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#345981 05.06.2014 07:49
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Moin,

Heute ist mir beim durchblättern der "Auto Classic" ein sehr interessanter Bericht aufgefallen. Beim kurzen überfliegen der Überschriften und Bilder fiel mir der Artikel von Sven Jürisch ins Auge.

Der Vorsprung hat Verspätung

Ein sehr interessanter, zwei seitiger Artikel über die Teileversorgung älterer Audis. Endlich jemand der es auf den Punkt bringt und kein Blatt vor den Mund nimmt. Überschriften wie " Schwieriges Unterfangen" , "Völlig überteuert" oder was mir am besten gefällt "Offenbar hat Audi wenig Verständnis für die Situation der Liebhaber und kassiert bei den Teilen ungeniert ab." sprechen unser Problem offen an.
Es bleibt zu hoffen, daß es auch die Richtigen lesen und sich vielleicht in der Zukunft etwas ändern wird.

Meine Hoch8tung für diesen Artikel.


Die Stimme der Vernunft ist glücklicher Weise so leise,daß sie selten gehört wird.
Jörg Ho. #345982 05.06.2014 08:23
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Es bleibt zu hoffen, daß es auch die Richtigen lesen und sich vielleicht in der Zukunft etwas ändern wird.


Glaubst du an den Weihnachtsmann?
Welches Interesse sollte die Audi AG daran haben die alten Möhren auf der Strasse zu halten? Die wollen Autos verkaufen, keine Ersatzteile.

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Es ist zwar schon ein totgetretenes Thema, weil es mehr Meinungen als Mitglieder hier geben wird, aber ist ganz zweifelsfrei so, dass sich mit dem Thema Tradition gut Werbung machen lässt und damit - nanonaned - schlussenldich auch Geld. Das hat Audi schon in 80ern begriffen und diese Traditionsschiene nimmt seither konstant, wenn auch langsam, zu. Nur ist es mit der Konsequenz halt noch nicht so weit her und dafür kann AT vermutlich gar nichts, sondern einfach die Konzernführung, bei der der Groschen offenbar noch nicht so ganz gefallen ist.

Dass Oldtimer und Youngtimer der eigenen Marke ein guter Werbe- und Imageträger ist, hat insbesondere Mercedes schon lange bewiesen - das Ergebnis kennne wir alle. Die machen das auch nicht, weil sie so großherzig sind, sondern weil Kalkül dahinter steckt.

Es ist einfach eine gute Werbung, wenn - und das ist freilich wichtig - ein gut erhaltener Youngtimer der eigenen Marke in den Straßen zu sehen ist. Es gibt den Leuten das - oft trügerische - Gefühl, die Karren wären langlebig. Es suggeriert Qualität.

Dass man schlussendlich auch mit Ersatzeilen gutes Geld machen kann, steht außer Frage. Wieso man nicht wirklich konsequent an die Sache herangeht, einmal diesen potthässlichen und von der Bedienung her katastrophalen Shop überarbeitet, international wird (Versand außerhalb von Mitteleuropa ist oder war ja lange Essig), vor allem aber ein vernünftiges Kompetenznetzwerk in Form von zumindest intern digital verfügbaren Unterlagen fabriziert - weiß der Geier. Und wieso man nicht die Katze am Schwanz packt und gleich 1-3 Old- und Youngtimer-Kompetenzzentren pro Land schafft, wo man wirklich sicher sein kann, dass kein Kurpfuscher mehr kaputtmacht als instandsetzt, ist mir ebenso schleierhaft.

Von der positiven Publicity mal ganz abgesehen, die man damit machen könnte, wäre es überdies auch für die Betreiber eine Goldgrube. Leute, die sich Young- und insbesondere Oldtimer halten, sind in aller Regel liquid, oftmals sind diese Schüsseln sogar Wertanlagen. Man will nur einfach ein gutes Gefühl haben, und nicht - wie es mir in den Regel geht - einen Magenkrampf schon 12 Stunden, bevor ich den Schlüssel aus der Hand geben muss.

