503944km, ohne Getriebeölwechsel, und alles dufte, ja ich hab nur Glück, ich weiss......

Roland

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Roland,

Glückwunsch - wir wissen ja das du diesem Glück ein weinig nachgeholfen hast! (Deinen Wagen würd ich dir glatt abkaufen, kann bei der Laufleistung ja nicht mehr viel wert sein!)

Bei so viel Glück hätte wie du mit deinem Auto hast würde ich jetzt mal schnell nen Lottoschein ausfüllen :; da kann ja nichts schiefgehn.
Allseits gute und sichere Fahrt
Gruß
Frank Diehr

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Ich hab zum Thema "wohin mit den besseren Reifen?" noch was ausgegraben klick mich!


Nichts auf der Welt ist so gerecht verteilt wie die Intelligenz. Jeder meint, er habe genug davon.
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Ja, schade, leider musste ich mal den Motor tauschen, weil er kaputtgeschraubt wurde, aber der "Neue" ist jetzt auch schon über 200000km alt und läuft wie ne Eins, Ölverbrauch seit Jahren unverändert etwa 0,3l/1000km, und immer 15W40 oder wenns welches gibt 20W50 aus dem Baumarkt.....

Und, noch nie Verteilerkappen abgehabt, Kerzen ( originale! ) alle 120000km, mit dem Zahnriemen, Lambdasonde ( auch original ! ) etwas öfter, leidet unter viel und schnell Autobahnfahren, ist aber normal.

Der Auspuff ist auch noch der Erste.

Und, mein Auto hat keins der vielen kleinen Wehwehchen, die viele andere hier haben, und ist technisch und optisch ohne Macken.

Was ich viel brauche sind Reifen,Bremsen und Stossdämpfer.

Verkaufen werd ich den nicht mehr, und bevor aus meiner Achtmannkapelle nicht alle acht Pleuel unten raushängen, gibts auch kein anderes Auto, ich (mehr meine Gefährtin, und meine Arbeitsumgebung..."kauf dir doch endlich mal ein neues Auto"....)wollte nen S8, aber lieblos zusammengeclipstes Plastikgeraffel, das an jeder Ecke rumsteht kickt mich nicht wirklich, 340 bzw. 360PS hin oder her...

und da fällt mir noch ein, vergangene Saison, auf dem jeweiligen DTM-Fahrerlagerparkplatz, war mein Auto zwischen all den RS4/6, AMG usw. das einzige Auto, das es so mal als Rennauto gab....

durchhalten...

Roland



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hört sich eindeutig intelligenter an, als Fahrzeugdynamik, das muss ich zugeben.
Das Lenktrapez hattest Du wohl in den Ring geworfen und dann auch im falschen Zusammenhang. Ich habe das lediglich richtig gestellt. Aber egal.
Gut, dass Du den Kamm`schen Kreis erwähnst, (nachdem ich übrigens nicht googeln muss, ich brauche nur in mein Regal zu greifen, das steht noch alles, was ich je zum Thema Fahrzeuge (und Luftfahrzeuge) gelernt habe. Der bestätigt nämlich letztlich genau das, was ich Eingangs sagte – um noch mal auf den Kern zurück zu kommen, wo es u.a darum ging, auf welche Achse die schlechteren Reifen kommen. Das wurde hier ja von einigen zur Glaubensfrage stilisiert.

Ich will mich hier ebenfalls nicht in Formeln und Berechnungen auslassen und deshalb mal vereinfachend sagen, dass eine mögliche Beschleunigung, Bremsen und Kurvenfahrt maßgeblich von der Haftreibung der Reifen abhängt. Um sich innerhalb des Kamm´schen Kreises (also in kontrolliert fahrbaren Zuständen zu bewegen) dürfen je nach Haftfähigkeit der Reifen – nennen wir es jetzt mal vereinfacht den Zustand der Reifen, wie Alter, Profiltiefe und die Fahrbahnbeschaffenheit natürlich –gewisse Grenzen also Geschwindigkeiten nicht überschritten werden. Die absolute Obergrenze ist die Erdbeschleunigung, darüber geht nichts. Je schlechter die Haftreibung der Reifen desto geringer sind die möglichen Geschwindigkeiten (Beschleunigung, Verzögerung, Querbeschleunigung). Aber das weiß ja jeder.

