Hi Roland,
zum Begriff orthogonal:
Betrachtet man die Luftströmung auf der einen Seite und die Ausrichtung der Lammelen auf der anderen Seite als Vektoren, dann stehen diese beiden Vektoren in dem von mir beschriebenem Kontext aufeinander senkrecht. Wenn zwei Vektoren aufeinander senkrecht stehen, dann sind sie per Definitionem orthogonal. Die Beschreibung "rechtwinklig" ist also in diesem Zusammenhang als geometrische Beziehung auszuwerten und nicht als Eigenschaft eines einzelnen Gegenstandes o.ä.. ;-)
Um nun nochmals auf das ursprüngliche Thema zurückzukommen:
Hast Du denn die unterschiedlichen Filter mit ihrer Wirkung auf den Verbrauch auch dahingehend untersucht, wie ihr Verhalten nach 5, 10, 15, 20 TKM zueinander ist, oder beruhen Deine Aussagen auf einer Vermutung, weil der Motor schon nach 5TKM bei Vollast schwarze Wolken bei Einsatz eines K&N Filters verursacht?
Wenn man die Untrsuchung wirlich genau machen wollte, dann müsste man eben diese Vergleichsmessungen machen und nachsehen, ob der Standardfilter nach 5TKM günstiger in Bezug auf Spritverbrauch ist als der K&N Filter.
Vieleicht hast Du ja Recht, aber eines bezweifle ich trotzdem: Das blosse Auszählen der Lamellen und eine anschließende Berechnung der Oberfläche sagt noch lange nichts über die tatsächlich wirksame Filteroberfläche aus.
Angenommen, man würde es schaffen ein Filter zu bauen, welches eine Millionen Lamellen hätte. Dann stünden diese (ich vernachlässige hier mal die Probleme mit der Dicke des Materials) so eng zusammen, dass die Luft wirklich nur noch durch die Lammellenenden und die gesamte Länge der Lamellen (da diese bei einem gegeb Null konvergierendem Abstand der Lamellen parallel zur Luftströmungsrichtung stünden) gelangen kann. Rein mathematisch ist die Oberfläche des Filters jetzt gigantisch, nach Deinen Aussagen würde die Anforderung an die Durchlässigkeit extrem gering sein, da die Oberfläche ja sehr groß ist. Tja, nach Deiner Theorie könnte man den Abstand der Lamellen infinitesimal klein gestalten, dann würde rein mathematisch die Oberfläche des Filters gegen unendlich konvergieren und das Filter bräuchte nachezu keine Durchlässigkeit mehr, mit der Ausnahme, dass Luftmoleküle noch hindurchpassen müssten ;-) Diese Theorie ist aber absurd...
Wie so häufig im Leben gibt es ein Optimalpunkt respektive Bereich. Wie breit der ist, oder ob es wirklich einen Extrempunkt gibt, das wissen wahrscheinlich die Filterhersteller am besten.
Hast Du denn Messergebnisse bezüglich des Verbrauchs für beide Filtervarianten in gleichkleinen Messabschnitten ?
Viele Grüsse aus Kiel
Maadin