Also der 200tq ab ´86 hatte bereits eine Servobremse.

Ich müsste hier tief in die Physik einsteigen, um darzulegen, ab welchem Fahrzeuggewicht und welcher Bremsbelagoberfläche und welchem Flüssigkeitsbedarf pro Bremszange bei einer unterdruckverstärkten Bremse entweder die Pedalkräfte zu hoch oder die notwendige Pedallänge zu gross wird, und eine hydraulische Unterstützung erforderlich wird.

Jedenfalls wird es der Sache nicht gerecht zu sagen, das und das war vor 25Jahren gut und das jetzt ist Mist.

Damals galten andere Massstäbe, da gab es schon nicht die Reifen, die Bremsverzögerungen von über 9m/sek² möglich machten, was heute von fast jedem Auto erreicht wird.

Ich kann mir nicht vorstellen, das heute jemand eine Bremse von damals in seinem Auto haben will, nur weil sie simpler gestrickt war.

Davon abgesehen, mein 200er lief über 400000km ohne Bremsdefekt, mein V8 jetzt über 402000km, ebenfalls ohne Ausfall.

Und nochmals, die "Bombe" puffert im normalen Fahrbetrieb lediglich von der Lenkung verursachte Druckschwankungen, hat mit der Bremsleistung absolut nichts zu tun. Selbst ohne "Bombe" würde nur auffallen, das wenn man bremst und gleichzeitig lenkt, die Pedalkräfte sich ändern, sonst nichts.

Ich verbrachte letztes Jahr viel Zeit damit, eine Bremse mit vier Vierkolbenzangen vernünftig ans funktionieren zu bringen, selbst mit 10"Bremskraftverstärker musste man noch sehr fest reinttreten, mit einer Servobremse hätte ich das ganz einfach lösen können, leider gab es diese Option nicht, jedenfalls nicht bezahlbar.

Ganz früher hatten die Autos auch Kurbeln in der Stossstange, heute nicht mehr und keiner trauert dem nach.


durchhalten


Roland