Erschwert wird die Haftungsfähigkeit der Reifen auf der Antriebsachse / den Antriebsachsen, weil sie einen nicht unerheblichen Teil der physikalisch möglichen Gesamtkraft auf die Antriebsarbeit verwenden müssen, womit sich die Seitenführungskräfte entsprechend reduzieren (wiederum stark vereinfacht gesagt). Ein angetriebenes Rad verliert deshalb grundsätzlich schneller die Bodenhaftung als ein nicht angetriebenes Rad. Höherer Verschleiß ist bei angetriebenen und gelenkten Rädern selbstverständlich auch der Fall (bei Fronttrieblern i.d.R. natürlich auch noch durch das Gewicht des Motors und des Getriebes verstärkt). Hinterräder von Fronttrieblern haben in erster Linie Seitenführungkräfte und in geringem Umfang Bremskräfte und keinerlei Antriebskräfte auszuüben.

Grundsätzlich kann man also sagen, dass bei überschreiten des Grenzbereiches (hier mal bei Kurvenfahrt) ein Fahrzeug mit
Heckantrieb: Hinten ausbricht (übersteuert)
Frontantrieb: Über die Vorderräder aus der Kurve schiebt (untersteuert)
Allradantrieb: Ist (je nach Verteilung der Antriebskraft auf Vorder –und Hinterachse) beides möglich. Im ungünstigsten Falle (Kraftverteilung 50% / 50 %, Schwerpunkt genau in der Mitte) fliegt das Auto über alle (kurvenäußeren) Räder aus der Kreisbahn.
In neueren Autos helfen uns allerdings ESP und ASR dabei, solche Grenzbereich möglichst nicht zu erreichen.

Jetzt könnte man schlussfolgern, dass die besten Räder beim Heckantrieb nach hinten, beim Frontantrieb nach vorne und beim Allradantrieb je nach Kraftverteilung auf die entsprechende Achse geschraubt werden sollten. Weiter unten hat ja jemand diesen Link zum ADAC aufgetan, in dem die jeweiligen Vor und Nachteile bei der Montage der besseren und schlechteren Reifen jeweils vorn und hinten ganz gut zusammengefasst sind. Dort ist u.a. von Komfort, Spurstabilität usw. die Rede.
Jetzt also zu Glauben: Als Fahrer habe ich im Normalfall großen Einfluss auf die Fahrzustände, d.h. ich entscheide in der Regel selbst, wie schnell ich welche Kurve fahre, bremse und beschleunige. Ich kann also ganz bewusst im „grünen“ Bereich bleiben. Dann habe ich die Räder natürlich am liebsten dort, wo es für mich am komfortabelsten ist. Wenn ich aber jetzt in eine Ausnahmesituation gerate (Ausweichmanöver; Vollbremsung, vielleicht noch in einer Kurve), in der ich keinen Einfluss mehr auf den Fahrzustand habe, sieht man in dieser ADAC Tabelle ganz gut, dass es dann besser ist, die guten Reifen hinten zu haben. Ein Verlust der Haftreibung an der Hinterachse ist (nicht nur für Durchschnittsfahrer wie mich) immer schwerer zu handhaben, als ein Untersteuern der Vorderräder, das man durch leichte Lenkkorrekturen beheben kann. Rutschende Hinterräder und ausbrechende Hecks sind aber nicht so einfach wieder einzufangen. Mit dem Lenkrad kann ich aktiv auf das Verhalten der Vorderräder einwirken –auf ein ausbrechen des Hecks aber nur reagieren. Ich steuere also den dynamischen Ereignissen hinterher. Ich sehe das als eine Frage aktiver Sicherheit für mich und andere. Ob man das als Glaubensfrage sehen kann? Darüber lässt sich vielleicht streiten, was ich aber ganz bestimmt nicht tun werde.

Und auch noch zur Ursprungsfrage, was denn nun ist, wenn Reifen gegen ihre ursprüngliche Laufrichtung montiert werden: Ich würde das für mich davon abhängig machen, in welchem Zustand / Alter die Reifen sind und wie ich das Auto fahre. Wenn die Reifen älter sind und ich gerne schnell unterwegs bin, hätte ich da grundsätzlich Bedenken. Bei relativ guten, nicht so alten Reifen, würde ich mit dem sicher stärkeren Verschleiß und möglichen Geräuschen und Vibrationen leben können. Es ist und bleibt aber gewisses Risiko damit verbunden.


