Hallo A8-Eigner,
als langjähriger V8-Fahrer spiele ich schon seit längerem mit dem Gedanken einen A8 zu kaufen. Nun konnte ich gestern bei einem Händler bei uns in der Nähe (kein klassischer "Fähnchen"-Händler sondern seriöser Anbieter von gepflegten Audi- und VW-Modellen) einen A8 Bj. 6/96 4,2 ltr., 200.000 km, 2. Hand, ausgiebig probefahren und sogar auf meiner eigenen Grube von unten anschauen. Insgesamt ist das Auto gut in Schuß aber einige Dinge sind mir doch aufgefallen, bei denen ich mich frage, ob es den Preis von 9800.- rechtfertigt:
1
Das beige Leder wirkt schon sehr verbraucht. Es hat bereits starke Schmutzrillen, die sich mit Lederpflegemitteln nicht beseitigen lassen. Ist dies bei allen A8 so mit entsprechender Laufleistung? Bei meinem V8 sieht das Leder aus wie neu - und der hat 215.000 drauf
2
Auf der Grube konnte ich einen leichten Ölverlust feststellen - und zwar in Fahrtrichtung gesehen hinter der Motorkapselung auf der linken Seite. Frische, gelbe Öltropfen waren hier an zwei schwarzen Leitungen zu sehen. Die Tropfen selbst kamen aber von weiter oben. Der Händler meint, es kommt von der linken Ventildeckeldichtung (will es aber nochmals prüfen lassen). Vom Motorraum aus waren aber keine Spuren zu sehen. Könnte es eine kaputte Dichtung zw. Motor und Getriebe sein? Das war zumindest der Grund für das Ende meines ersten V8, allerdings erst bei 360.000.
3
Das Lüftrerrad quietscht, manchmal bleibt es stehen oder läuft ziemlich laut. Der Händler meint, beim A8 könnte man das leicht wechseln. Stimmt das?
4
Der A8 ist komplett ausgestattet (lieft zunächst bei Sixt als Leihwagen und diese A8 waren immer komplett ausgestattet). Selbst das Navi der 1. Generation und ein Solar-Dach ist dabei. Bilde mir aber ein, dass nahezu alle angebotenen A8 sehr gut ausgestattet sind, oder?
5 Getriebe und Motor sind unauffällig (bis auf den mächtigen Schub beim Überholen

)
Wenn man allerdings aus Tempo 40 (ohne Last) das Gaspedal nur kurz antippt fällt einer harter Übergang mit hörbarem "Schlag" im Antriebsstrang auf. Vielleicht höre ich ja hier schon zuviel. Aber es passt nicht ganz in's Bild, weil die Übergänge bei Schalten ruckfrei und butterweich sind. Ist das beschriebene Phänomen normal und deutet es auf einen evtl. Defekt in der Automatik oder im Antriebsstrang hin?
Ich weiß es ist ein Roman geworden, würde mich aber sehr über den einen oder anderen Hinweis freuen, der mir die Kauf- bzw. Nichtkaufentscheidung erleichtert.
Mit freundlichen Grüßen
Andi