Hi Bastian,
so weit ich weiß, ist es eben genau umgekehrt: Er tastet sicht nicht von unten bis an die Klopfgrenze ran, um dann dort zu verharren, sondern "beginnt" (also mal einen Motorstart vorausgesetzt) immer mit der Standardeinstellung (Zündwinkel für 95 oktanigen Sprit beim 3.6er), und regelt - falls es z.B. bei Verwendung von 91 Oktan klopft - solange zurück, bis es nicht mehr klopft. DANN regelt er wieder rauf, und zwar solange bis es:
1. Entweder wieder zu klopfen beginnt (Dies für den Fall, dass noch immer "schlechter Sprit drin ist)
ODER
2. Die obere Regelgrenze erreicht ist. Wenn beim erreichen des Soll-Wertes keine klopfende Verbrennung statt findet, ist alles in Butter. Warum sollte er weiter regeln?
Für Fall 1 (wir haben 91 Oktan getankt) gilt also in der Tat, wie Du schon sagtest: Der Zünwinkel wird ständig und sich immer wiederholend von unten an die Klopfgrenze gefahren. Tatsächlich klopft der Motor dann immer wieder mal. Aber eben nur ganz kurz und noch nicht "richtig". D.h. unmerkbar und unschädlich. Die Klopfsensoren machen ihren Job da schon ganz gut (normalerweise), der Zündwinkel wird sofort wieder zurückgenommen.
So habe ich das verstanden. Kann aber auch falsch sein!

Ciao,
Jens