Na dann:
Der Esel (Equus asinus, manchmal Equus africanus), zur Unterscheidung vom Asiatischen Esel oder Halbesel auch Afrikanischer Esel oder Echter Esel genannt, ist eine Art aus der Gattung der Pferde. Nur der afrikanische Esel ist eine Stammform des Hausesels; der Asiatische Esel wurde dagegen wahrscheinlich nie domestiziert.
Anders als beim Pferd sind die Hufe des Esels einem steinigen, unebenen Untergrund angepasst; sie geben sicheren Halt, sind aber weniger zum schnellen Rennen geeignet. Trotzdem kann ein Esel ausnahmsweise bis zu 50 km/h schnell werden. Die Fellfarbe ist grau oder braun, manchmal rötlich. Daneben gibt es auch gescheckte Esel. Über den Rücken verläuft meistens ein Aalstrich, und die Beine sind manchmal zebraartig gestreift. Der Bauch ist weiß. Esel haben eine lange Mähne und einen in einer großen Quaste endenden Schwanz. Die Ohren sind viel größer als Pferdeohren.
Wie auch beim Pferd muss man zwischen echten Wildeseln und verwilderten Hauseseln unterscheiden. In mehreren Unterarten war der Esel einst über Nordafrika und Vorderasien verbreitet. Durch die Domestikation starb er schon zur Römerzeit aus. In der Neuzeit gab es noch Wildesel in Äthiopien, Eritrea, Somalia und im Sudan; eine kleine Herde wurde außerdem in ein Wildreservat in Israel eingeführt. Die Population von Wildeseln wurde noch in den 1980ern auf tausend Tiere geschätzt, ist seitdem aber weiter dramatisch zurückgegangen. In Somalia wurde der Wildesel durch Bürgerkrieg und Anarchie im Lande inzwischen vermutlich ganz ausgerottet; auch in Äthiopien und im Sudan dürften wilde Esel kurz vor der Ausrottung stehen. Eritrea ist das einzige Land mir einer einigermaßen stabilen Wildesel-Population (etwa 400 Tiere).
Verwilderte Hausesel gibt es dagegen in vielen Regionen der Welt. Zu ihrem Verbreitungsgebiet gehören auch die Länder, in denen echte Wildesel beheimatet sind, was Anlass zur Sorge gibt, dass sich beide Bestände vermischen und die genetische Reinheit der Wildesel zerstören könnten. 1,5 Millionen verwilderte Hausesel durchstreifen das Innere Australiens. Im Südwesten der USA leben etwa 6000 verwilderte Esel, die hier burros genannt werden. Als historisches Symbol werden diese Burros geschützt; dies ist aber umstritten, da sie durch Konkurrenz bei Nahrungs- und Wassersuche einen Rückgang der einheimischen Dickhornschafe verursacht haben sollen.
Esel wurden viel früher als Pferde domestiziert. Schon 4000 v. Chr. hat man im Niltal Ägyptens den nubischen Wildesel zum Haustier gemacht. In Mesopotamien erfolgte die Domestikation kurz darauf. Schon vor dem klassischen Altertum gelangten Esel nach Europa. Die Etrusker hatten Hausesel, die vermutlich aus Kleinasien stammen. Nach Griechenland gelangten Hausesel etwa 1000 v. Chr.
Ursprünglich wurden Esel auch als Reittiere und zum Ziehen von Wagen verwendet. Später wurden sie von Pferden abgelöst, die schneller und kräftiger waren. Dass man den Esel trotzdem nicht aufgab und ihn vor allem als Packtier weiter verwendete, liegt an seiner Zähigkeit. Viel länger als ein Pferd kann ein Esel ohne Wasser und Nahrung auskommen.
Esel werden außerdem zur Fleischgewinnung, als Milchproduzenten und zur Lederherstellung verwendet. Zur Herstellung von Pergament hielt man im Mittelalter Eselhaut für besonders geeignet.
Durch Kreuzung von Eseln und Pferden entstehen meist unfruchtbare Maultiere (Vater Esel, Mutter Pferdestute)
oder Maulesel (Mutter Eselstute, Vater Pferdehengst).
In der Fabel wird der Esel als stures, oft auch dummes Tier beschrieben. Daraus resultiert auch die Verwendung des Wortes "Esel" als Schimpfwort.
Eine Eselsskulptur von Peter Lenk ziert den Marktplatz von Biberach an der Riß. Sie bezieht sich auf die Satire "Der Prozess um des Esels Schatten" von Christoph Martin Wieland .
DEN ESEL DARFST DU NICHT FRAGEN!!!!
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Gruß
Flo