Zwar stehe ich naturgemäß (gemessen an meinem Alter) noch keine Jahrzehnte im Berufsleben, jedoch weiß ich, dass ihr gewissermaßen beide Recht behaltet mit dem was gesagt wurde.
Es hängt doch in erster Linie von dem jeweiligen Arbeitsprojekt ab.
Es gibt Dinge, wo weite Vor-Kalkulationen ein absolutes Muss darstellen.
Allerdings machen die Vorausdenker unter uns auch oft den Fehler, zu stark zu investieren und expandieren, weswegen manche schon VOR ihrem eigentlichen Gewinn versterben (um es mal extrem auszudrücken).
Exorbitant hohe Kosten bevor der Umsatz ins Rollen kommt, kann gefährlich werden, weswegen man auch ohne eine abgeschlossene Ausbildung zum Seiltänzer, dazu in der Lage sein sollte wohl bedacht die Ballance halten zu können.
Wenn man einen Kugelschreiber für einen Euro kauft, in der Hoffnung den Einzelhandel für sich persönlich anzukurbeln, kann man sofern man nicht die erhofften 3 Euro bekommt, wohl kaum von nennenswertem Verlust reden.
Ergo: zumindest keine Schulden aufgebaut. Kaufe ich hingegen für fünfstelliges eine der besten Soundanlagen weltweit, in dem Glauben mit nur einem Deal einen Monatslohn rauszuschlagen, kann mich das -wenn dann doch keine Nachfrage nach meinem Angebot vorhanden ist- schnell den Kopf kosten. Kein Wachstum, kein Profit - und neben einem der Kugelschreiberverkäufer, der besser abschneidend seine nach viel Zeit-Investment lukrativ gewordenen Geschäfte abschließt.
Wurde jetzt mal wieder ungewollt langes Gelaber, aber trotz aller Vorausplanung, sollte man nicht im Loriot-Stil in Schreibmaschinenpapier für die nächsten 40 Jahre investieren, falls sich jemand an diese 91er Comedy erinnert

, auch die Momentaufnahme der Gegenwart zählt.