Zum Artikel von Sven, den ich noch nicht kenne: Es ist nicht der erste dieser Art und er ist eigentlich der einzige, der kritisch über die Verhältnisse schreibt und nicht nur lieblos die Pressemitteilungen kopiert. Seine Artikel über den D1 sind seit Jahren lesenswert - gut für uns, dass er aus dieser Ecke kommt. Und sicher: Würden die ganzen A-kriechenden Verleger und Journalisten schreiben, was Tatsache ist, dann hätte die Marke sicherlich einen ganz anderen Gegenwind - und würde reagieren, dessen bin ich mir sicher. Insofern kann ich das Gesagte nur unterstreichen: Gut, dass zumindest einer was macht!

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Der Weihnachtsmann , Klar ......

Nein, mal im Ernst.
Würde Audi sonst in letzter Zeit sich so intensiv bei Oldtimerveranstalltungen ins Zeug legen ?
Negativ Schlagzeilen helfen da nicht grade.



Und die Hoffnung stirbt zuletzt.


Die Stimme der Vernunft ist glücklicher Weise so leise,daß sie selten gehört wird.
Jörg Ho. #345985 11.06.2014 07:21
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Hallo ihr,
Das Problem ist im ganzen Konzern so. Bei VW Classic verhält man ebenso kundenunfreundlich und wenn man das Thema dort anspricht erhält man immer die gleichen Antworten wie aus Textbausteinen. Ich habe 5 Fahrzeuge aus dem Konzern, das jüngvon 1995. auch das interessiert keinen, haben schon mehrere versucht ins Gewicht zu legen. Clubs erhalten von Classic Parts Prozente auf Ersatzteile und eine App zum Einkaufen haben sie dort auch schon länger, das Angebot lässt aber auch zu wünschen, hilft also wenig.
Wie legt Audi denn sich bei Oldtimerveranstaltungen ins Zeug?

345966-image.jpg (0 Bytes, 63 downloads)

Gruß Matthias

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Wir vermutlich nie so laufen wie bei Mercedes.
Teileprogramm für zu Hause, man bestellt den Kram zu seinem Händler.
Der kann die Teile-Bestellung vorher sogar noch sichten und jetzt kommt es, die Sachen sind meistens nach 24h schon da.
Oft sogar deutlich eher.
Gegen 9 Uhr bestellt ist gegen 13 Uhr da, wahnsinn.
Und soweit ich gehört habe ist es nahezu egal was man bestellt. Das nicht jede Variante vom Innenraum noch "da ist" sollte klar sein aber beim Rest gibt es wohl nichts was fehlt um den weiteren Betrieb des Fahrzeuges zu gewährleisten.

Matthias Voß #345987 12.06.2014 07:44
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Ich habe 5 Fahrzeuge aus dem Konzern, das jüngste von 1995.



Genau da liegt das Problem. Es interessiert Audi nicht, dass Du (nicht falsch verstehen!) 5 alte Kisten auf dem Hof hast. Die möchten viel lieber, dass Du (mindestens) ein Fahrzeug von 2010 oder jünger im Fuhrpark hast. Audi kann natürlich nicht davon leben, Ersatzteile für alte Modelle, die in vergleichsweise kleiner Zahl noch vorhanden sind, vorzuhalten. Die wollen Neuwagen verkaufen.

Warum das bei Mercedes (wie ich finde, vorbildlich) anders ist, kann ich nur vermuten. Möglich, dass es daran liegt, dass deren Fahrzeuge auch ältere Baujahre, auf der ganzen Welt immer noch weit verbreitet sind.
Exportmeister war Audi ja früher eher nicht.


