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Habe jetzt seit 320645km ( solange hab ich das Auto ) zum erstenmal Getriebeöl gewechselt. Drei Liter raus, drei Liter Dexron III rein, und..... nix, schaltet genauso sanft und weich wie all die Jahre vorher. Die alte Brühe riecht n bißchen streng, aber keinesfalls nach verbrannt oder ähnlich unerfreulichem, absolut keine Verunreinigungen wie Abrieb oder gar Splitter ( probierte natürlich auch mit einem Magneten ) , nahm extra eine neue weisse Schüssel, damit mir kein Krümel entgeht, aber es war nix zu sehen.

Ist auch klar, bei trockenem Getriebe gehen glaub ich neun Liter rein, den Wandler kann man garnicht leerlaufen lassen, Bremsbänder, die Abrieb erzeugen sind keine drin, also ist die ganze Wechselei mehr eine psychologische Angelegenheit, denn drei neue Liter vermischen sich und das Gemisch dann ist nicht viel besser als es war, als das Auto vom Band lief.

Hätte ich mir sparen können.....


durchhalten

Roland

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Klar kommt kein metallischer Abrieb mit raus, der hängt nämlich an den 2 Magneten in der Ölwanne! Nach den vielen Kilometern war der Ölwechsel, ohne das Sieb zu erneuern und reinigen der Magneten und Ölwanne wirklich überflüssig (dann kommen übrigens 4,5l raus) . Bremsbänder hat das Getriebe zwar keine, dafür aber jede menge Kupplungsscheiben und die erzeugen auch Abrieb.

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Naja, ich las halt mal irgendwo, das Automatikgetriebeölwechseln an sich überflüssig ist, weil das Öl selbst nicht verschleissen kann, und chemisch nur geringfügig altert, in der Spezifikation die Alterung berücksichtigt ist, und vor allem nicht mit Rückständen aus Verbrennungsprozessen beaufschlagt und keinen hohen Temperaturen ausgesetzt ist.

Wenn also der magnetische Teil des Abriebs an besagten Magneten hängt, der nichtmagnetische Teil im Sieb, und das Getriebe aber makellos funktioniert nach sovielen Kilometern, dann scheint es nicht zwingend notwendig zu sein Öl zu wechseln, immerhin habe ich eine Menge Ölwechsel übersprungen ohne Defekt oder Betriebsstörung.

Sicher kann ich Magnete reinigen und Sieb tauschen, aber wozu ?
Wäre das in etwa so erforderlich wie Öl und Filterwechsel am Motor, müsste mein Getriebe längst verendet sein, oder nicht.

Was, wenn die Oberfläche der Magneten und die wirksame Filterfläche des Siebes so dimensioniert sind, das sie Abriebe aus 500000km ohne Reinigung binden können ?
Wissen wir jetzt natürlich nicht genau, aber ich was ich objektiv weiss, ist, das es zumindest mal 320000km problemlos ging, das ist ein Faktum, wer tritt den Gegenbeweis an ?


durchhalten

Roland

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Der Gegenbeweis? Ca. 15 V8 mit überfälligem Getriebeölwechsel die nach dem von mir durchgeführtem Wechsel von Öl und Filter alle deutlich weicher geschaltet haben als zuvor. Ich bezweifle ja nicht, das Dein Getriebe funktioniert und schaltet wie neu und möchte Dich auch nicht dazu überreden, es "richtig" zu machen (ist ja Dein Auto), ABER die Aussage, der Wechsel sei unnötig, halte ich für gewagt. Schau Dir bei Gelegenheit mal den Schmodder an, der an den Magneten und im Sieb hängt, das ist angesichts der bekannt engen Toleranzen im Getriebe beängstigend (meine Meinung).

Zuletzt bearbeitet von Sebastian Funk; 16.09.2004 08:26.
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Oh na klar, das will ich auf keinen Fall bezweifeln, objektiv kann ich auch nur mein eigenes Getriebe beurteilen, denn da weiss ich lückenlos ab Neuzulassung, was mit dem Auto passierte, und ich kann eine ziemlich präzise Aussage machen darüber, wieviele BAB-km und wieviele Stadt und Landstrassen-km, bei allen BAB-km sogar mit Durchschnittsgeschwindigkeiten,zurückgelegt wurden.

Da hast es du schon schwerer, zu beurteilen ob alle deine Patienten auch wirklich so behandelt werden wie man dir erzählt.....


Bei mir überwiegen die schnellen BAB-km, womit sich der Kreis schliesst :
Die Brennerei tut dem Auto gut ! durch die langen Warm-Phasen keine Probleme mit Rückständen aus unvollständiger Verbrennung und Oxidationsprodukten in allen Aggregaten, Feuchtigkeit dampft problemlos aus, "kalt-lauwarm-kalt-lauwarm-kalt" usw stresst das ganze Zeug "kalt - warm - gut warm - sehr gut warm - heiss - gut warm - warm - kalt" nicht.


praktisch heisst das, wenn ich nach 550km im Eilgang morgen nacht wieder daheim bin, läuft der Motor / fährt das Auto sanft und weich, nach ner Woche Stadtverkehr hier in HH mit grob zwei Millionen Ampelstarts hinter hanseatischen Schlafmützen läuft er fast unwillig.....


Roland

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Habe bei meinem Getriebe vor dem großen Umbau auch den Wandler entleren können! Da er ja ausgebaut war! Habe auch das Sieb erneuert! Und die Wanne Sauber gemacht!

Es liegt schon so mancher Dreck dirnne! Da gibet nix!

probleme bekommst du dann, wenn die Magnete die verunreinigungen nicht mehr Halten können, und sie durch die 5 ventile und die Labyrint Plattten Spülen! Dann wirds irgendwann mal ruhig im Gehäuse!


