Wie der Name schon sagt ist ein OT-Geber ein Sensor welcher über die Schwungscheibe den OTdes 1.Zylinders (Oberer Totpunkt oder auch Kolbenumkehrpunkt) feststellt . Diese Information wird dann vom Motorsteuergerät erfasst und zusammen mit anderen Daten (Temperaturen und Betriebszuständen des Motors) verarbeitet . Daraus erechnet die Motronik das Kennfeld (Einspritzmenge und den Zündzeitpunkt) . Der Drehzahlgeber wird dazu auch gebraucht . Er misst die Motordrehzahl permanent .Der OTgeber wird eigentlich nur einmal gebraucht ...wenn der Motor angelassen wird um den Zündzeitpunkt festzulegen (Das Signal ist sehr Träge und deshalb wird zusätzlich über den Drehzahlgeber gemessen ).
Pro Kurbelwellenumdrehung kann nur einmal das OT-Signal erfasst werden da die verzahnte Schwungscheibe nur eine grosse Unterbrechung der Verzahnung
hat...kurz vor OT .Der Drehzahlgeber kann alle kleinen Unterbrechungen erfassen
und dadurch viel "feiner" auf Lastzustände und Änderungen reagieren (wie beim ABS) . Die Geber sind eigentlich baugleich aber vom Steuergerät werden unterschiedlich beaufschlagte Signale (Spannungen) an die Geber gesendet und davon abhängig sind die Messwerte die es erhält. Das "messen" erfolgt über das auswerten der Induktionen die der Geber erzeugt (der Geber ist eigentlich eine induktive Lesespule) .
Natürlich gibt es in der SteuerungsSoftware auch Verknüpfungen die die Klopfsensorik bis hin zur Gaspedalstellung überwachen und daraus Zündzeitpunkt und Kraftstoffmenge errechnen...
Das wars mal in Groben Zügen...Man könnte ne Doktoren-Arbeit darüber schreiben...



V8 erbarme Dich !