Original sind meine Ventile laut RLF sogar noch im Soll.
Nachreiben wegen Verzug durch den Einbau. Aber nicht weiter aufreiben.
Reibahle nehmen die vorher entspannt durchgepasst hat und damit dann einmal durch - fertig.
Wichtig, die Ahle kann man (ohne Drehung z.b.) oft auch bei einer zu kleinen Bohrung durchschieben. Du muss dabei drehen.
Klemmende Ventil ergeben sich oft nur durch Ölkohle am Schaft des ventil.
Entweder Bohrung der Führung bauchig (Standzeit vom Werkzeug bei der Herstellung überschritten) - dann bildet sich dort ein Ölkohlereservoir oder eben das Öl kommt bis runter und verbrennt dann.
Abhilfe kann (neben kleineren Spiel - Temperaturausdehnung usw. beachten, da ist viel Luft) kürzen (!) der Auslassführungen sein.
Die Angaben im RLF scheinen alle vom Golf zu stammen.
Bedingt durch die Einbaulage scheint es dort einfach zu weniger Probleme zu kommen.
Ich vermute etwas Hitzestau (engerer Motorraum) sowie die geneigte Lage, führen dazu das Öl unter dem Hydro immer schön heiß auf die VSD gedrückt werden.
Das ausschlagen tut sein übriges und liegt meistens am inkorrekten Ventilspiel - bei Hydros kann man da nicht viel machen.
Dabei kriegen die Ventile einen seitlichen Impuls und machen die Führung kaputt.
Ob nun Ölhaushalt im Bezug auf das Ventilspiel oder die Einbaulage ursächlich für das Öl, welches an den Führung durchmarschiert, kann ich nicht genau sagen.
Der Teufelkreis schließt sich spätestens wenn Einlassseitig genügend Öl verbrannt wurde, die Kolbenringe verkoken... damit steigt das Blowby und noch mehr Öl wird in die Brennräume getrieben...
Das Resultat kennt jeder der über 1l auf 1000km durch den Auspuff schiebt