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Wenn der Wagen stationär betrieben wird schon.
Aber ich habe den Fehler gefunden, ich hab den Erstbericht über Manfreds Experiment nicht genau gelesen, die Uhrzeit ... früh am Morgen... . Aber so ein derber Leistungseinbruch? Ich probier das auch mal aus, dieses WE.

Karl D. #60655 11.09.2004 06:09
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...also wenn der Motor mit niedriger Oktanzahl ruckelt, ist irgendwas faul, das sich halt dann bemerkbar macht, die unterschiedliche Oktanzahl allein kann beim V8 kein Ruckeln verursachen, dazu ist er nicht hoch genug verdichtet, ausserdem erkennt die Motronik kraftstoffbedingte Störungen und es brennt die CheckEngine-Lampe, allerdings dann NUR beim vollen Beschleunigen ( wenn ein Birnchen drin ist ). Wird aber mit in Deutschland verkauftem Sprit kaum auftreten, vielleicht in Tschechien, da hatte ich das mal, allerdings mit einem 200tq20V

Wenn alles in Ordnung ist, kann er höchstens bei sehr hohen Drehzahlen und Lasten etwas schwächer beschleunigen, etwas, das ich auch an meinem Auto beobachte, über etwa 5800min-1 scheint er mit Superplus etwas besser zu beschleunigen.
Ich fuhr auch schon mit Normal, dann fährt das Auto ganz normal, hat nur wegen der dann anderen Zündkurve spürbar weniger Leistung und verbraucht etwas mehr ( wegen der geringeren Dichte sind die Einspritzzeiten dann etwas länger).

Was natürlich sein kann, ist, wenn millimeterdick Ölkohle in den Brennräumen und auf den Kolbenböden steht, dann steigt die Verdichtung und die Klopfregelung erreicht ihre Regelgrenze. Da hilft mal kräftig durchladen auf der BAB und mal 130° Öltemperatur und über 6000min-1 gesehen haben und die Brennräume sind sauber.....

Rein mechanisch sind die Motoren alle gleich, da kann es keine solchen Unterschiede geben, schliesslich wurden die Köpfe und Kolben von einer Giessmaschine gemacht und von Automaten bearbeitet und nicht individuell aus dem Vollen gemeisselt.


Roland

roland w. #60656 11.09.2004 08:33
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die niedrige Oktanzahl allein kann bei einer tadellos funktionierenden Klopfregelung sicher kein Ruckeln verursachen, aber schlechter Sprit mit darin enthaltenen Verunreinigungen sehr wohl. Ansonsten kann ich da nur zustimmen - der 3.6 laeuft mit Normal vor allem im oberen Drehzahlbereich spuerbar zaeher. Den 4.2 habe ich bisher noch nicht mit Normal gefuettert. Ich war der Ansicht, der braucht min. 95er Sprit. Geht das denn?



b homburg #60657 11.09.2004 08:42
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joh tut er auch, aber was willst du machen, wenn du fern der Heimat mal nur Normal bekommst ? Kaputt geht da nix, die Klopfregelung kompensiert das, der 4,2er läuft dann halt mal wie n 3,6er......


Roland

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SHELL behauptet in der Werbung, sie hätten V-Power in Zusammenarbeit mit Ferrari entwickelt, interessant nur, das ALLE käuflichen Ferrari für 95Oktan ausgelegt sind, weil es in Italien fast nirgendwo SuperPlus gibt.

Roland

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Haha auch der F1 Wagen? Aber im Ernst beim vmax-Test 2002 in Nardo hat der eine Tuner ja seinen RS4-Motor im Lotus zerheizt, weil er schlechten Sprit drin hatte.
Mal ne Frage an den Ing. , erkennt die Motronic denn den besseren Sprit welcher >100 Oktan hat, kann Sie darauf entsprechend reagieren? Um diesen voll auszunutzen. Oder regelt die Motronic als wären 98 Oktan drin, und die restlichen 2-3 Oktan wären verschenkt?

