Kann natürlich sein das bei so extremen Temperaturen der Thermostat wieder schliesst, der Motor fiele dann zurück in die Kaltlaufphase, weil die ECU stark unterschiedliche Kühlmitteltemperaturen in Motor u Kühler misst.
Aber da bin ich vorsichtig, weil die Kühlanlage so bemessen ist, das ohne Thermostateingriff die Temperatur über einen sehr grossen Aussentemperaturbereich konstant bleiben kann. Schliesslich wird der Motor im Hochsommer auch nicht 30° wärmer, nur weil die Aussentemperatur 30° höher ist, und das ohne das der Lüfter läuft.

Aber der Normalfall, und dazu zählen nicht -30°, ist, das im normalen Fahrbetrieb der Thermostat keinen Einfluss hat.


Noch was wegen des Zusammenhangs zwischen Temperatur und Leistung, ein ideales Gas ändert seine Dichte pro Grad Kelvin um 1/273 ( so kam Lord Kelvin auf den absoluten Nullpunkt, er beobachtete die Dichteänderung und schloss daraus, das bei - 273° die Moleküle sich berühren und keine weitere Dichteänderung bzw Abkühlung mehr möglich ist ).

Wenn nun die Ansaugtemperatur fällt, ändert sich die angesaugte Luftmasse bei gleicher Luftmenge, eben durch die Dichteänderung, das heisst, der in der angesaugten Luftmenge enthaltene Masseanteil an Sauerstoff ist grösser, also ändert sich Lambda1, d.h. ich kann angemessen der gestiegenen Dichte auch mehr Kraftstoff zuführen, was automatisch mehr Leistung bedeutet.

Das gleiche gilt natürlich für geänderten Luftdruck, wobei fallende Temperatur u steigender Druck sich gleich auswirken.


Roland