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Regelmäßig mal ne längere Strecke braucht jedes Auto unbedingt mal. Nach einer Woche Zur-Arbeit-Kurzstrecke ist meine Kiste auch immer recht zickig.
Deshalb fahr ich auch gern regelmäßig zu Tom und Alex nach Legan, dann gehts auch dem 8er wieder gut :-) (Wo Du ja auch mal aufkreuzen könntest wenn Du schon in HH tätig bist )

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Daran besteht auch kein Zweifel, aber nach wieviel Kilometern wird das sein ? Vielleicht sind Magnete und Sieb so ausgelegt, das sie länger / mehr Abrieb binden als die Systemlebensdauer ist ?

Schliesslich gibt es seit geraumer Zeit Automatiken / Getriebe mit "lebenslang" Ölfüllung.

Bei einem Automatikgetriebe, wo alle Schaltvorgänge vom Anwender entkoppelt sind, lässt sich leicht ermitteln, in welcher Laufzeit sich welche Mengen an Abrieb einstellen, sagen wir im Mittel wurden empirisch 2 Gramm magnetischer Abrieb über die konzipierte Lebensdauer ermittelt, dann ist ein Klacks, einen Magneten einzubauen, der, sagen wir mit zweifacher Sicherheit 6 Gramm binden kann, und schon wird eine Reinigung innerhalb der Lebensdauer hinfällig.

Das gleiche lässt sich beim Sieb für die nichtmetallisch / nichtmagnetischen Abriebe ermitteln, und ebenso kann auch hier die wirksame Filterfläche entsprechend bemessen werden.

Wie auch immer, mein braves Getriebe hat allen Unkenrufen zum Trotz bis jetzt ohne jeden Service durchgehalten, und lässt auch nicht erkennen, das ein baldiges Ende in Sicht ist.

Ich kenne die konzipierte Lebensdauer meiner Automatik nicht, aber es ist immerhin möglich, das ich bereits darüber hinaus bin, was bedeuten würde, das es eine Lebensdauerölfüllung hatte.

Schliesslich legt kein Autobauer wert darauf, das seine Erzeugnisse sehr lange ( in Jahren ) halten, 10 Jahre sind da schon relativ viel, weil die Autos dann weit über einen Modellwechsel hinaus laufen, was schlecht fürs Geschäft ist.

Ich habe keinen Leitfaden, aber steht denn da explizit drin, das nach soundsoviel km Sieb und Magnete gereinigt werden sollen, oder nur dann, wenn das Getriebe wegen eines Defekts geöffnet wurde ?


durchhalten

Roland

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Ich hab nichtmal einen leisen Verdacht, wo Legan ist, könnte allerdings meinem Navi mitteilen das ich wünsche dorthin geführt zu werden, da hast du Recht.

Fliege aber Sonntag nach Italien zu Tests in Mugello, bin dann erst übernächste Woche wieder in HH.


durchhalten

Roland

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Moin Roland,
das ATF unterliegt je nach Getriebebauart, Fahrbedingungen (auch Fahrstil) unterschiedlichen Belastungen.
Die alten drei Gang - Automaten, Abkömmlinge der amerikanischen Borg Warner Getriebe, wie sie z.B. in alten DB eingebaut waren, waren sicher anspruchsloser, was den regelmäßigen Wechsel des Öles angeht. Die Lebensdauer des Öles spielte da keine so große Rolle, weil z.B. die Bremsbänder vorher kaputt gegangen sind.
Es gibt aber z.B. das ZF 4HP18 Getriebe, das im Citroen XM im SAAB 9XX (und in anderen Fahrzeugen afaik auch noch) eingebaut wurde. Dieses Getriebe ist extrem anfällig da das Ölsieb kreislauftechnisch hinter dem Steuerblock liegt. Das ist großer Mumpitz denn dieser Steuerblock beeinhaltet ja bekanntlich Schieber und Ventile die mit extrem engen Passungen gefertigt sind. Bei diesen engen Toleranzen bedeuten kleinste Schmutzpartikel im Öl den Gau- das Getriebe schaltet dann gar nicht mehr oder zumindest nicht mehr einwandfrei.
Das ist auch das Hauptproblem anderer, sicher besser konstruierter Getriebe. Bremsbänder und Kupplungen halten meistens länger als der Rest des Autos sofern das Fahrzeug nicht ständig im Stadtverkehr (Stadtverkehr gilt bei Automobilen nach wie vor als erschwerte Betriebsbedingung) bewegt wird. Abrieb entsteht jedoch immer. Metallische Rückstände werden, wie schon gesagt wurde, an Magneten gebunden, die in der Regel groß genug sind, die Partikel eines ganzen Getriebelebens aufzunehmen. Schwieriger ist das schon mit den nicht magnetischen Verunreinigungen. Man kann nämlich leider nicht beliebig große Filterflächen (sei es durch deren Größe oder durch die Anzahl der Filter / Siebe) vorsehen, um das Öl ein ganzes Leben lang sauber zu halten. Angefangen damit, dass der Filter natürlich möglichst fein aber gleichzeitig durchlässig genug sein soll , um nicht als allzu großes Hindernis im Ölkreislauf zu stehen, ist es vielfach schlicht ein Platzproblem. Es fehlt der Einbauraum, das Gewicht spielt eine Rolle und am Ende auch der Preis. Es ist doch alle Male günstiger dem Käufer regelmäßige Ölwechsel aufzuerlegen als in jedes Getriebe zusätzliche oder größere Filter einzubauen.
Citroen schreibt beim 4HP18 Getriebe einen ATF-Wechsel alle 20TKM vor. Ich mache es alle 10TKM und bin einer der Wenigen, deren Getriebe die 150000KM Marke lebend überschritten haben. In meiner Zitrone arbeitet nach 354000KM immer noch der erste Motor (V6) und der erste Automat, eine Seltenheit bei diesem Modell.
Die größete Gefahr ist und bleibt (neben Ölmangel durch Undichtigkeiten) der Schmutz, der über das Öl in den Steuerblock gelangen kann. Deshalb kann ich dann auch nur bestätigen, was Sebastian schon gepostet hat: Der Wechsel von (nur) 3L ATF ohne Filterwechsel ist in der Tat nicht sinnvoll.
Puristen wechseln das ATF übrigens gerne zwei mal. Das alte Öl wird abgelassen und erneuert. Dann wird nach ca. 500 - 1000KM das neue Öl wieder abgelassen und noch einmal erneuert. Das abgelassene Öl wird zur Spülung beim folgenden, turnusmäßige Ölwechsel aufbewahrt.
.