Beste Grüße
Tim
Tim A. #345988 12.06.2014 09:27
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Hi Tim,da hast du recht,Daimler hat von Anfang an einen grossen Teil seiner Kisten exportiert und viele davon,vor allem in den USA und Süd-Amerika sind täglich im Einsatz.Das erweckt den Eindruck,dass die Autos besonders langlebig seien und eine bessere Werbung für ein Produkt wird's wohl nicht geben.Dazu eine,an der man noch sehr gut verdienen kann.Aus Liebe zu den Oldtimer-Fans der Marke Mercedes machen die das nicht.Es ändert allerdings natürlich nichts an der Tatsache,dass die Ersatzteil-Versorgung bei Daimler überwiegend sehr gut ist und Audi sich das zum Vorbild nehmen könnte.


Gruss Lukas


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Lukas S. #345989 12.06.2014 10:20
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Meine Rede.

Es ist aber falsch, zu glauben, Audi hätte nicht ordentlich exportiert. Die USA war ein immens wichtiger Absatzmarkt bis 1985 und ist es heute wieder. Und wenn du dir ansiehst, wo überall Audis auch heute noch laufen, kann man nicht behaupten, Audi wäre nicht stark im Export gewesen. In Südamerika laufen auch jede Menge Audi 100, dito in Südafrika - in China und Japan sowieso. Und Europa ist von der Nordspitze Skandinaviens bis nach Andalusien von Audis übersäht - auch auf den britischen Inseln gibt es sie haufenweise. Dort ist auch die Community der sog. "Pre-A-Audis" sehr groß und aktiv - dort haben sich halt alle auf ein Packl gehaut. Urquattros findet man auf der ganzen Welt, sogar in Neuseeland! V8 ja sowieso.

Schierholz hat das schon irgendwie richtig gesagt, nicht umsonst gefällt mir das Vorwort so gut: Audi hat seine Vergangenheit immer verleumdet, war nie stolz darauf. Wo Mercedes über 100 Jahre lang durchgehend als mehr oder weniger ein Unternehmen und eine Marke eine echte Tradtiion aufbauen konnte, wurde Audi zerrissen, zusammengewürfelt, stiefmütterlich behandelt. Selbst heute ist Audi nur ein Teil von Volkswagen, ob das nun schmeckt oder nicht, und steht - meinem Gefühl nach - schon wieder voll unter der Fuchtel der Konzernleitung. Vorbei sind die wilden 70er und 80er, wo echte Innovation aus Ingolstadt und Neckarsulm kam und der Konzernmutter gezeigt hat, wie Fortschritt auszusehen hat. Alles ist durchgelutscht, auswechselbar, von der Stange. Rebellion war gestern.

Wenn man nicht stolz auf die eigene Vergangenheit ist, wie soll man dann Tradition richtig leben? Und genau so fühlt sich das bei Audi auch an. Eine pro-forma Geschichte, damit man nicht wie der letzte Heuler dasteht, ohne Seele und ohne einem vernünftigen Konzept. Dabei birgt dieses ganze Thema auch wirtschaftlich ein enormes Potential, welches sich auch vermarkten lässt. Aber klar: Wenn ich selbst meine 20 Jahre alten Schöpfungen am liebsten gar nicht mehr sehen würde, weil ich sie einfach nicht mag, wie soll ich sie dann gleichzeitig fördern? Das ist aber fast so, als würde man die eigenen Kinder verleumden. Für mich sagt das in Folge einiges über den Charakter einer Marke aus.

Vielleicht kommt die Traditionsarbeit bei der Konkurrenz auch aus einer Zeit, als es noch völlig normal war, ein 20 Jahre altes Fahrzeug im Alltag zu bewegen - wo es oft finanziell gar nicht anders möglich war. Aus den 50ern, den 60ern, den 70ern vielleicht - wo es eben einfach ein Qualitätsmerkmal einer Marke war, dass selbiges so lange benutzbar ist. In unserer heutigen schnelllebigen Zeit ist es ja fast schon ein Handicap, wenn etwas anderes als die neue, durchgestylte Schnauze auf den Straßen zu sehen ist. Iiih, das haut ja das Image zusammen. Da könnte ja einer bemerken, dass man selbst vielleicht einmal bieder war. Das geht ja überhaupt nicht - wo kommen wir denn da hin! Wir sind ja sportlich, dynamisch, fast schon (?) versnobbed!