Beste Grüße
Tim
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ist schon lustig was für ein riesen diskusion daraus entstanden ist

diese thema ist wohl ähnlich wie "was für öl wohl das beste fürs motor ist"

ich will hier auch niemand bekehren und viel neues kann mann zu sietenführungskräften und fahrdynamik auch nicht schreiben....(wurde schon fast alles geschreiben).....aber ihr habt eine sache ausser acht gelassen....

wann ist den die profiltiefe interesant???
1. bei nasser fahrbahn (ab 1mm durchgehene wasser film)
2. bei schneebedecker fahrbahn und schneematsch

nun wie es schon vorher geschrieben wurde verschleissen die vorderräder am V8 schneller als die hintere (in der regel)

wie oft fahrt man wohl in % gesehen schon in regen oder schnee???

ist wohl eher der ausnahme als der regel....und man montiert die räder nicht für den moment sondern für tag X......
also wenn ich am anfang der sasion SR/WR) stehe werde ich mit sicherheit die auf die schneller abnutzende achse die bessere reifen schrauben!!! um dann im sasion mitte im idealfall gleiche abnutzung und profieltiefe zu haben und selbst am ende des sasions noch überhaupt profiltiefe zu haben auf dem VA!!!!!

und noch eine gedanke.....V8.....regen....autobahn... kurvenfahrt....mit teillast (gleichbleibende tempo) auf der HA sind die bessere reifen.....auf der VA entsteht aqaplaning....die VA drängt nach aussen.....lenkkorektur unmöglich...da eh schon aquaplaning.....bremsen unmöglich da eh schon aquaplaning.....da bleibt nicht viel übrig als den leitplanke zu fangen!!!!

umgekehrte reifenwahl....selbe situation....selbe tempo selbe kurve....da die reifen auf der HA weniger arbeit zu verrichten haben entsteht der aquaplanig erst bei höherem tempo....dann bricht wohl der heck aus....auf der VA habe ich immer noch haftung....ich kann gegenlenken....und eventuell den auto abfangen....wenn nicht kann ich sogar noch bermsen.....nun sucht euch aus was einem lieber ist....


gruss Csaba Audi V8 fahren ist ein Leidenschaft ! oder Krankheit?
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danke csaba... sind auch ein paar Gedankengänge von mir dabei...

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ja Roland der V8 war zweifacher DTM Meister, mir gefällt das auch daher fahre ich u.a. auch einen 6-Gang V8, warum Du Automatic, Schalter wäre doch eher Deinem Verwendungszweck Autobahn angemessen ? (Glückwunsch zum Glück mit Deinem Automaten ) ich kann sagen der V8 mag keine Kurzstrecke, Stadt und Kaltstarts, der leidet daran überdurchschnittlich. Langstrecke und Autobahn hohe Drehzahlen liebt der Motor und ist hinterher knackig seidenweich wie eine Frau nach einem guten Liebesakt ach ja ich brauche auch keine andere Kiste mehr, ich kann da Deine Ansicht vollstens nachvollziehen.

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Hallo Werner, na als ich den damals kaufte, hatte ich die Wahl, der damalige "Audi-Händler meines Vertrauens" bot mir das gleiche Auto als Schalter und als Automat an und mir gefiel der Automat besser, weil längs eine gesteuerte Sperre statt Torsen und ein rechnergesteuertes Getriebe ohne Bremsbänder usw. , fand ich technisch interessanter.

Und hab es auch nicht bereut, wegen Langlebigkeit und Komfort, obwohl ich natürlich ab und an schon gerne einen Schalter gehabt hätte, wegen der zwei Gänge mehr beim Beschleunigen.

Aber, wozu brauche ich drei Pedale, wenn ich doch nur zwei Füsse habe.....

Was ich gerne gehabt hätte, wäre die Vorderachse vom DTM-Auto, statt den Stabi zur Radführung zu missbrauchen ein echter Lenker, und mindestes mal echte fünf Grad Nachlauf ohne Tricks wie nach hinten versetzte Radmitte, das wäre viel präziser und längsstabiler und auch technisch anspruchsvoller als die labbrige gummigelagerte Lösung.

Andererseits funktioniert das Chassis auch heute noch prima, dezent tiefer mit harten Federn und etwa 2000N mehr Zug- und 1000N mehr Druckstufe ( bei 300mm/sek) und ein bißchen mehr Sturz vorne, erlebe ich oft genug auf der Autobahn, wenn es mit mehr als 240 auf der Uhr ans Einlenken geht, da macht fast keiner mit.....



Roland

Tim A. #128355 06.03.2007 03:18
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.....sind wir also mal wieder auf dem "ich-weiss-mehr-als-du-weil-ich-hab-alle-Bücher-Niveau" angekommen....nö, da mach ich nicht mit, dann radier du mal schön weiter mit deinen ungelenkten Hinterrädern durch die Welt.


alles wird gut


Roland

roland w. #128356 06.03.2007 07:41
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Tim

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