Beste Grüße
Tim
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Hi,
wer schon mal die Getriebeölwanne abgenommen und da reingesehen hat,der weiß warum er gewechselt hat .
Einen einfachen Wechsel des ATF würde ich nur "zwischendurch" zur Erneuerung machen,bringt wirklich nicht viel,zumindest nicht auf Dauer.
Wenn im Getriebe erstmal ein defekt vorliegt,bringt ein ATF-Wechsel auch nichts mehr,lieber einmal zuviel,als einmal zuwenig gewechselt .
Ich wechsel jetzt nach 207 Tkm,weil ich das Getriebe+Motor neu verbaue und die Vorgeschichte nicht kenne,ATF habe ich schon abgelassen,sah auch noch gut aus,aber ich habe keine Lust,wegen einem defekten Getriebe die ganze Arbeit nochmal auf mich zu nehmen.
Gruß Thomas




Was wir wissen ist ein Tropfen,was wir nicht wissen ein Ozean !
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naja, roland, nicht jeder hat das geld für das risiko eines getriebeschadens über. lieber wechsle ich, als bei 180000km festzustellen, die 80 € für den wechsel wären doch besser gewesen als die jetzt fälligen xxx- bzw. eher wohl xxxx € für den wechsel des getriebes.


gruß michael Freundlichkeit ist ein Bumerang
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Moin : also ich kann behaupten das es bei mir bei 218000km nötig war das Öl zu tauschen.Denn an den beiden Magneten war Spänne von gut 2cm rum und das ist nicht erfunden. Das Öl sah aus wie Altöl und nicht leicht Rosa und das Sieb war so Dicht wie bei einem Kaffefilter.4,5 Liter sind wieder rein gekommen.

gruße aus dem Sonnigen Harz


eine Hand wäscht die andere beide Waschen das Gesicht.
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... dann nimm doch mal die Wanne ab!
Nur so zum Spaß...
Jede Wette Deine Gesichtszüge würden einfrieren


Never touch a running system...
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Habe in meiner Bildungslaufbahn auch einen Kurs über Hydraulik und Pneumatik belegt! Das wichtigste im ganzen System ist der Filter, ist der nicht Ok, oder falsch bemessen, ist der Gau programmiert!

Die Reihenfolge eines Systems sollte immer sein: Tank, Pumpe, Filter, Steuerblock, Zylinder/Antriebe, Tank.

In der Tat ist die Steuerung Mega empfindlich! Ein Paar Partikel metalstaub, wie er beim feilen mit ner feinen Feile auf Metall entsteht, reicht um ne Pumpe zu killen oder nen Block lahm zu legen!

Gruß rainer


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Eure Erfahrungen und Ansichten in allen Ehren, aber was sagt der Leitfaden zum Thema ? Ich hab keinen, sonst müsste ich nicht fragen.

Das ist für mich der Maßstab, denn wenn da nix steht von Wanne ab usw. dann ist es auch nicht notwendig, oder wisst ihr darüber mehr als die Konstrukteure ??

Hat jemand ein Getriebe, das definitiv durch nicht gewechseltes Öl und nicht gereinigte Magnete und Sieb beschädigt wurde und genau an den Stellen verschlissen ist, die ihr beschreibt ?

Wenn es nach Reinigung und Wechsel weicher schaltet, dann hat es definitiv keinen Schaden erlitten, denn die von euch beschriebenen fatalen Schäden verschwinden nicht durch Ölwechseln.

Ich hab auf jeden Fall ein Getriebe, das NICHT zerstört wurde und NICHT verschlissen ist.

Was ich schon erlebt habe, ist, das ein Wandler durch ein Paar Tropfen Kühlmittel im Getriebeöl unbrauchbar wurde, aber das war kein Abrieb oder eine betriebsbedingte Verunreinigung, sondern ein schusseliger Schrauber.

Nicht falsch verstehen, aber ich tu mich immer schwer, wenn etwas konstatiert wird, ohne den "klinischen" Beweis anzutreten.

Ich erinnere da nur an die endlosen Diskussionen um welches Motoröl und warum, da argumentieren die allermeisten auch mit Vermutungen oder Behauptungen, warum dieses oder jenes Öl auf jeden Fall das Beste ist, und bei näherer Betrachtung stellen sich die meisten Behauptungen als unhaltbar heraus, meist aus dem einfachsten aller Gründe : zuwenige Kilometer und / oder eine unbestimmbare Vorgeschichte des Aggregats, um eine fundierte Aussage machen zu können.


durchhalten

Roland

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Hi,
also,wenn du irgendwann einen ATF-Wechsel mit Sieb machst und das Getriebe schaltet danach deutlich sanfter als vorher,dann würde ich sagen ,kann es nicht schädlich sein,sondern eher gut oder nötig.
Wenn dein Getriebe einwandfrei schaltet und du meinst ,das kein ATF-Wechsel nötig ist,dann ist das so.
Was im LF steht ist immer so eine Sache,ich glaube kaum,das sie 15 Jahre altes ATF über einen Zeitraum von über 326Tkm getestet haben,sicherlich wird das ATF mit der Zeit durch allerlei Umwelteinflüsse chemisch verändert.
Nicht zu vergessen,den Abrieb ,der sich an den Magneten in der Ölwanne absetzt,auch die sind irgendwann gesättigt und können nichts mehr aufnehmen und dann kommen die Späne in den Kreislauf...!
Leider habe ich meinen LF auch nicht zur Hand,aber mit den Angaben wäre ich immer vorsichtig und würde eher auf Nummer sicher gehen.