Audi verhält sich wie ein Emporkömmling, der es aus der Arbeiterklasse in die Haute-Voleé geschafft hat und dem eigenen Gönner den Rücken zukehrt. Eben charakterlich miserabel. Ohne echte Identität. Und irgendwann rächt sich das.

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Bastian, wenn ich, egal in welchem Programm, welche Sendung, ob Nachrichten, Spielfilm oder Reportage, Fahrzeuge in Asien (China mal ausgenommen) Ostafrika und auch Südamerika sehe, dann erkenne ich sehr viele DB, viele Peugeot (in Asien überhaupt viele Franzosen) und auch Japaner, ich erinnere aber nicht einen Audi. Und ich glaube nicht, dass man sagen, dass Audi maßgeblich das Bild prägen.
Ich versorgte mal einen hiesigen Foristen mit Teilen für seinen V8 in Saudi Arabien. Der ist der einzige dort.
Die USA mögen eine Ausnahme sein, da fahren in der Tat einige Audi herum.

Du wirst sicher entsprechende Zahlen vorliegen haben. Aber die Frage ist ja nicht nur, wann wie viele Fahrzeuge wohin exportiert wurden sondern auch, wie viele davon heute noch laufen. Von DB sind das offenbar sehr viele. Jetzt ist die Frage woran das liegt. Liegt es an der von Hause besseren Teileversorgung oder ist die Teileversorgung ein Resultat der langen Lebenszeit solcher Autos? Ich weiß es nicht und ich sagte ja, dass es eine Vermutung ist.

Tatsache ist aber, dass die Versorgung bei DB nicht nur im Vergleich zu Audi vorbildlich ist. Auch technische Auskünfte werden für ältere Fahrzeuge schnell und ausführlich erteilt, da reicht meist ein ganz einfach Anfrage aus.
Ich glaube auch, dass Audi da einen Markt liegen lässt. Aber offenbar rechnet sich das nicht.


Beste Grüße
Tim
Tim A. #345991 12.06.2014 11:08
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Hallo Tim,

das habe ich vielleicht missverständlich formuliert: Natürlich sind DBs weitaus verbreiterer als Audis und - in vielen Ländern - auch ein ganz anderes Statussymbol (weshalb sie vielleicht auch länger leben als eine 08/15-Schüssel), gar keine Frage. Ich meinte nur, es habe sehr wohl auch Export seitens Audi gegeben, durchaus auch sehr weitreichenden und - je nach Land - recht intensiven. Viel präsenter sind die Mercedes aber einmal in jedem Fall.

Zahlen hätte ich vorliegen, wenn ich die Nerven gehabt hätte, auch über den Tellerrand zu blicken: Es sind sämtliche Exportzahlen bis zurück ins Jahre Schnee fein säuberlich aufgeschlüsselt. Ich habe sie aber ausschließlich für den V8 vorliegen, der höchstens insofern repräsentativ sein kann, als man vermutlich keinen V8 wohinexportiert hat, wo nicht vorher schon Audis gelaufen sind (und daher gewartet werden konnten).

Eines fällt mir aber auch auf: So besonders häufig sieht man alte Mercedes (damit meine ich die Prä-W124-Ära) zumindest bei uns auch nicht mehr. Die Wahrscheinlichkeit, dass man einem Audi 100 begegnet, ist jetzt auch nicht soviel geringer. Sicher, einen W126 sieht man öfter als einen V8, einen gepflegten allerdings ... naja. Sehr, sehr mutgemaßt habe ich persönlich das Gefühl, dass jüngere Leute eher dazu neigen, sich einen Audi oder vielleicht auch BMW der 70er und 80er Jahre als Youngtimer einzustellen, als einen alten Benz (sicher, alte Audis sind auch günstiger in der Anschaffung). Der Audi wirkt sportiver, zeitloser, moderner, als die guten alten Mercedes-Panzer.

