und so ist das eben in der "realpolitik".
Übrigens ist das eine Reaktion auf den Vorstoß der "preussischen Treuhand", einer dem deutschen Bund der Vertriebenen nahestehenden Organisation, über Klagen beim EuGH eine Restitution des Eigentums der Vertriebenen zu erreichen.
Diese - delikaten und höchst sensiblen - Punkte sind in der Vorbereitung des EU-Beitritts vor allem von Polen und Tschechien ausgeklammert worden. Das hätte man auch mittels ein, zwei simpler Sätze in den Beitrittsverträgen regeln können, etwa analog zu der Regelung, die 1990 im Zuge der Verhandlungen über die Wiedervereinigung getroffen wurde: Da wurde bestimmt, daß die (genauso völkerrechtswidrigen) Enteignungen und "Bodenreformen" der Sowjetadministration auf dem Gebiet der späteren DDR zwischen 1945 und 49 nicht rückgängig gemacht werden dürfen. Alle Klagen dagegen - und es wurde ja versucht, bis zur letzten Instanz inkl. EuGH - sind erfolglos verlaufen.
Das wurde so gemacht, um die Zustimmung und Hilfe Deutschlands bei der Osterweiterung nicht zu gefährden. Jetzt haben wir alle dieses Versäumnis auszubaden.
Eine bessere Quelle als die B***-Zeitung findet sich z.b. Hier.