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verfasst von: Roy F Der UFO Thread - 23.05.2015 06:50
Wenn ihr mal UFOs von innen sehen wollt:

HIER GUCKEN

Man sieht wie die Reibringe (zumindest der innere) radial dünner werden bzw. die Luftkanäle an Querschnitt zunehmen.

Es werden/wurden nun wirklich Segmente in die Scheibe eingegossen (und hier liegt wohl die Hauptschwierigkeit bei einer Nachfertigung) um danach mit dem Topf verschweisst zu werden. ■

Es werden heute noch ein paar Fotos folgen.
verfasst von: Jens Fro. Re: Der UFO Thread - 23.05.2015 09:24
Ist der Topf wirklich nur mit diesen Drahtklammern verschweißt worden? Es könnten nämlich auch Kernklammern sein, die sorgen dafür dass sich die Sandkerne beim Gießen der Bremsscheiben nicht verformen. Das wird im Eisenwerkstoffgussbereich häufiger verwendet.

Gruß
Jens
verfasst von: Roy F Re: Der UFO Thread - 23.05.2015 12:44
Kann ihm das sonst jemand bitte erklären - ich kotz nämlich grad, denn deutlich gehts doch WIRKLICH NICHT MEHR!
verfasst von: Gerd Mammes Re: Der UFO Thread - 25.05.2015 10:58
Nach meiner INFO werden die Drahtklammern eingesetzt um mögliche Unwucht der UFO - Scheiben auszugleichen.

mfg. GERD
verfasst von: Frank Apfelbaum Re: Der UFO Thread - 25.05.2015 11:55
He Roy,

klasse aufschlussreiche Arbeit, die du da für uns machst. Weißt ja, mich nerven die Zappeldinger auch, wenn ich mal Spaß auf der Nordschleife mit dem Dicken hatte.

Mit meinen bescheiden Kenntnissen im Maschinenbau und der Gusstechnik, sehe ich eigentlich nur das, was ich mal gelernt habe. Gusskerne können leichter oder nur entfernt werden, wenn man eine Querschnittverjüngung nach innen hat. Also praktisch, wenn man eine Pyramide kopfüber in die Gusssuppe taucht. Bei Goldbaren sieht man das auch recht deutlich am Trapezquerschnitt, damit die Dinger nach dem Abkühlen leichter aus der Form fallen.
verfasst von: Frank Apfelbaum Re: Der UFO Thread - 25.05.2015 11:59
Ah. Da fällt mir gerade ein, daß du doch auf meinen Nordschleifengeplagten Zappeldinger, genau am Außenquerschnitt, also da wo die Scheibe im Querschnitt dünner ist, die Problem beim Überdrehen gefunden hast. Klingt jetzt mit den Bildern eigentlich plausibel. Eine Gefügeveränderung im dünneren Querschnitt schreitet schneller voran, als im dickeren, bei Überlastung.
Hm......
verfasst von: Roy F Re: Der UFO Thread - 26.05.2015 09:01
In Antwort auf:

genau am Außenquerschnitt, also da wo die Scheibe im Querschnitt dünner ist, die Problem beim Überdrehen gefunden hast.




Nö... "die Problem" war innen genauso, hat mit der Dicke nix zu tun.

Wenn's um die Entfernbarkeit der Sandkerne ginge, würden die Kanäle nach innen "öffnen" denn nach aussen versperren die Stahlbleche den Weg so oder so - ergo wurde hier zwangsläufig der Sand nach innen entfern obwohl nach aussen "öffnend"

Die Kerne müssen nicht wirklich konisch sein - drauf hauen und es bröselt raus... manchmal muss man zwar mit Hammer und Meissel nachhelfen, meist aber nur wenn die Pfeifen in der Giesserei nicht sauber gearbeitet haben und der Sand nicht dicht genug war, dann vermischt er sich lokal mit dem Guss... dazu würde ich sicher Fotos finden, denke aber, es ist besser wenn ich sie nicht veröffentliche....
verfasst von: Frank Apfelbaum Re: Der UFO Thread - 26.05.2015 10:23
Ah ja. Mein Denkfehler. Da ist ja das Blech davor. Mich würde aber mal interessieren, warum nach außen konisch. Ob das mit der Luftkuhlung zusammen hängt. Hm... spannend.
verfasst von: Roy F Re: Der UFO Thread - 26.05.2015 01:19
In Antwort auf:

... warum nach außen konisch. Ob das mit der Luftkuhlung zusammen hängt.




zu 99,9999% nichts anderes....

Würde der Querschnitt verengt oder gleichbleiben, würde die beschleunigte Luft sich selber im Wege sein, deswegen wird dafür gesorgt, dass sie gut abfliessen kann, dazu würde ich selber eher Evolventen bevorzugen anstatt gerade Schaufeln, aber die Scheiben sind ja sonst schon genug teuer
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