Das wäre meiner Meinung auch so ein Marketing-Punkt - der "dynamische Junge" stellt sich einen Audi als Youngtimer in die Garage. Und so schließt sich wieder der Kreis und es würde zum Image passen.

lG

Bastian

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Hey Bastian

Daals war es normal ein 20 Jahre altes Fahrzeug zu bewegen...da springe ich einmal kurz auf. Damals wurde "bar" bezahlt. Heute schmeißt man eine gewisse Summe auf den Tresen und der Rest wird finanziert. Natürlich Werkstatt gebunden. Ich persönlich kann mir kein Auto leisten welches ich anzahle, monatlich abzahle und dann regelmäßig in die Vertragswerkstatt schieben darf. Es geht nicht und ganz ehrlich? Ich WILL dies auch gar nicht. Sicher. Es gibt einige neue Modelle von Audi wo ich sagen muß, daß mir diese gefallen. Aber diese Preise! Wenn man nicht unbedingt eine Fischgräte an Ausstattung fahren möchte, hat man zum Teile die Anzahlung für ein eigenes Haus. Bei aller Liebe zum Auto aber da hört es bei mir auf!
Und über die Ersatzteilfrage brauche ich nicht´s zu schreiben. Ist durchgekaut.

V8 mäßige Grüße

Markus jetzt mit einem Seat Ibiza DREIZYLINDER als Alltagswagen

Aber der Avant bzw. der V8 leben beide unter "meinen" Dach

Tim A. #345993 12.06.2014 12:46
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@ TIm:
Tim,du guckst zuviele falsche,von Daimler gesponserte Sendungen

@ Bastian:
Sicher hat Audi die Autos in alle Welt verschickt,in den USA war Audi bis zu den vermeintlichen Unfällen mit den "selbstfahrenden" Audi 5000 ziemlich stark am Markt,erst danach brach der Absatz ein.Trotzdem waren die Verkaufszahlen in der Relation zu den von DB eher als klein zu bezeichnen.Dadurch resultiert auch eine deutlich höhere Präsenz an alten Fahrzeugen mitm Stern.Und es hat auch,wie du richtig mutmaßt,mit dem besseren Image den Daimler früher hatte zu tun.


Gruss Lukas


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Audi verhält sich wie ein Emporkömmling, der es aus der Arbeiterklasse in die Haute-Voleé geschafft hat und dem eigenen Gönner den Rücken zukehrt. Eben charakterlich miserabel. Ohne echte Identität.




Ist es nicht auch genau so?
Ihr mögt mich jetzt steinigen, aber ich kann der modernen marke Audi rein gar nichts abgewinnen. Spätestens nachdem auf Heldex Fahrzeuge der Schriftzug "quattro" geklebt wurde war es absolut vorbei.

Ich persönlich hab mich für den V8 nicht zuletzt entschieden, weil es vom Blech her gesehen bezahlbare Fahrzeuge in passablen Zustand gibt. Das ist bei vielen direkten Konkurenten der damaligen zeit nicht gegeben.

Heute wird Audi wegen des Namens gefahren. Die Qualität des Fahrzeuges spielt dabei keine Rolle. Die Wagen sind quasi die Ray-Ban Brille der Automobilindustrie. Das Verhält sich bei Daimler anders. Hier versucht man neben den Überzeugungskäufern mittlerweile etwas vom Audi Markt abzubekommen. Aber das ist eben der Punkt bis vor 5 Jahren ist Daimler sich immer treu geblieben. Daraus resultiert heute sicher nicht zuletzt der gute Ersatzteil Markt. Im übrigen sehe ich viele gute W123 mitlerweile auf der Straße.

Im Übrigen waren "damals" Fahrzeuge über 10 Jahre mit >100tkm ebenso alt wie heute ;) Nicht zuletzt desshalb hat mein Vater damls seinen 13 Jahre alten W123 verkauft. Heute ist da blechmäßig ein viel längeres Autoleben möglich.


