Den Wagen hab' ich vorgestern erstmal wieder von der Werkstatt abgeholt. Denn den halben Motor wollte ich mir für das Thema (des schlechten Anspringens morgens) jetzt erstmal nicht zerlegen lassen, wie die Werkstatt das vorhatte.

In Sachen Öldruck hab ich jetzt nochmal genau auf mein Kombiinstument geschaut.
Bei kaltem Motor (wenn er endlich angesprungen ist) ist der Druck im Standgas (~750rpm) 3 Bar bzw. knapp darüber (ca. 3,3 Bar). Warmgefahren sind es dann knapp über 2 Bar (ca. 2,2 Bar).
Bei Drehzahlerhöhung kommt der Zeiger bei mir allerdings nie bis zum Anschlag auf die 5 Bar. Ab etwa ~1800 rpm aufwärts hat er vollen Druck. Und das sind im kalten Zustand zwischen 4 und 5 (also ~4,5 Bar) und warmgefahren dann nur knapp über 4 Bar (etwa ~4,2 Bar). Mit Öl Castrol High Mileage 15W-40.
Aber darüber mache ich mir jetzt mal gar keine Gedanken, denn diesen Gebern und Instrumenten, die immerhin 12 Jahre auf dem Buckel haben, kann man schon zutrauen, daß sie nicht 100%-tig anzeigen. Denn der Motorlauf ist absolut sauber und ruhig. Und es klappern auch keine Hydros und gar nix.

Ich kann mir auch sehr gut vorstellen, daß der Öldruck im ganz kalten Zustand bei 3.000 rpm tatsächlich 7 Bar ist. Mit dem dicken Öl und einer optimalen Ölpumpe und Motordichtheit (von den Sachen kann ich fest ausgehen) ist das vielleicht gar nicht verwunderlich... Das würde ich sogar als positiv sehen. Denn mit diesem Druck wird auf jeden Fall erstmal alles was nötig ist, mit ausreichend Öl versorgt. Die Ventile drückt es jedenfalls nicht auf, denn die Kompression im kalten Zustand ist laut Messung ebenfalls einwandfrei. Und laut Marcus' Posting wären die 7 Bar auch noch im Toleranzbeich des Motors.

Probleme macht mir ja das schlechte Anspringverhalten morgens. Und da schließe ich die angeblichen (oder auch tatsächlichen) 7 Bar als Ursache jedenfalls total aus. Denn die Kompression ist OK und darum ging es ja im Zusammenhang mit dem Öldruck.

Mit dem Anspringproblem muß ich eben Schritt für Schritt mal weitersuchen...