Wir haben hier ein Getriebe ausgebaut von Alex Geiß,das die Gänge dermaßen reinhaut,als würde einer mit einem Fäustel gegen das Sitzgestell schlagen,echt brutal,wer sagt,das das nicht von mangelnder Pflege kommt ?
Das Getriebe liegt noch hier und soll auch irgendwann seziert werden,aber ich denke,wenn irgendein Ventil beschädigt ist,wird man den Fehler mit unseren einfachen Mitteln nicht finden.

Das soll jetzt auch gar nicht ausarten mit den Threads,solange du mit dem Schaltverhalten zufrieden bist,ist doch alles gut.

Gruß Thomas



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Das ist genau was ich meine, man setzt sich über den Leitfaden hinweg und glaubt etwas Gutes getan zu haben, das hat eher etwas mit Psychologie und Wunschdenken als mit harten Fakten und Technik zu tun.

Alex´s Getriebe hat definitiv einen Defekt, aber keiner weiss wodurch der verursacht wurde, oder ob man ihn hätte durch Wartung über den Leitfaden hinaus hätte verhindern können.

Dazu fällt mir ein, das ich schon hatte, das Tiptroniken hart schalteten, und alle möglichen selbsternannten Getriebespezialisten die abenteuerlichsten Defekte diagnostizierten und sich für viel Geld dran versuchten, um am Ende herauszufinden, das dem Getriebsteuergerät lediglich durch einen im Stecker zurückgeschobenen Pin eine Geschwindigkeitsinformation ab und zu vorenthalten bzw verfälscht, und dadurch nicht von der Eigendiagnose als Fehler erkennbar, wurde, das war schon alles.

Du kannst sicher sein, das Getriebe über sehr viel mehr als meine läppischen 320000km untersucht werden, denn z.B. Taxis erreichen innerhalb der konzipierten Zeitspanne erheblich höhere Kilometerleistungen, und werden "nur" nach Plan gewartet, da investiert kein Unternehmer auch nur einen Cent mehr als zwingend erforderlich.

Ist schon eine merkwürdige Sache, das was die Konstrukteure bauten findet Ihr Klasse, was sie zur Instandhaltung desselben zu Papier brachten, ist aber "so eine Sache" und vielleicht nicht richtig oder unvollständig......

Wie mit dem Spritverbrauch, da behaupten einige, sie bräuchten nur 11 Liter, geben dann irgendwann zu, das sie selten schneller als 140km/h fahren, erlauben sich aber IMMER eine absolute Meinung zu Ölverbrauch, Zündkerzen, Haltbarkeit und Wartung usw. ohne ihr Gefährt jemals richtig belastet zu haben aus der völlig unbegründeten Angst, es könnte was kaputt werden.

Da verhält es sich wie bei Glühbirnen, die werden nicht VOM ein- und auschalten kaputt, sondern BEIM.

Wie gesagt, ich hab meinen V8 jetzt im neunten Jahr, und hab nie mehr gemacht als im Wartungsplan steht, und der mehrheitlichen Ansicht hier folgend, dürfte es mein Auto garnicht mehr geben, oder aber ich hab unglaublich Glück gehabt bis jetzt.
Alles Unsinn, mein Auto ist nur ein Auto und verhält sich exakt planmässig, wenn nicht, wie mir bei meinem Motor beklagenswerterweise passierte, ein unfähiger Trottel sich dran vergeht.
Nicht der, in meinem Fall, Normalzustand ist ungewöhnlich, sondern der Defekt.


durchhalten


Roland

roland w. #65131 18.09.2004 08:57
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Hi,
so eine Antwort hatte ich erwartet .
Ürigens ist eine Glühlampe ein Kaltleiter und somit dürfte dein Beispiel hinreichend erklärt sein.
Mal ehrlich,das ist aber eine Reparatur,wir reden von Wartung !

UND ich warte mein Getriebe lieber,als es auszuwechseln !

Taxen fahren übrigens nicht im Kurzstreckenbetrieb ,so wie die meisten hier im Forum,zwar überwiegend in der Stadt,aber dafür sind sie auch ständig auf Temperatur.
Wie sollen die Konstrukteure 300Tkm überwiegend mit kalten ATF testen ?

Ich weiß du fährst nur Langstrecke,aber ich nicht.Ich bin einer der vielleicht ca. 20Tkm/Jahr auf Kurzstrecke mit dem V8 fährt,sonst habe ich einen Firmenwagen,der auch nochmal 15Tkm/Jahr fährt und im Sommer fahre ich viel mit meinen älteren Autos,wie auch immer,mein V8 hat seit unserem Unfall in Kassel (24.7.) ca. 12,5L/100Km gebraucht,ich habe ihn nicht zurückgesetzt und halte das eigentlich für ein brauchbares Ergebnis.Autobahn hatte er nur die Tour nach Kassel,sonst nur ca. 30Km am Stück,dann wieder stehen (also Kurzstrecke),aber darum geht es nicht.

Abschließend bleibt nur,das du dein Getriebe behandeln/warten kannst,wie du willst,wenn du zufrieden bist ist alles schön (hatte ich doch schon geschrieben!) .

