Ich habe bisher zwei Elektro-Dinger gefahren.Einen Nissan Leaf,die Karre ist ein Witz und einen Tesla S.Den fährt der Sohnemann unseren Alten.Natürlich geleast.Die genauen Konditionen kenne ich nicht,aber laut ihn war der A6 3.0 TDI mit 313PS den er vorher fuhr eine ganze Ecke günstiger.
Wir sind von Hannover nach Bremen und zurück durfte ich den fahren.Die Beschleunigung ist beeindruckend,bis ca.180 geht er richtig gut,ab dann wird's etwas weniger vehement.VMax-laut Tacho-lag bei knapp 230.
Innen dominiert das riesige Tablett über welches fast alle Funktionen bedient werden.Für jemand der auf sowas steht eine geile Sache,nur wenn das Teil mal ausfällt,dann gute Nacht und viel Glück.Die wenigen Knöpfe und Schalter stammen von Mercedes und die Verarbeitungs- und Materialqualität sind eher durschnittlich.Der Preisklasse und dem Oberklasse-Anspruch imho nicht adäquat.
Die theoretische Reichweite liegt glaube ich bei ca.550km,sie reduziert sich allerdings rapide,wenn man stark beschleunigt und über eine längere Strecke um die 200km/h fährt.Ab etwa 50% der Batteriekapazität wird die Leistung gedtrosselt und schneller als 170 ist nicht.
Wir sind knapp 300km gefahren,beim Start lag die angezeigte Reichweite bei 500 und als wir zurück waren betrug sie gerade mal 120km.
Keine Frage,von allen Elektro-Gurken ist der Tesla das mit Abstand beste Auto.Die Reichweite ist -bei ausgesprochen gemässigter Fahrweise-akzeptabel und die Fahrleistungen beeindruckend.Aber er ist viel zu teuer,für das gleiche Geld bekommt man einen A8 der deutlich mehr Auto bietet.
Persönlich halte ich nichts von solchen Autos.Ihr Öko-Anspruch ist zweifelhaft- "Wie kommt der Strom aus der Steckdose?",sie sind konzeptbedingt( Lade -Infrastruktur,-Dauer etc. ) nicht uneingeschränkt alltagstauglich und was mir sehr wichtig ist,imho erwecken sie keine Emotionen beim Fahren.Man kann keinen Motor-Sound ausser den aus den Lautsprechern geniessen,das Ganze wirkt irgendwie synthethisch,das Feeling "Mensch und Maschine" kommt da zumindest bei mir nicht auf.