Ich hab ihn mit 235.000 gekauft und bis jetzt acht Liter nachgekippt, plus Ölwechsel (da war der Ölstand nicht auf max.). Außerdem bin ich mit dem Wagen bisher recht sanft gefahren (Spritverbrauch klar gut unter 12 Liter).
Ich kann und will die herrschende Meinung hier einfach nicht akzeptieren, daß 1,5 Liter/1000 km eben normal sind. Ein moderner Motor hat kein oder nur minimal Öl zu verbrauchen. Punkt.
Ich bin vor dem V8 bald fünfzehn Jahre lang die Turbo-Fünfzylinder gefahren und hatte nie Probleme mit Ölverbrauch, auch bei Laufleistungen jenseits der 300.000 nicht.
Und es ist einfach nicht mein Ding, ständig mit einem Fünf-Liter-Kanister im Kofferraum rumzufahren und bei jedem zweiten Tankstop literweise Öl in den Motor zu schütten. Mir wäre es am liebsten, die Haube 1x im Monat zum Auffüllen des Waschwassers und *kontrollieren* von Öl- Kühlwasser- und Hydraulikölstand zu öffnen und ansonsten bleibt das Ding ZU.
Mein 3.6 hat, seit ich ihn habe, 165 (HUNDERTSECHZIG!) Liter Nachfüll-Öl benötigt - ein Verbrauch von im Schnitt 2 Litern auf 1000 km und 80.000 gefahrenen km. Mit den dadurch an chronischer Phosphorvergiftung leidenden KATs würde ich keine AU mehr bestehen.
Ich probiere es jetzt erstmal mit den „Hausmitteln“, und wenn er dann immer noch Öl verbraucht, werde ich weitersehen - Lust auf einen neuen Motor habe ich nämlich nicht. Aber diese Nachfüllerei geht mir dermaßen von was auf dem Wecker....

Meine VAG-Bude betreut nicht nur (m)einen V8. Da sind noch Leute am Werk, die sich mit den Dingern auskennen. Scheint hier allerdings die Ausnahme zu sein - Adresse (in Südbaden, Ortenau) gerne auf Wunsch. Die 1500 Euro waren nur eine überschlägige Schätzung, kein KVA.
Was die Unterhaltskosten für den V8 allgemein angeht – die sind zwar auch im Vergleich zur (zeitgenössischen) Konkurrenz, speziell der mit dem Stern, recht hoch, aber wenn ich als Alternative die Leasingrate für einen neuen/jungen A8 sehe wo ein vierstelliger Euro-Betrag jeden Monat allein für Wertverlust draufgeht, sieht die Sache doch wieder ganz anders aus.

Der V8 hat - übrigens genau wie gleichalte BMW-V8 in den USA - ein Problem mit ausgewaschenen Nikasil-Beschichtungen der Zylinderlaufbahnen, verursacht durch Schwefelverbindungen im Sprit. Dadurch steigt der Ölverbrauch ebenfalls in schwindelerregende Höhen. Das ist auch konstruktionsbedingt nicht reparabel, der Block muß ausgetauscht werden oder man muß halt ewig nachkippen. Ich glaube aber nicht, daß es das bei mir ist. Wenn doch, werde ich ne Weile sparen und mir entweder ein anderes Auto oder einen neuen Teilmotor zulegen
Der Rest (Ventilschaftdichtungen, Kurbelgehäuseentlüftung) ist ja mit verhältnismäßig vernünftigem Aufwand in den Griff zu kriegen, und genau das lasse ich jetzt erstmal machen. Ich werde berichten, ob es was gebracht und was es gekostet hat.