Ich setze mich hiermit offiziell über unseren schönen Leitfaden hinweg und wechsel das Getriebeöl und Sieb ,ob nun ein Ing. meint,man braucht es nicht,oder nicht .Das ist sowieso pro Fahrzeug eine einmalige Sache,da das dann erst nach weiteren 240Tkm dran wäre (da war mein Wechsel !),dann hätte ich beim nächsten mal 480Tkm auf der Uhr und das erreiche ich bei meiner Laufleistung erst in 12 Jahren !

Lass gut sein,du beharrst auf dem Standpunkt,das die Ing´s wissen,was sie entwickelt haben (inkl. Wartung) und ich beharre darauf,das ich lieber einmal zuviel "gepflegt" habe ,als einmal zuwenig,mir macht es Spaß und seit ich V8 fahre (seit 1995,also inzwischen ebenfalls 9 Jahre,allerdings verschiedene V8´s!),hat mir das nichts ausgemacht .

Schönes WE noch,ich gehe jetzt den 3,6er Motor gegen einen 4,2er tauschen ,MIT GETRIEBE !!!!!!!

Gruß Thomas!






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Hallo Thomas und Roland und der Rest der V8-Freunde.
Habe im August 2002 wegen diesem Thema Sieb/Filter im V8-Getriebe damals den Hersteller ZF direkt angeschrieben.
Damls war hier im Forum auch eine ähnliche Diskussion pro und contra.
Auch habe ich einen Bekannten, der seinerzeit bei Audi in der Getriebekonstruktion tätig war, persönlich zu diesem Thema angesprochen.
Und was soll ich sagen - diese beiden "Meinungen" oder Erfahrungen oder wie man es auch nennen mag, endeten im Unentschieden.
Der bei Audi sagte mir, warum sollte das Getriebe geöffnet werden, dies sei nicht notwendig.....
Und ZF teilte mir folgendes mit:
"Sehr geehrter Herr Möschl,

wir empfehlen bei jedem Ölwechsel auch das Ölsieb zu tauschen. Um Kosten zu
sparen lassen die Automobilhersteller oft diesen Prozess weg.

Gruß
H.-P. Bach

Hans-Peter Bach - Leiter Techn. Kundendienst / Technical Service Manager
ZF Getriebe GmbH - Suedring - 66117 Saarbruecken
Tel.: +49 (0)681 920 2562
Fax: +49 (0) 681 920 2388
e-mail: hans-peter.bach @zf.com."

Nun, ist und bleibt anscheinend eine Glaubensfrage, wobei ich bisher noch nicht das Getriebe geöffnet habe, jedoch ich dieses schon noch bei einem der nächsten Wechsel einmal vor habe.
Ich gehe jetzt zu meiner XT und baue diese wieder zusammen, dauert nicht so lange wie die Kulanzbearbeitung meiner nach 34000km erneut undichten Hydraulikpumpe - gestern kam die erste Ablehnung von Audi - aber ich lasse nicht locker, der zweite und schärfer geschriebene Brief an den Vorstand ist auf dem Weg nach Ingolstadt.
Schraubergrüße Manfred.


V8 fahren ist wie älter werden - gelegentliche Inkontinenz
Manfred M. #65133 18.09.2004 09:59
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Das ist was ich lesen wollte, AUDI sagt es ist nicht notwendig, und ZF empfiehlt es nur, schreibt es nicht vor.

Wäre es technisch notwendig, hätte das Getriebe einen Ölfilter wie der Motor und die Magnete wären von aussen zugänglich, oder noch einfacher, die Ablaßschraube wäre magnetisch.


durchhalten

Roland





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Ah! Selbstverständlich kannst du pflegen und warten sooft es dir nötig erscheint, worauf ich hinauswollte ist, das für einen ahnungslosen Leser der Eindruck entstehen konnte, das sei auf jeden Fall notwendig, sonst streckt der Automat die Flügel, was kompletter Unsinn ist.

Selbst mich machte die Diskussion so wankelmütig, das ich ich mich wider besseres Wissen dazu hinreissen liess, bei meinem Getriebe Öl zu wechseln.

Ich hab auch den Vogel, das ich davon überzeugt bin, das mein Motor nach einem Ölwechsel ruhiger läuft, obwohl das komplett Nonsens ist, kann man mit einem Blindversuch leicht herausfinden, hab ich gemacht !

Ich hab Respekt vor den Konstrukteuren, verdiene derzeit mein Geld damit, das ich Antriebe adaptiere und abändere, und weiss wie anspruchsvoll das Thema ist.
Setze mich z.B. grade damit auseinander, ob und wie eine Absenkung der Getriebeöltemperatur die Belastbarkeit und Lebensdauer erhöht, muss einen Antrieb aus einem 1600kg-Sportwagen für ein 2800kg Fahrzeug standfest gestalten, und kann dich wenn es dich interessiert mit jeder Menge Standardliteratur zum Thema Systemlebensdauerermittlung versorgen, da kannst du nachlesen, das es möglich ist, fast beliebige Laufzeiten und Betriebsbedingungen zu simulieren und objektive Vorraussagen zu machen.


durchhalten

Roland

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Moin Roland,

"ATF erneuern (je nach Getriebetyp) alle 30000KM bzw. 60000KM".

Von Filter und Sieb steht da nichts, auch nicht in den Reparaturanweisungen. Aber es gibt Wechselfilter / Siebe für die Automaten im V8 zu kaufen. Also sind diese auch zum Austausch bzw. zur Reinigung vorgesehen. Zu den Ingenieuren:
Sicher wissen die, was sie tun, meistens zumindest. Es werden aber auch Ingenieure gezielt darauf angesetzt, die Lebensdauer von Fahrzeugteilen herab zu setzen, das ist Fakt. Die "Unterschlagung" oder zumindest die Nichterwähnung von sicher regelmäßig notwendigen Filterwechseln könnte man ihrer Intention nach durchaus in diese Richtung gehend vermuten.
Ansonsten hast Du recht: durchhalten


Beste Grüße
Tim
Tim A. #65136 18.09.2004 09:37
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Aber bevor ich mich hier weiter vertiefe, möchte ich nur soviel sagen:

mein 3.6er fährt in Halle beim Jörg E. Der dürfte nun an die 400.000km kommen. Es sollte nun auch bei Ihm mal das ATF Öl gewechselt werden!
warum ?? Schaden tut es nicht!