Zuletzt bearbeitet von Alexander Edor; 12.06.2014 01:28.

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Ich werde dich nicht steinigen,habe allerdings eine diametral gegenteilige Einstellung zu Audi :)
Ich identifiziere mich sehr mit der Marke,obwohl es Bereiche gibt (eben u.a. die Ersatzteil-Versorgung für nicht mehr gebaute Modelle) die ich absolut nicht gut heissen kann.Es ist nicht richtig wie oft behauptet wird,Audi hätte keine Tradition wie etwa Benz oder BMW.Dass es von vielen so wahrgenommen wird,daran trägt der VW Konzern grosse Schuld.Das bringt auch Carl Hahn in seinen Memoirien zum Ausdruck. Ein Horch 670 V12 galt seinerzeit als das Luxusauto schlechthin.Wer das wirklich grosse Geld hatte fuhr in erster Linie Horch,Packard,Hispano-Suiza,Delahaye oder Isotta-Fraschini und nicht Mercedes.(Erst Jahre später hat sich der Daimler-Konzern die Namensrechte an Maybach einverleibt).Gewiss,durch den beispiellosen Aufstieg von Audi hat sich auch die Struktur der Käufer gewandelt.Die Autos werden jetzt auch von Leuten gekauft,für die es im Prinzip Wumpe ist was sie fahren solange das Auto als "In" gilt oder als Statussymbol angesehen wird.
Ob da Quattro oder 4Motion drin steckt ist nur durch Marketing bedingte Nomenklatur die den meisten völlig Wurst ist und von der sie eh' keine Ahnung haben.
Bei allem Respekt,aber die Behauptung,dass die Qualität keine Rolle spielt,halte ich für Unfug.VOR ALLEM deshalb,weil Audi mittlerweile in puncto Haptik und Verarbeitungsqualität als Benchmark gilt,werden die Autos von den noveau-riches gekauft.Und eben nicht überwiegend Mercedes,wo der selbsternannte Anspruch die besten Autos der Welt zu bauen im krassen Gegensatz zu den Tatsachen steht.Rost an 2 Jahre alten E-Klasse Modellen und reihenweise Motorschäden beim 200/250 CDI sind nur die bekanntesten Beispiele.Keine Frage,auch Audi baut keine perfekten Autos,aber sie bieten m.M.n. den besseren Gegenwert.Natürlich ist der Umstand "nur" eine von vielen Marken des VW Konzerns zu sein mit gewissen Nachteilen verbunden (Teilegleichheit,Modellpolitik etc.),aber längerfristig sind Firmen die um die 1,5 Millionen Autos p.a. bauen alleine nicht überlebensfähig.Unter diesem Umstand sagen auch alle Experten voraus,dass Daimler und BMW bis spätestens 2020 sich nach Partnern umsehen müssen,wenn sie weiter global eine Rolle spielen wollen.Daimler sucht jetzt schon verzweifelt-die erste Frucht (oder besser gesagt Gemüse) ist die Gurke namens Citan,ein Renault Kangoo mit dem Stern am Kühlergrill.







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Martin A. #345996 12.06.2014 07:27
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Gegen 9 Uhr bestellt ist gegen 13 Uhr da, wahnsinn.




Also bis auf exotische Teile ist das doch bei Audi auch so...

vielleicht nicht bis 13 Uhr, aber ganz sicher bis 15 Uhr...

Lukas S. #345997 12.06.2014 08:12
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Sicherlich bin ich etwas ins subjektive verfallen aber ich bin frustriert. Neulich kommt mein Chef in seinem Leasing A6 gemeinsam mit mir auf den Hof gerollt, schwingt sich mit seiner S-line Jacke bekleidet aus dem Stoffsitz, guckt auf meinen frisch gewaschenen 8-Ender und sagt: "Kannst dir doch mehr leisten als nen ollen 100 er"!
Ist das der überwiegende Teil der Käuferschicht, welcher sich mit der Marke Audi so sehr identifiziert, dass er die vier Ringe auf der Jacke trägt?

