Hallo Roland, als Ergänzung. Audi hat die 200 turbo Baujahr 1980-1982 ausschließlich mit Membranunterdruck Bremskraftverstärkung gebaut. Waren auch 5-sitzige Limo die 202 Km/h Höchstgeschwindigkeit schafften und vollausgestattet deutlich schwerer sind als ein Urquattro der ja ab 1980 bei fast gleichem Motor wie im Audi 200 schon diese Hydraulikverstärkte Bremskraftunterstützung bekam.
Diesel müssen ja auch mit einer extra Pumpe entweder eben Unterdruck oder Hydraulikpumpe ausgestattet werden. Da gibt es doch auch mittlerweile schwere Leistungsstarke Autos. Kommen die alle ohne Unterdruck Bremskraftverstärkung aus ? Bei allen Marken ?
Ein 1983 Typ 43 Audi 5-Zylinder turbo diesel hat eine Unterdruckpumpe. DA reicht es wunderbar für alle Arten von Bremsungen. Bei weiterhin gleicher Technik wird im Nachfolgemodell Audi 100 turbo diesel Typ 44 die Hydraulikverstärkung verbaut. Das aber nur weil eben Audi nach Schema F alle Typ 44 mit Servolenkung zwangsläufig die hydraulische Bremskraftverstärkung verpaßte. Selbst schwächliche Vergaser Vierzylinder mit 75 PS !! bekamen diesen Hydraulikzauber. Selben Motor und Getriebe gab es dann auch wieder mit Unterdruckverstärkung in anderer Modellstruktur. Ausserdem hat doch Audi im Nachfolgetyp des Typ 44 (der V8 basiert darauf) im Audi 100 C4 wieder auf konventionelle U-Druckverstärkung "zurückgewechselt" siehe auch Bild im Anhang, ein A6 2.8 quattro V6 mit Unterdruckverstärkung - auch nicht gerade langsam. Gibt es nicht auch bei anderen guten Automobilherstellern die Unterdruckbremskraftverstärkung wie z.B. im W124 E500 Mercedes usw. ? bremsen die alle so schlecht ?
Was will ich damit sagen ? NICHT die angeblich stark gesteigerte Bremskraftverstärkung dieser Hydrauliksysteme in extremsten Spezialsituationen wie Du sagst kann ein Argument gegen die Unterdruckbasierende Verstärkung sein sondern Technik Verspieltheit und wirtschaftliche Interessen waren wohl der Punkt für die damalige Einführung denke ich. Diese ganze Hydraulik Technik im PKW ist doch irgendwie wieder überholt worden siehe auch Luftfederung welche die Öldruckbasierte Niveau-Hydraulik wieder ersetzt hat. Warum wohl ? ich denke es hat sich die Erkenntnis durchgesetzt das es eben auch schon immer ohne 150bar Hydraulik wunderbar funktionierte :grin: Und das entscheidende Kriterium sollte ja auch die Alterungsbeständigkeit sein und da liegt das Hydrauliksystem weit hinter dem Unterdruck-Verstärker zurück oder nicht ? Also ich und viele die ich kenne hatten noch nie Probleme mit der Bremskraftverstärkung der Unterdruckanlage. Wohl weil wir nicht gleichzeitig bremsen und gasgeben auf öffentlichen Strassen sondern eben die Bremsen dem öffentlichen Raum angemessen einsetzen und da verlangt keiner nach 12 Zoll Membranen ;) Grüße Werner