..für mich war bei PC und Konsolenspielen immer die soziale Komponente wichtig. Während Schul- und Studienzeit immer mal ein paar Tage mit Freunden Quake und C&C zocken, das war schon der Hit. Als der Trend dann zu Massive Multiplayer Online ging, hatte ich auch schon die totale gesellschaftliche Verwahrlosung postuliert, aber letztlich war das nicht halb so schlimm und man entscheidet selbst, worauf man Lust hat. In den letzten Jahren gabs immer mal wieder eine selbst organisierte Retro Lan-Party (im Rahmen dessen, was man als arbeitender Mensch so auf die Reihe kriegt, also ran an den Speck, Danny, solang Du noch jung bist und den PC alleine tragen kannst

).
Was mir aber auch auffällt, ist dass die Spieleindustrie dem Wunsch nach Gemeinschaft besser nachkommt . Ob Du ein Lan übers Internet simulierst, oder umgekehrt spielt keine Rolle mehr, es hängt nur an Dir, ob Du deinen Laptop irgendwo hinschleifen willst, oder lieber alleine bist, um Retro Games zu spielen. Die Konsolenhersteller bieten darüberhinaus viel vom alten Stuff zum Download an.. Wir haben auf der anderen Seite dank leistungsstarker Hardware die Möglichkeit, neue 3D Shooter im Couch Co-op zu spielen oder zu viert durch SuperMario oder Little Big Planet zu hüpfen. Das ist alles unheimlich benutzerfreundlich gestaltet und keiner muss mehr unter DOS ne Netstart Batchdatei hacken, nur um mal eben ne Runde zocken zu können. Mal ab von der Immersion, die manche Spiele heute erzeugen, denke ich schon, dass viele gute Neuerungen geschaffen wurden.
Trotzdem hab ich auch noch einen ollen Rechner im Keller mit Diablo und Quake und sogar mit Opengl Karte drin, der Snes und der Gameboy liegen auch noch in der Kiste. Es ist halt die Frage worauf man gerade Lust hat..