Hallo nochmal,
ich hatte ja vorhin gepostet einen Prospekt mit Erklärung zu haben. Ich habe zwar einen Prospekt aber die Erklärung die ich vorhin angeführt hatte steht in der Bedienungsanleitung Seite 167 ff.

Da das mit dem scannen nicht geklappt hat, habe ich hier einen Auszug abgetippt:

Die Motorleistung wird über das Getriebe und das Mitteldifferential direkt auf das Vorderachsdifferential und über eine Kardanwelle auf das Hinterachsdifferential übertragen.
Bei Kurvenfahrt legen die Räder eines Fahrzeugs unterschiedliche Wegstrecken zurück. Die daraus sich ergebenden Drehzahlunterschiede der Räder werden durch das Vorderachs- und Hinterachsdifferential ausgeglichen. Für den Drehzahlausgleich zwischen Vorder- und Hinterachse sorgt das Mitteldifferential.
Die Verteilung der Antriebskraft zwischen der Vorder- und Hinterachse wird von dem selbstsperrenden Mitteldifferential automatisch geregelt.

Funktion
Bei normaler Fahrweise und trockener Fahrbahn wird die Antriebskraft über das Mitteldifferential gleichmäßig 50:50 auf die Räder der Vorder- und Hinterachse verteilt. Verlieren jedoch die Räder einer Achse z. B. bei rutschigen Fahrbahnverhältnissen bzw. auf lockerem Fahrbahnuntergrund oder auch beim Beschleunigen an Bodenhaftung (Traktion) und neigen zum Durchdrehen, beginnt das Mitteldifferential zu sperren.
Dabei ergeben sich abhängig von der Getriebeausstattung und Art des Differentails Unterschiede in der Sperrwirkung.

Automatisches Getriebe
Sobald es bei Fahrzeugen mit automatischem Getriebe zum Durchdrehen eines oder beider Räder (Schlupf) an einer Achse kommt, wird durch die elektronische Getriebesteuerung das Mitteldifferential bis zu 100 Prozent gesperrt. Die Sperre wird von der Elektronik automatisch ausgeschaltet, sobald z. B. die Fahrbahn wieder griffig ist oder der Abfahr- bzw. Beschleunigungsvorgang beendet wird. Außerdem schaltet sich die Sperre sofort aus, wenn das Bremspedal getreten wird.

Hinweis
Wenn das Automatikgetriebe auf das Notprogramm umgeschaltet hat, wird die Sperre im Mitteldifferential nicht mehr angesteuert.

Schaltgetriebe
Sobald bei Fahrzeugen mit Schaltgetriebe die Räder zum Durchdrehen neigen, wird durch die Sperrwirkung des TORSEN-Mitteldifferentials die Antriebskraft so verteilt, dass sie überwiegend an den Rädern der Achse mit der besseren Traktion wirksam werden kann. Diese Kraftverteilung geschieht rein mechanisch und automatisch. Die Regelmöglichkeiten reichen von einem Kraftverhältnis (VA : HA) 25:75 bis 75:25.
Das TORSEN-Hinterachsdifferential sorgt für die optimale Kraftverteilung zwischen den Rädern der Hinterachse. Die Sperrwirkung des Differentials ist besonders beim Anfahren auf losem oder rutschigem Untergrund oder auf Fahrbahnen unterschiedlicher Griffigkeit zwischen den rechten und linken Rädern - wie z. B. auf einer verschneiten und nur einseitig geräumten Strasse - von Vorteil.
Bei normaler Fahrweise und trockener Fahrbahn wird die Antriebskraft über das Hinterachsdifferential gleichmäßig auf die Hinterräder verteilt. Verliert jedoch ein Rad z. b. bei rutschigen Fahrbahnverhältnissen bzw. auf lockerem Fahrbahnuntergrund oder beim Beschleunigen an Traktion und neigt zum Durchdrehen, beginnt das Differential zu sperren. Dabei wird die Antriebskraft so verteilt, dass sie überwiegend an dem Rad mit der besseren Traktion wirksam werden kann. Die Regelmöglichkeiten reichen von einem Kraftverhältnis (rechts:links) 20:80 bis 80:20.

...sowiet die technische Beschreibung der Bedienungsanleitung.

Noch eine Anmerkung:
Der Name TORSEN ist ein eingetragenes Warenzeichen der Firma Zexel-Gleason USA für den Begriff "Drehmomentfühlendes Differential" abgeleitet von den englischen Vokabeln "torque sensing" .

Das Mitteldifferential am Automatikgetriebe besteht aus einem Planetensperrdifferential mit elektronisch gesteuerter Lamellenkupplung.
Bei Fahrzeugen mit Schaltgetriebe ist das TORSEN-Mitteldifferential eingebaut.

Vorweihnachtliche Grüße
ROLF


Gruß, ROLF 4.2 V8 quattro