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#371561 11.07.2025 08:23
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Hallo zusammen!

Seit März 24 habe ich meinen V8 und habe es vor einer Woche geschafft ihn zu zulassen, Vollabnahme und H-Abnahme. Hat er alles bestanden. Die Fahrt zur Prüforganisation, circa 15km, war soweit auch ereignislos.

Mit breitem Grinsen bin ich am nächsten Tag mit meinen Kennzeichen ans Auto und wollte meine erste Ausfahrt machen.

Leider fiel mir nach circa 15 Minuten Fahrt auf, dass der Öldruck zusammenbricht - im Leerlauf nur 1,0 Bar und unter Last bei 2000-3000 rpm circa 2,5 Bar. Da war die Öltemperatur dann bei circa 80 Grad. Soweit so gut, dachte die Anzeige hat einen weg. Also Öldruckmessgerät bestellt und heute mit Ernüchterung festgestellt, dass die Anzeige leider präzise arbeitet. Die Werte entsprechen der Realität - gemessen wurde an der Temp-Sensor-Bohrung.

Der Wagen hat von mir frisches Öl (10W40) bekommen, ich hatte ihn auch aufgrund vermehrter Kühlsystem-Spülungen schon häufiger in der Garage warmlaufen lassen, da gab es diese Öldruckprobleme nicht.
Der Ölfilter ist keine 200km gelaufen.
Ölkühler wird auch durchgängig heiß, hat also Durchfluss.

Er hat, wenn er richtig heiß ist, ein inkonstantes Ticken/Klickern von beiden Bänken - erst dachte ich es seien die Ketten, nun denke ich, es liegt an mangelnder Schmierung (Hydros etc).

Es sei noch gesagt, das der Wagen vermutlich recht lange stand und nicht bewegt wurde.

Ich habe bisher noch keine Maßnahmen unternommen.

Habt ihr Erfahrungswerte? Ich habe zu diesem Thema sehr wenig gefunden, denke es gibt wenig Probleme mit der Ölpumpe.

Mein nächster Schritt wäre es die Ölwanne abzumachen.

Wie würdet ihr vorgehen?
Was würdet ihr alles überprüfen?

Lieben Gruß
Max

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Hallo,

wie ist den der Öldruck bei kaltem Motor. Bei zunehmender Öltemperatur sinkt nämlich der Druck, da das Öl dünner wird. Im Prinzip ist zu stark abfallender Öldruck entweder ein Mangel an Öl in der Ölwanne, eine defekte Pumpe oder schon ein Zeichen des zu großen Lagerspiels an Kurbelwelle oder Nockenwelle.

Was natürlich auch sehr wahrscheinlich sein kann, das ds Öldruckventil-Bypassventil wie auf dem Bild zu sehen ist, an der Ölpumpe selbst defekt ist oder hängt. Eigentlich sollte dies bei zu hohem Druck öffnen.

Du kannst ja zum Vergleich auch mal an der Bohrung im Zylnderkopf 5-8 messen. Sitz am Kopf vorne rechts unten etwas versteckt, aber wenn du schon am Sensor nur 2,5 bar hast, hast am Kopf sicherlich noch weniger.

Als ich noch 10W40 gefahren bin, war bei mir der Öldruck bei 80 Grad im Leerlauf auch so bei 1,0-1,5 bar. Bei 2000-3000 U/min war er laut Anzeige bei über 4,0 bar. Seit ich 10W-60 fahre ist der Öldruck höher im Leerlauf so bei 2,0bar bei Betriebstemperatur.

Wenn der Öldruck im Kopf nicht stimmt werden die Hydros auch nicht ausreichend mit Öl versorgt. Der Öldruckgeber sitzt im Flansch zum Ölkühler und nach dem Filter, sollte der Filter also verdreckt sein sinkt am Geber der Druck und steigt nach der Ölpumpe an. Wenn der Filter neu ist tippe ich eher auf den Schnorchel in der Ölwanne die knicken auch manchmal ein oder das Ölsieb bzw. die Ölpumpe selbst, wobei ich mir nicht vorstellen kann das Zahnradpumpen kaputt gehen, sofern es da nichts massives durchgenudelt hat.

Kann eigentlich nur an der Ölpumpe liegen so wie du es schilderst.

Vielleicht hilft dir die Darstellung weiter.

Bild_2025-07-29_161545633.png (427.4 KB, 50 downloads)
Bild_2025-07-29_162418378.png (548.07 KB, 44 downloads)
Zuletzt bearbeitet von Miro Kru; 29.07.2025 02:27.

Drosseln sind Vögel und gehören nicht in den Motor.
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Danke für deine Antwort!
Meine kommt nun etwas verspätet.

Hatte im ersten Schritt die Ölwanne abgemacht und da kam mir schon das übel zum Vorschein - so viel Ölschlamm habe ich noch nie in einem Motor gesehen. Der Dicke war halt leider lange ein Stehzeug, da hat sich einiges angesammelt.

Ich habe alles, wo ich manuell heran kam, gereinigt. Die Ölpumpe ausgebaut und gesäubert. Mehrere Ölspülungen gemacht, Motorreiniger verwendet, mit Diesel/Öl Gemisch gespült.

Dann bin ich circa 300km mit dem Hydrostößel-Additiv gefahren und habe nun schlussendlich auf 10W-60 umgeölt.

Der Öldruck ist wieder da, wo er sein soll.
Die inkonstanten Geräusche, welche dann ziemlich sicher die Hydrostößel waren, sind nun auch verschwunden.

Anbei ein paar Bilder der Lakritz-Katastrophe.

Lieben Gruß


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