Hi Gerd!
In Frankreich gibt es keine Besteuerung der KFZ nach Hubraum, Leistung oder sonstigen Maßstäben. Wer in Frankreich viel fährt (und verbraucht), wird an der Zapfsäule zur Kasse gebeten und zahlt auch dort seine Steuern.
Ich habe im Jahr 2001 schon einmal in Straßburg gearbeitet. Damals war zwischen den Preisen D / F noch Gleichstand, aber es hat sich ja dank Öko-Firlefanz ein wenig geändert in Deutschland. In Frankreich zahlt man heute so viel für den Liter wie in Deutschland im Jahre 2001.
Die Franzosen nehmen also alle ihre KFZ-gebundenen Steuern durch den Verkauf von Kraftstoff ein. Die Maut ist nicht zu vergessen, aber wer schon einmal über eine französische Autobahn gefahren ist, weiß, dass das Geld aus diesen Einnahmen ziemlich gut in den Straßenbau fließt.
Ich finde die A4 (E55) von Saarbrücken nach Paris jedenfalls klasse. Bis auf ein kleines Stück in der Lorraine und im Elsaß ist alles sehr gut ausgebaut. Elsaß und Lorraine als Regionen von Frankreich erheben keine Maut. So sehen die Straßen dann auch aus.
Zu meiner Preisangabe:
Ich hab das Glück, meinen Kraftstoff zu Diplomatenkonditionen zu kaufen. Hierauf werden keine Steuern erhoben. Anspruch habe ich auf 2700 ltr/Jahr zu den jeweils monatlich gültigen Marktpreisen ohne Steuern. Diesen Monat entspricht dies einem Preis von 0,38 EUR / Liter. Der Preis ändert sich wie gesagt jeden Monat, erhöht sich aber nicht übermäßig und wird auch mal wieder billiger. Den günstigsten Liter Diesel habe ich letztes Jahr im August für sage und schreibe 27 ct gekauft.
Man kauft immer ein bestimmtes Kontingent an "Schecks", die man dann nach dem Tankvorgang nach dem Eintragen des Betankungsdatums und der Zulassungsnummer auf dem Scheck bei jeder Shell oder Esso-Tankstelle in Frankreich abgeben muss. Ein Scheck entspricht 10 Liter.
In der Hoffnung, euch nicht zu arg erschreckt zu haben...
Gruß
Flo