Ich weis natürlich, dass mein Chef kein Spiegel der gesamten Gesellschaft ist aber nachdenklich hat mich das schon gemacht.


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Du sagst es eben Alex,genau solche Leute identifizieren sich eben nicht mit der Marke Audi.Sie identifizieren sich lediglich mit einem Produkt,der allgemein als hochwertig,teuer,von mir auch als trendy von anderen angesehen wird.Sie leasen einen A6 also tragen sie die passende Jacke dazu,das nächste Auto wird ein 5er werden,weil die Leasing Konditionen besser sind,dann wird eine M GmbH-Jacke über die Schulter geworfen.
Und von solchen Sprüchen die von einer völligen Ahhnungslosigkeit zeugen,werden andere auch nicht verschont.Ein Kumpel von mir fährt einen 500E (124) und Kenner-Texte à la "was willste mit so' ner ollen Taxe" lassen ihn mittlerweile kalt.



Gruss Lukas


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Also ich war 2011 an der Westküste und 2013 in Florida unterwegs. Alte Audi hab ich vielleicht auf ner Strecke von insg. 15 tkm 5 gesehen, alle schlimm runtergeritten. Aber im gleichen Zeitraum etliche SL, W 123 etc...........sogar neue Audi fahren nicht soviel rum wie man meinen könnte! Und so Sachen wie Ufos für fast 1000 Euro das Paar bei der Tradition finde ich sehr frech!

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Kann das nur begräftigen.In den USA (Florida) fahren sie ,wenn Deutsche Autos, dann zumeist BMW oder Mercedes.Neue Audis sind dort selterner bzw. kaum zu sehen.
Darüber hinaus würde kein Amerikaner 1600 Dollar für Bremsscheiben ausgeben. Für das Geld bekommt er dort fast nen nagelneunen BIG Block für nen Muscle Car.


Wer Audi V8 fährt braucht sich um seine Freizeit keine Sorgen machen. xD XD XD
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Demnach müssen wohl die meisten der knapp 720000 Autos die Audi in den letzten 10 Jahren in den USA abgesetzt hat,alle in California/Florida in den Garagen stehen,weil die Besitzer auf Schnee und Regen warten und solange die Sonne scheint,in ihren AMG und M durch die Gegend kriechen.
Ich war 2010 und 2012 in Amerika und habe immer wieder einen Audi sehen können,überwiegend Q7,Q5,A6 allroad,A8 aber auch R8.Vielleicht lag es daran,dass ich nicht dort gewesen bin wo alle Touris hinfahren,sondern in Chicago und Philadelphia.Interessant ist,dass die Amis fast ausnahmslos Modelle mit quattro fahren.Und als Q7 oft den 3.6 Benziner,den es in Europa überhaupt nicht gibt.

Falls ein Ami die Ufos kaufen möchte,wird er nicht weniger als wir bezahlen müssen.Die Ersatzteil-Preise liegen beim Audi-Dealer überwiegend auf vergleichbarem Niveau,manche sind sogar teurer als bei uns.
Der Vergleich zwischen den UFOs und einem US-Motor ist überhaupt nicht aussagekräftig.Alleine der produzierten Stückzahlen wegen.Von den Fertigungskosten in den USA ganz zu schweigen.Hinzu kommen Einfuhrzölle und Wettbewerbsgründe.
Man kann die Preise für Autos und Teile zwischen Deutschland/Europa und USA gar nicht vergleichen,dafür sind die Märkte zu unterschiedlich








Gruss Lukas


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Lukas S. #346002 14.06.2014 01:14
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Moin,
hatten / haben die V8 in USA Ufos?
Die Kanada-Ausführung hatte doch die kleine Girling-Bremse vorne...


Gruss, Georg Hubraum statt Wohnraum..
Georg A. #346003 14.06.2014 01:31
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Hi Georg,meines Wissens nach hatten die US-Modelle des V8 und des 200 quattro 20V die UFOs.


Gruss Lukas


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