Zahnriemenwechsel easy way - 25.02.2010 05:10
Zahnriemenwechsel easy way nach Georg H.
Wenn lediglich ein funktionstüchtiger Zahnriemen (ABH) aus Altersgründen oder wegen Km-Laufleistung gewechselt werden soll, schlage ich hier mal ein einfaches Verfahren vor, welches vermutlich rege Diskussionen verursachen wird.
Voraussetzungen:
Einstellungen OT zur Nockenwelle usw. sind noch ok.
Wasserpumpe, Umlenk-, Einstell- u. Spannrolle sind noch ok. Zahnriemendämpferlänge liegt in der Toleranz.
Der Motor läuft einwandfrei bei jeder Drehzahl auch unter Last.
Arbeitsgänge bis zur Freilegung des Zahnriemens werden hier nicht erwähnt.
Arbeitsgänge:
1. Der noch montierte alte Zahnriemen soll über die gesammte Länge mit Hilfe einer Minitrennscheibe (z.B. Proxxon, Dremel) mittig von der glatten Seite her durchtrennt werden. Dazu ist ein Werkzeug herzustellen: Eine Führungsschiene (ca. 8 cm) mit Schlitz auf der Oberseite für die Trennscheibe, von unten eine Klappe (ebenfalls mit Schlitz), damit der Zahnriemen ganz umschlossen ist. Eine Halterung (an der Führungsschiene) für das Trennscheibengerät, damit ein sauberer Schnitt entsteht und sich nichts verkanten kann.
2. Die Kerzen werden rausgedreht, damit sich der Motor leichter durchdrehen läßt, da dann keine Kompression aufgebaut wird. Die Kerzenschächte abdecken. Der Motor wird langsam durchgedreht (Kurbelwelle in Fahrtrichtung rechts herum) synchron mit dem Arbeitsfortschritt der Trennscheibe, die wohl am Besten zwischen Wasserpumpe und linkem Nockenwellenrad angesetzt wird. Die Späne möglichst während des Trennens absaugen.
3. Aus einem anderen gebrauchten, ausgebauten oder gerissenen alten Zahnriemen werden zwei ca. 25 cm lange Stücke herausgeschnitten und jeweils an beiden Enden auf der Zahnseite abgeschliffen keilförmig ansteigend auf ca. 5 cm. Das eine Stück wird zwischen Umlenkrolle und dem noch montiert geteilten Zahnriemen eingedreht, gleichzeitig das andere Stück zwischen Einstellrolle und Zahnriemen. Dadurch werden die noch montierten Zahnriemenhälften an beiden Rollen soweit angehoben, dass sie sich über die aufgekanteten Ränder schieben lassen. Gleichzeitig kommt die Spannrolle am Schwingungsdämpfer etwas runter und drückt die Druckfeder noch etwas mehr zusammen.
4. Die vordere Hälfe des halbierten Zahnriemens wird nun abgenommen.
5. Der neue Zahnriemen kann dann bis zu seiner halben Breite montiert werden (ev. mit Gleitmittel, Teflonfolie o.ä.) Die hintere Hälfte des alten Zahnriemens wird durchtrennt und abgenommen. Der neue Zahnriemen wird mit Hartgummiblock und Nylonhammer sanft weiter auf die Rollen und Zahnräder getrieben, an allen Stellen gleichmäßig ohne zu verkanten.
6. Die beiden Zahnriemenstücke an Umlenk- und Einstellrolle werden durch Motordrehen rausgedreht. Die Spannrolle rutscht wieder in ihre ursprüngliche Lage. Kontrolle und notfalls Einstellung der Zahnriemendämpferlänge.
7. Fertig ist der Zahnriemenwechsel ohne Sonderwerkzeuge (abgesehen von der Führungsschiene).
So, was meint ihr dazu?
Wenn lediglich ein funktionstüchtiger Zahnriemen (ABH) aus Altersgründen oder wegen Km-Laufleistung gewechselt werden soll, schlage ich hier mal ein einfaches Verfahren vor, welches vermutlich rege Diskussionen verursachen wird.
Voraussetzungen:
Einstellungen OT zur Nockenwelle usw. sind noch ok.
Wasserpumpe, Umlenk-, Einstell- u. Spannrolle sind noch ok. Zahnriemendämpferlänge liegt in der Toleranz.
Der Motor läuft einwandfrei bei jeder Drehzahl auch unter Last.
Arbeitsgänge bis zur Freilegung des Zahnriemens werden hier nicht erwähnt.
Arbeitsgänge:
1. Der noch montierte alte Zahnriemen soll über die gesammte Länge mit Hilfe einer Minitrennscheibe (z.B. Proxxon, Dremel) mittig von der glatten Seite her durchtrennt werden. Dazu ist ein Werkzeug herzustellen: Eine Führungsschiene (ca. 8 cm) mit Schlitz auf der Oberseite für die Trennscheibe, von unten eine Klappe (ebenfalls mit Schlitz), damit der Zahnriemen ganz umschlossen ist. Eine Halterung (an der Führungsschiene) für das Trennscheibengerät, damit ein sauberer Schnitt entsteht und sich nichts verkanten kann.
2. Die Kerzen werden rausgedreht, damit sich der Motor leichter durchdrehen läßt, da dann keine Kompression aufgebaut wird. Die Kerzenschächte abdecken. Der Motor wird langsam durchgedreht (Kurbelwelle in Fahrtrichtung rechts herum) synchron mit dem Arbeitsfortschritt der Trennscheibe, die wohl am Besten zwischen Wasserpumpe und linkem Nockenwellenrad angesetzt wird. Die Späne möglichst während des Trennens absaugen.
3. Aus einem anderen gebrauchten, ausgebauten oder gerissenen alten Zahnriemen werden zwei ca. 25 cm lange Stücke herausgeschnitten und jeweils an beiden Enden auf der Zahnseite abgeschliffen keilförmig ansteigend auf ca. 5 cm. Das eine Stück wird zwischen Umlenkrolle und dem noch montiert geteilten Zahnriemen eingedreht, gleichzeitig das andere Stück zwischen Einstellrolle und Zahnriemen. Dadurch werden die noch montierten Zahnriemenhälften an beiden Rollen soweit angehoben, dass sie sich über die aufgekanteten Ränder schieben lassen. Gleichzeitig kommt die Spannrolle am Schwingungsdämpfer etwas runter und drückt die Druckfeder noch etwas mehr zusammen.
4. Die vordere Hälfe des halbierten Zahnriemens wird nun abgenommen.
5. Der neue Zahnriemen kann dann bis zu seiner halben Breite montiert werden (ev. mit Gleitmittel, Teflonfolie o.ä.) Die hintere Hälfte des alten Zahnriemens wird durchtrennt und abgenommen. Der neue Zahnriemen wird mit Hartgummiblock und Nylonhammer sanft weiter auf die Rollen und Zahnräder getrieben, an allen Stellen gleichmäßig ohne zu verkanten.
6. Die beiden Zahnriemenstücke an Umlenk- und Einstellrolle werden durch Motordrehen rausgedreht. Die Spannrolle rutscht wieder in ihre ursprüngliche Lage. Kontrolle und notfalls Einstellung der Zahnriemendämpferlänge.
7. Fertig ist der Zahnriemenwechsel ohne Sonderwerkzeuge (abgesehen von der Führungsschiene).
So, was meint ihr dazu?