Hier der Text aus dem Audi Selbstschulungsprogramm Nr 105 zum V8 Motor:

Bezugsmarken- und Drehzahlgeber:
Der Bezugsmarken- und der Drehzahlgeber sind baugleich und sitzen in einer gemeinsamen Halterung in der Nähe des Anlasserzahnkranzes. Der Drehzahlgeber tastet die Zähne des Anlasserzahnkranzes ab, der Bezugsmarkengeber einen in der Schwungscheibe eingepressten Stift, der einmal alle 360° KW (Kurbelwellenumdrehung) wiederkehrt.

So funktioniert es:
Die Geber sind "aktiv" und erzeugen Wechselspannungsimpulse nach dem Induktionsprinzip. Die an den Gebern vorbeilaufenden Zähne, bzw. der vorbeilaufende Stift verursachen Magnetfeldänderungen innerhalb der Geberwicklung.
Anhand des Bezugsmarken- und Drosselklappensignals orientiert sich das Motronic-Steuergerät über die momentane, winkelgenaue Lage der Kurbelwelle, sowie über die aktuelle Motordrehzahl. Der Motor kann bei Ausfall einer der Geber nicht gestartet werden. Nur bei Ausfall des Bezugsmarkengebers während des laufenden Motors, läuft der Motor mit dem vorher im Steuergerät gespeicherten Wert - als Referenzmarke berücksichtigt - weiter.

Anmerkung von mir:
Der Bezugsmarkengeber ist der hier allgemein als OT-Geber bezeichnete Geber.


Gruß, ROLF 4.2 V8 quattro