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Ah! bei diesem Test in Nardo war ich dabei und das Problem, das die hatten, war, das sie 95 Oktan getankt hatten, der Motor damit nicht anständig lief UND ein Klopfsensor defekt war. Für die Vmax-Messung tankten sie 98 Oktan nach, ohne den Tank vorher zu leeren, und der Chef selbst drehte einige Runden in kleinen Gängen mit voller Drehzahl, um den Rest 95 Oktan im Tank quasi zu "verfahren", dabei gab eine Kopfdichtung nach.

Mit viel oder wenig Oktan ist es nicht so, das man einfach entsprechend der Oktanzahl die Zündung früher oder später stellt, und hat mehr oder weniger Leistung.

Wenn ich in einem 95 Oktan-Motor die Zündung früher stelle, um der grösseren Zündunwilligkeit des 100 Oktan-Sprits gerecht zu werden, erreiche ich letztlich einen Zündwinkel, bei dem der Kolben durch den auf dem Weg zum ZündungsOT sehr früh ansteigenden Gasdruck quasi abgebremst wird, d.h. der Motor beginnt rauh zu laufen und verliert Leistung. Deshalb wird konstruktiv ein maximaler Frühzündwinkel festgelegt, an dem die Klopfregelung nicht vorbeikommt. Dieser Zündwinkel lässt sich theoretisch ermitteln. Wenn, idealerweise, die Kerze in der Brennraummitte sitzt, und die Zündgeschwindigkeit bei sagen wir mal etwa 50m/sek liegt, kann man aus der Durchbrennzeit einen Kurbelwinkel errechnen, für jede Verdichtung und Drehzahl.

Soweit mein Exkurs in die Theorie, faktisch heisst das, V-Power ist unter normalen Umständen sinnlos verbranntes Geld. Wenn überhaupt, dann bringt 100 Oktan unter sehr speziellen Umständen bei einem Motor mit sehr ungünstig geformten Brennräumen im Teillastbereich bei sehr grossem Lastmoment einen leichten Vorteil, alles Bedingungen, die entweder durch soliden Motorenbau konstruktiv ausgeschlossen sind, oder zwar nachweisbar, aber für den Anwender nicht spürbar sind.


Mal ganz abgesehen davon, das die meisten hier ohnehin aus den verschiedensten Gründen eh nur cruisen und bestrebt sind, den Verbrauch möglichst klein zu halten, da ist jede Diskussion um mehr oder weniger Leistung akademisch, für 120 oder 140 braucht der V8 nicht mehr als vielleicht 100PS zu liefern, kann man am Leistungsdiagramm in der Betriebsanleitung leicht ablesen.
Richtige Brenner sind nur wenige darunter. Wenn ich montagmorgens oder freitagabends zwischen HH und F nen V8 auf der BAB sehe, dann rechts und nicht vor oder hinter mir....mitbrennen tun immer nur die öden Dieselmöhren, die mir demonstrieren wollen wie toll schnell ihr Geraffel ist. A8 3,3tdi sind die besten, die macht der 4,2er ab 200 bergauf weg.


Roland






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Nardo: Tja so etwas dummes, ich konnte es kaum fassen das man das minderwertige Benzin leer fahren wollte. Die Bestrafung kam dann ja prompt. Aber hinterher und vor allem Außenstehende sind ja immer schlauer.
Na ja letztes Jahr ist ja auch einiges passiert. Nur dieses Jahr lief bei beiden Tests alles planmäßig ab.

Oktan: Aha, dann begrenzt also das mechanische Umfeld und die Brennraumform die Wirksamkeit des höher-oktanigen Benzines.
Wieder was gelernt.

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Bei meinem 3,6 macht sich der 99er schon sehr stark bemerkbar vor allem beim Ampelstart, da ist er ja sowieso keine Kanone. Ich hab das Gefühl, dass er mit der Getriebeübersetzung beim Start überfordert ist. Könnte sicher besser übersetzt sein.


Das Um und Auf ist genügend Luft - mind. soviel wie max. vorgeschrieben, je mehr, desto besser,
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