OK,man kann den W12 als 'n Derivat des VR6 bezeichnen,allerdings lediglich als Erweiterung des Motor-Konzepts.Die Innereien des Motors (W12) haben mit den des VR6 kaum etwas gemeinsam.Auch die berüchtigten Pleuellager.Und Standfest ist der Motor auf jeden Fall,ich bin zwar nicht von HH nach M Vollgas gefahren,aber von H nach Zürich

Der Wagen,der zu dem Zeitpunkt ca.80K km runter hatte,wurde von seinem Besitzer auch entsprechend der Motorleistung gefahren.Wie ich schon erwähnt habe,hat der W12 konzeptbedingt eine thermische "Schwäche",paradoxerweise jedoch,sind die mir bekannten Motorschäden,sei es persönlich oder durch Recherche im Web,zum grossen Teil auf mangelhafte Ölversorgung zurückzuführen.Und das hat einen signifikanten Grund:ich behaupte mal,daß das Gross der Käufer keine Ahnung davon hat,daß der W12 im D2 eine Trockensumpfschmierung hat,bei der die manuelle Ölstand Kontrolle auf völlig andere Weise durchgeführt wird.(Zusätzlich wird der Ölstand permanent elektronisch überwacht.Beim Alarm im FIS muss mindestens 1 Liter nachgefüllt werden))Bei den meisten Motorschäden wurde ein deutlich zu geringer Ölstand diagnostiziert.
Ich wiederhole mich an dieser Stelle gerne,für mich stellt der W12 die Krönung in dieser Baureihe dar.Ich halte ihn für deutlich ausgewogener und zum Charakter einer Luxus-Limousine passender,als den S8.Auf öffentlichen Strassen sind beide was die Fahrleistungen betrifft absolut ebenbürtig und von der Leistungabgabe und der Laufruhe ist der W12 m.E. eindeutig besser.
Die grösste "Macke" des V10 im S6/RS6,falls man als Käufer eines dieser Autos es als Macke sehen würde-wer's tut,dem mangelt's wohl an pekuniären Potenz

-ist,auch relativ gesehen,sein sehr hoher Spritverbrauch.Das wirkte sich natürlich auf den Flottenverbrauch und den CO2-Ausstoss aus,desweiteren konnte man mit dem Motor kaum die EU-6 Normen erfüllen.Der neue V8 Biturbo im S8 und kommendem RS6 soll dank der Zylinder-Abschaltung,bei besseren Fahrleistungen rund 15% weniger Sprit konsumieren.