Für die Ventilfedern gibt es preiswerte Niederhalter in der Buch. Zum Ausbau kannst Du dir auf die schmutzige Weise helfen:
Den Kopf auf eine Holzplatte (o. entsprechende Werkbank) legen. Dann musst Du die Ventilteller mit einem entsprechend dicken Stück Holz oder hartem Kunststoff blockieren, so dass sie sich nicht mehr bewegen können wenn Du die Ventilfedern drückst.
Dann kannst Du eine geschlossene(!) Nuß (z.B Zündkerzennuss) ansetzen und mit einem Hammer darauf schlagen. Nur aufpassen, wo die Keile hinfliegen (deshalb eine geschlossene Nuss). Das klappt ruckzuck. Den Ausbau mache ich eigentlich immer so. Zum späteren Einbau würde ich dir aber dringend zu einem geeignetem Werkzeug raten.

Kolben soweit es geht in Mittelstellung drehen und dann mit Benzin (nicht mit Öl) die Zylinder bis zum Rand füllen. Dann kannst Du vergleichen wie schnell bei welchem Zylinder der Pegel sinkt. Das sollte möglichst lange dauern.
Starke Unterschiede von Zylinder zu Zylinder sind auch schlecht.

Gleiches machst Du mit den Ventilen, und zwar vor und nach der Reparatur: Ansaug -und Auspuffkrümmer abbauen und dann Benzin in die Kanäle im Zylinderkopf gießen. Wenn die Ventile dicht sind, kommt da gar nichts durch. Üblicherweise kann aber eine kleine Menge Benzin am Ventil austreten. Es darf auf keinen laufen oder rinnen, es muss eher aussehen wie Nebel der sich bildet - schwer zu beschreiben.

Nichts an die Kopfdichtung machen, trocken einsetzen.


Beste Grüße
Tim