Hallo Bastian,
Was die Besteuerung angeht, sehe ich es im Prinzip wie Du. Macht man das über den Kraftstoff, hat man eine reelle Größe mit der man besteuert. Dass dieses Steueraufkommen dann aber zweckgebunden eingesetzt würde, ist wohl eher unmöglich. Ich glaube nicht, dass ein Staat das wirklich leisten kann und ich glaube auch nicht, dass das sinnvoll ist. Mir z.B. ist eine gut ausgestattete Schule, in der Kinder kostenlose verpflegt werden, wichtiger als ein nicht optimal repariertes Schlagloch in der Straße. Wenn das Geld dafür aus der Kfz- Besteuerung kommt, ist mir das auch egal. Meine Meinung, die niemand teilen muss.
Es gäbe leider auch da Ungerechtigkeiten. Was ist mit den armen Schluckern, die Pendeln müssen, das sind nicht wenige. Und das sind dann auch immer diejenigen, die wirtschaftlich nicht in der Lage sind, neue, verbrauchs - und - emissionsarme Autos zu kaufen - wie das schon immer war.
Zudem müsste dann ein Öffentlicher Personennahverkehr als Alternative bereitstehen, der seinen Namen auch verdient. In Hamburg z.B. ist das so, in Düsseldorf ist man davon weit entfernt und auf dem Land lebende haben sowieso ganz schlechte Karten.
Noch mal zum WKZ: Wenn man damit erreichen will, dass Menschen (in der Stadt) ein alternatives, kleines Stadtfahrzeug zum SUV anschaffen wollen, dann muss man das auch attraktiv gestalten.
Ich bin nämlich im Grundsatz nicht dagegen, dass Leute mit Geld dieses auch ausgeben - ganz im Gegenteil. Denn die Leute, die ihr Geld ausgeben halten den ganzen Laden am laufen.
Wenn aber im Prinzip keine Vorteile entstehen und außer einem gewaltigen und dann unnützen Verwaltungsapparat nichts dabei herauskommt, das finde ich, braucht man auch nicht.
Was die Versicherung betrifft sehe ich es anders. Es gibt Risikogruppen, die mehr Schäden verursachen. Es gibt auch Fahrzeuggruppen, die öfter an Schäden beteiligt sind. Dass dort differenziert wird, leuchtet mir ein, das würde ich als Versicherungsunternehmen auch nicht anders machen.