Roland, wenn ken Wechsel vorgesehen ist, warum gibt es dann ne Ablassschraube und nen Tausch Filter??

wenn das Auto, so wie einige Glauben, für 10 Jahre gebaut ist, dann kann man auch davon ausgehen das Die technik für ca 300.000km gemacht wurde! Schau doch mal in ein Service Heft, wie weit geht das denn?? was kommt wenn das Vollgeschrieben ist?? Nix mehr?? keine Wartung mehr vorgesehen??

Öl Altert, das ist so sicher wie das Amen in der Kirche! Und die 9,5 Liter Öl + den Filter tue ich meinem Auto gerne an!
Ich fahre viel Anhänger, und das nicht mit 600kg. Donnerstag bin ich in Warstein ne Steigung gefahren, mit einem Gespanngewicht von ca 4400kg. Ich schätze es waren ca 4-6km Steigung! 80 Km im 3 gang mit 39 Liter auf 100 Momentan Verbrauch!

Solo bekommt er oft die 220km, auf der BAB auch mal 280.

Da möchte ich doch sicher wissen das mein Arbeitstier auch gut versorgt ist!

Was andere mit Ihrem Auto machen, ist ihr Ding!

Ich finde es etwas engstirnig, nur nach dem leitfaden zu gehen! Das war der Erste V8 von Audi, der Stärkste Motor, und das erste " Intelligente" Getriebe!
Vertrauen ist gut, Kontrolle und Vorsorge ist besser!


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Moin,
auch wenn ich mich jetzt wiederhole: Im Serviceplan der V8 und V6 ist ein ATF-Wechsel alle 30TKM bzw. 60TKm vorgeschrieben.


Beste Grüße
Tim
Manfred M. #65138 19.09.2004 07:48
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Carpal \'Tunnel
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...der Hersteller :
>wir empfehlen bei jedem Ölwechsel auch das Ölsieb zu tauschen. Um Kosten zu
sparen lassen die Automobilhersteller oft diesen Prozess weg.>

Also halte ich mich lieber an die Vorgaben,die der Hersteller gibt und nicht an Audi,die das Getriebe nur verbaut haben .

Gruß Thomas


Was wir wissen ist ein Tropfen,was wir nicht wissen ein Ozean !
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Ja, das ist schon klar, mir ging es darum, das eben NICHT vorgeschrieben ist, das Getriebe zu öffnen und Sieb usw. zu tauschen oder zu reinigen !

Und das Argument "...warum gibts denn das Sieb usw als E-Teil, wenn es nicht getauscht werden soll...", ist natürlich Blödsinn, weil es gibt fast jedes Teil des Autos als E-Teil, das heisst nicht automatisch, das auch alles getauscht werden muss, nach einer vorbestimmten Laufzeit.

Das ich mit meinen übersprungenen Ölwechseln mich nicht an den Wartungsplan hielt weiss ich, ich überlegte wie es sich auswirken kann kein Öl zu wechseln und wartete einfach ab bis sich irgendwas am Schaltverhalten änderte, was nicht passierte.


durchhalten


Roland

Tim A. #65140 19.09.2004 09:47
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Und wie steht's mit dem Hinterachsdifferenzial? Da ist doch auch Öl drin. Muss das auch irgendwann getauscht werden?

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Moin Michael,
nein, das Öl im Achsantrieb ist eine lebenslange Füllung. Nur im Reparaturfall oder bei einer Undichtigkeit muss gefüllt / erneuert werden.


Beste Grüße
Tim
roland w. #65142 19.09.2004 10:16
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Moin Roland,
wenn der Hersteller (ZF) empfiehlt den Filter beim Ölwechsel mit zu tauschen halte ich das nicht für Blödsinn.
Wenn Audi in seinem Leitfaden mit keinem Wort auf diesen Filter eingeht halte ich das eher für Blödsinn.
Wenn es Filter (Verschleißteile) zu kaufen gibt, halte ich deren Austausch in regelmäßigen Abständen absolut nicht für Blödsinn.
Zu hoffen oder zu erwarten, dass man so einen Filter nie wechseln oder von mir aus auch reinigen muss, halte ich für Blödsinn.
Einen Ölwechsel bewusst so lange hinaus zu zögern bis dann Probleme auftauchen halte ich ebenfalls für u.U teuren Blödsinn,
aber es kann natürlich mit seinem Auto machen was er für richtig hält.
Ich glaube übrigens keinesfalls an die Unfehlbarkeit der Ingenieure und auch nicht die der Buchdrucker und Autoren.
So befinden sich im Leitfaden zum Beispiel Ergänzungen mit dem Zusatz, dass die besagten Auführungen "versehentlich" nicht mitgedruckt wurden.


Beste Grüße
Tim
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Ach was, ne Lebensdauerfüllung ? Steht so im Leitfaden ? Na, da würd ich aber mal beim Hersteller nachfragen, vielleicht empfiehlt der was anderes ?

Spass beiseite, im Falle Hinterachsdifferential glauben wir plötzlich dem Leitfaden !

Nehmt ihr mich jetzt auf den Arm ?
Worüber reden wir hier ?
über Technik und Fakten ?
über Glaubensfragen ?
über Dinge die wir objektiv wissen ?
oder über Dinge, die wir vermuten ?
mal irren die Konstrukteure, mal nicht ?
wurde unser Auto möglicherweise von nur beschränkt zurechnungsfähigen Trotteln gebaut ?
und ihr entscheidet, wann das der Fall ist und wann nicht ?

offenbar reden wir hier aneinander vorbei !


Roland




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Carpal \'Tunnel
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Hi Michael.
Differenzial ist auf Lebensdauer gefüllt - trotzdem habe ich alle diese Öle vorne und hinten bereits Wechseln lassen - kann nicht schaden nach 10Jahren meine ich.
Gruß Manfred.


V8 fahren ist wie älter werden - gelegentliche Inkontinenz
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Tja, Volltreffer. Ich muss Roland schon recht geben. Die Diskussion hier verläuft sehr kontrovers. Wenn sich jemand ohne richtige Ahnung das alles durchliest, ist er/sie hinterher verwirrter als vorher.
Zum Thema preventive Wartung kann ich auch noch einen draufsetzten:
Seit der Entdeckung des Quantenhalleffekts (1980) durch den Nobelpreisträger Prof. Klaus von Klitzing kann man die Lebensdauer von Transistoren berechnen. Ein Durchnittswert ist etwa 15 Jahre. Also sollten einige hier damit anfangen die Transistoren und IC's in ihren Steuergeräten auszutauschen bevor sie plötzlich liegen bleiben. Ausserdem kostet so ein Transistor nur den Bruchteil eines Steuergerätes.
Das steht zwar nicht im Handbuch ist aber Fakt.

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Das würd ich genauso sagen!
Ich hab letzte Woche bei meinem alten Benz (W124 230TE) das Öl gewechselt, obwohl es noch nicht gestunken hat und der Wagen meiner Meinung nach, ziemlich anständig geschalten hat. Aber das neue ATF tut seinen Dienst einfach besser als das alte, schaltet noch ruhiger als vorher...

Beim V8 werd ich das im Winter auf jeden Fall auch machen, der hat nun 350 tkm drauf, gekauft hab ich Ihn mit 270tkm und ich hab keinen Plan, wann das Öl das letzte mal gewechselt wurde.... es kann nicht gut sein, das alte Öl solange spazieren zu fahren, und wenn das Getriebe versagt, ist es halt einfach zu spät!

Viele Grüße, Peter!

PS. soll jeder so machen wie er denkt...


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Warum lässt man sich verwirren?

Im Leitfaden sind Wechselintervalle für das ATF vorgeschrieben!
Die Ölfilter / Siebe werden im Leitfaden nicht erwähnt!
Der Hersteller ZF rät jedoch dazu, die Filter beim Ölwechsel zu tauschen!
Das Öl im Achsantrieb ist laut Leitfaden eine Lebensdauerfüllung!
So weit erst mal die Fakten!

Jetzt zum Wissen:
Filter werden überall dort eingebaut, wo Verschmutzungen entstehen die gebunden werden müssen.
In einem Automatikgtriebe fällt eine nicht unerhebliche Menge Abrieb an, da dort Reibbeläge arbeiten. Um diesen Abrieb aufzunehmen gibt es, je nach Bauart, Siebe oder Filter, teilweise Wechselpatronen, ähnlich den Motorölfiltern. Je nach Betriebsbedingungen (vereinfacht gesagt: viel Stadtverkehr = viele Schaltzyklen = viel Abrieb - viel Autobahnverkehr = weniger Schaltzyklen = weniger Abrieb) sind diese Filter früher oder später voll bzw. verlegt. Bei verlegtem Filter wird der Ölstrom üblicher Weise durch einen Bypass am Fillter vorbei geleitet, um den Ölkreislauf nicht zu unterbrechen, respektive zu behindern. Das Öl wird dann nicht mehr gefiltert.
Ein Automatikgtriebe ist extrem anfällig gegen kleinste Verschmutzungen, ein kleiner Fussel eines Lappens genügt, um ein Automatikgetriebe funktionsunfähig zu machen.

Bei vielen kleineren Fahrzeugtypen hat die Ölwanne des Getriebes keine Ablassschraube. Warum? Etwa kein ATF - Wechsel nötig? Doch! Kleinere Fahrzeuge werden (im Gegensatz zu unseren Dicken) hauptsächlch im Kurzstreckenverkehr betrieben (= Viel Abrieb).
Um nun im Vorhinein zu verhindern, dass aus "Zeitgründen" nur das Öl abgelassen und neu aufgefüllt wird, muss man die Ölwanne komplett abbauen und hat damit zwangsweise Zugang zum Ölfilter, um diesen gleich mitzuwechseln (da hat man sich wohl an den guten alten Käfer erinnert. Dem hatte man auch irgendwann ganz bewusst die Ablassschraube für das Motoröl wegkonstruiert, damit bei JEDEM Ölwechsel das Ölsieb ausgebaut werden MUSSTE. Wenn das dann einmal draußen war hat man es auch gereinigt, was vorher selten der Fall war).

Zum Unwissen:
Ich weiß nicht, warum z.B. Audi diese Ölfilter nicht erwähnt andere Hersteller aber doch und das obwohl in unterschiedlichen Fahrzeugmodellen identische Automaten arbeiten!

Zum Glauben:
Ich glaube, dass es für die Lebensdauer eines Automaten mitentscheidend ist, bei Ölwechseln den Filter zu reinigen oder zu erneuern. Dieser Glaube beruht auf meinen eigenen Erfahrungen aus langjähriger Werkstattpraxis (nicht speziell VAG) denn ich habe diesen Beruf (ohne das jetzt hier heraushängen zu lassen!) gelernt und bin daher anders, als vielleicht mancher Laie nicht zu 100% auf Spekulationen angewiesen.
Darüber hinaus glaube ich, dass jeder, der schon mal eine Ölwanne bei einem alten Automatikgetriebe abgebaut hat und sich den Schmandt darin ansehen durfte versteht was ich meine. Aber diese Leute braucht man auch nicht zu überzeugen....



Beste Grüße
Tim
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..bei dem objektiv nicht gewechselte Siebe und nicht gereinigte Magnete die Ursache für den Schaden waren, und bei dem nur leitfadengemäß Öl gewechselt wurde.

Könnt ihr das nicht, können wir die Diskussion einstellen, weil ihr könnt nicht den Beweis für eure Behauptung antreten, denn :

ICH kann euch eins zeigen, das über mindestens 320000km NICHT zerstört wurde !

Das sind die Fakten


Roland

Tim A. #65149 19.09.2004 01:36
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Hallo Tim,
Du blickst voll durch auch ich kann jedem nur raten Öl+Filter zu wechseln ! es reicht doch schon als Ergebnis wenn das Getriebe danach sanfter schaltet was in den allermeisten Fällen passiert und der Lebensdauer abträglich kann es auch nicht sein ! ich habe schon ein defektes 4.2 Getriebe austauschen müssen mit extrem viel Abrieb, sodaß die Magneten völlig gesättigt waren und der Schmand überall verteilt war. Ich hoffe ich finde noch die Bilder davon auf meiner "Sicherungs-CD" sonst glaubt mir Roland nicht. Ob es jetzt "nur" am Dreck gestorben ist kann ich natürlich nicht mit Sicherheit behaupten, wie denn auch, es sprich nicht zu mir Die 2 gesäuberten Magneten aus dem Schlachtgetriebe habe ich als Ergänzung in die Ölwanne des eingebauten Getriebes getan, 4 Stück quasi als doppelte Sicherheit und dies auch ohne Anweisung von Audi oder ZF ich weiß es kann nicht schaden warum also den Kopf zerbrechen ?
und nochwas: ALLES altert, auch Öl. Es wird chemisch aufgespalten durch Scherkräfte, Temp., usw. Die Molekülketten werden langsam aber sicher zerrissen und dann hat das Öl langsam aber sicher nicht mehr die definierten Eigenschaften die es im Neuzustand hatte. Warum also nicht in angemessenen Abständen wechseln ? Muss erst etwas Schaden nehmen oder an Komfort einbüßen damit man reagiert ?
Alles meine Meinung.
Jeder wie er mag und kann
Grüße Werner
P.S.: ich wechsel sogar die Hypoidöle des Schaltgetriebes gegen vollsynthetisches Öl obwohl offiziel "Lebensdauer". Nach einer gewissen Einlaufzeit schaltet sich ein Getriebe danach meist etwas besser --> meine Erfahrung ... und überhaupt: was ist "Lebensdauer". 5 Jahre 10 Jahre 15 Jahre oder was ?? alles relativ

roland w. #65150 19.09.2004 01:44
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Roland,
glaubst Du, dass jeder ein defektes Automatikgetriebe herumliegen hat? Sicher nicht. Ich hätte dir aber, so ich sie nicht längst in den Schrott hätte wandern lassen, mehrere Steuerblöcke mit festsitzenden Kolben und Ventilen zeigen können. Ursache bei all diesen Schäden waren Verschmutzungen!
Vielleicht hat Thomas in Legan ja noch so ein Ding (ich bin mir fast sicher!) liegen bei dem er, sofern er gerade mal nichts besseres zu tun hat, die Steuerkolben unter die Lupe nimmt.
Die (möglicher Weise glückliche)Tatsache, dass dein Getriebe noch lebt und DU noch nie von so einem Schaden gehört hast kann ja doch schwerlich der BEWEIS DAFÜR sein, dass Du mit deiner Auffassung richtig liegst. Ich habe das Gegenteil erlebt, mehrfach und ich bin sicher, dass es noch andere auch hier im Forum gibt, deren Getriebe an altem, schmutzigem Öl verendet sind. Typische Symptome sind: Kein Vorwärtsgang mehr, oder kein Rückwärtsgang mehr. Das hat dann häufig gar nichts mit defekten Kupplungen (das merkt man nämlich, ist ein schleichender Prozess ähnlich einer verschleißenden mechanisch betätigten Kupplung) oder Radsätzen zu tun, sondern es liegt ganz einfach an einem klitzekleinen Krümelchen, das irgendwo ein Ventil an seiner Bewegung hindert und schon geht gar nichts mehr!
Hier wurden schon häufig solche oder ähnliche Probleme geschildert aber nur selten wird dann so ein Getriebe geöffnet, geschweige denn repariert, denn da traut sich nicht ohne Grund kaum einer heran! Wenn dann erst mal der "neue" gebrauchte Automat eingebaut ist und läuft, wer macht da schon noch seinen alten Kasten auf? Wozu auch, etwa nur, um dir zu beweisen was Du (warum eigentlich so beharrlich?) nicht glauben willst?


Beste Grüße
Tim
roland w. #65151 19.09.2004 02:09
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ich weis ja nicht was du da für tolle lecktüre liest aber
mein ehemaliger v8 hatte sehr wohl eine getriebeölveränderung und die nennt sich verharzung
dadurch verstopften die feinen kanäle und es waren nur eingeschränkte schaltvorgänge möglich der jetzige besitzer des wagen lässt das getriebe gerade überholen und dies WAR die ursache! also altert atf sehr wohl....
muss nur noch erwähnen das dies wohl geschah das der wagen zu wenig bewegt wurde aber atf verändert sich....
basta
mfg


Hubraum statt wohnraum
Andi S. #65152 19.09.2004 03:58
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..und ich weiss nicht woher du die Dreistigkeit nimmst, mein Statement als Schwachsinn zu bezeichnen. Ich arbeite mit Standardliteratur, die branchenüblich ist, und dir möglicherweise fremd.

Ich rede von Autos, die gefahren werden und nicht rumstehen, liess erst und versuch zu verstehen was ich schreibe, bevor du dich aus dem Fenster lehnst.

P.S. Lektüre wird ohne C vorm K geschrieben


Roland

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