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Kfz-Versicherung: Wechselkennzeichen ohne Kfz-Steuer Ermäßigung

München, 28.12.2010 | 16:00 |
Das Wechselkennzeichen ist bei deutschen Autofahrern auf großes Interesse gestoßen. Denn auf nur ein Kennzeichen sollten bis zu drei Fahrzeuge gleichzeitig zugelassen werden können. Doch das Wechselkennzeichen verliert nach Informationen aus dem Finanzministerium wegen einer fehlenden Ermäßigung bei der Kfz-Steuer an Attraktivität.
Kfz-Versicherung: Wechselkennzeichen ohne Kfz-Steuer Ermäßigung

Immer nur eins von drei Autos darf mit dem Wechselkennzeichen fahren, aber alle kosten Steuer.
In Österreich und der Schweiz ist das Wechselkennzeichen bereits seit geraumer Zeit Realität – und das sogar sehr erfolgreich. Die Aussicht, bis zu drei Fahrzeuge gleichzeitig auf nur ein Kennzeichen zulassen zu können, stieß vor allem deshalb bei den Autofahrern auf so positive Resonanz, weil damit auch die Aussicht bestand, nur einmal Kfz-Steuern zahlen zu müssen. Genau diesen Plänen droht jedoch nun das Aus.

Nach Informationen aus dem Bundesfinanzministerium lehnt es Finanzminister Schäuble (CDU) strikt ab, auf Steuereinnahmen für Fahrzeuge zu verzichten. Obwohl von den auf das Wechselkennzeichen zugelassenen Fahrzeugen immer nur eines bewegt werden darf, sollen nun doch für alle Fahrzeuge die Kfz-Steuern in voller Höhe fällig werden. Die schwierige Haushaltssituation wird als Grund für Schäubles Pläne angegeben. Damit hätte das Wechselkennzeichen keinerlei finanzielle Vorteile für Autofahrer mehr.

Nach Angaben des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) soll es für das Wechselkennzeichen auch keine einfache Versicherungslösung geben. Der Traum vieler Autofahrer, nur für das hochwertigste der Fahrzeuge eine Versicherungsprämie zu zahlen und damit auch die anderen Fahrzeuge mit abdecken zu können, wird nicht in Erfüllung gehen. Die Assekuranzen planen lediglich individuelle Prämienangebote in der Kfz-Versicherung. Damit dürften sich auch die Hoffnungen der Autobranche auf zusätzliche Geschäfte durch das Wechselkennzeichen erledigt haben. Es sollte ursprünglich den Verkauf umweltfreundlicher Zweitwagen für Kurzstrecken ankurbeln.


Gruß Günter avzansbach@aol.com
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Hi

Tja... da Wissen wir dann mal wenn wir nicht wählen sollten bei den nächsten Wahlen!

Blöd nur das ich mir eh vorgenommen eh keine der etablierten Parteien mehr zu wählen!

Dann lieber irgendwelche echten Spinner wie die Yogischen Flieger oder sowas

Vielleicht findet sich ja doch noch ne Partie die man wählen kann.. wo man wenigstens ein bisschen Hoffnung haben kann, dass sie noch im Sinne der Bürger handeln! Für Schäuble wärs echt an der Zeit sich in den Ruhestand zu verabschieden!

Frank


Ich kann zwar nix.. bin aber zu allem fähig (der Spruch ist bei mir schon Uralt...)
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Ist Deutschland so blöd oder tut es nur so blöd?

Wir in Österreich und der Schweiz erkaufen uns das ach so wunderbare Wechselkennzeichen mit horrenden Kosten für Steuern und Versicherung. Für das, was bei uns ein V8 auf Wechselkennzeichen kostet, könnt ihr locker flockig drei V8 anmelden und die auch noch gleichzeitig fahren.

Selbst wenn euer WK käme... ungeschoren käme der Steuerzahler nicht davon. Wer so naiv ist, das zu glauben, dem kann nicht geholfen werden.

Seid froh, dass es so ist, wie es ist, und erfreut euch an einem dichten LPG-Netz, keinerlei Einfuhrsteuern und CO2-Strafabgaben, fairer Behandlung von Diesel (jaja, Umweltzonen!), lächerlichen Steuern und Vignettenfreiheit. Aja, und vergleichsweise feinen Strafen...

Bastian

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hej,
ist das so schlimm in Österreich und in der Schweiz ?
Möchte einmal wissen warum dann ueber 200000 Deutsche
alleine in die Schweiz ausgewandert sind.
Dann wuerde sich das deutlich höhere Lohnniveau dort ja schnell relativieren.
Ist nicht der Kraftstoff in den Alpenrepublicken deutlich preiswerter ?

Naja,in Deutschland bekommen nur reiche Leute und problematische Einwanderer Geschenke.

Etwas anderes zu glauben ist wohl wirklich naiv.


so long



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Schäuble soll sofort zurück rollen....


Gruß Günter avzansbach@aol.com
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Schäuble ist ein kleiner verbitterter Mann, der das was Ihm passiert ist, an uns Deutschen auslässt. Sei es als Innenminister oder nun............ich verstehe auch nicht, wie man den Gutenberg, der sich gut in die Finanzsache eingearbeitet hatte und noch frisch ist, von dem Posten abziehen konnte und nun als Verteidigungsminister vor die Hunde gehen lässt............ich finde, die deutsche Politik ist nicht mehr das was sie mal war.............

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Du meinst vermutlich zurueck rudern.

Warum sollte er das tun ?
Er selbst ist nicht betroffen (das sind die ja nie ) und auch die Leute die ihm nahe stehen werden nicht betroffen sein.

Ein Gesetz,das hoch bezahlte (und natuerlich nur die ) Staatsdiener und natuerlich deren Angehörige von der KFZ Steuer grundsätzlich befreit. Das wäre einmal etwas.
Da wuerde Schäuble bestimmt Mittel und Wege finden.


so long

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HI,

so groß ist der Preisunterschied zwischen AT und DE in Sachen Sprit nun auch nicht mehr. Seit 1.1.11 zahlen wir auch 1,32 für den Liter Super - und das sind auch nur noch knapp über 10% Unterschied zu euch. Gas ist sogar deutlich teurer.

Wanderst du denn in ein anderes Land nur wegen irgendeiner KFZ-Steuer aus? Da fallen mir 10 bessere Gründe ein... und für die Schweiz spricht schon sehr, sehr viel.

lG

Bastian

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10% Preisdiff vielleicht in Grenznähe. Aktuell 1,49...

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In Grenznähe ist aber auch unser Sprit entsprechend teurer ... ich denke, dass man im Tiroler Unterland momentan gut 1,35 für den Liter brennt.

lG

Bastian

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Hallo zusammen,

ich war schon immer und werde auch zukünftig immer dafür plädieren, die KFZ-Steuer komplett auf den Benzinpreis umzulegen.

Wer viel fährt, nutzt auch dementsprechend mehr das ausgebaute Verkehrsnetz. Das wäre eine für alle faire Lösung. Wer diese km beruflich fährt, sollte das auch weiterhin dem Finanzamt gegenüber als Kosten ansetzen können.

Ich zahle ja auch keine jährliche Steuer-Pauschale, dass ich Zigaretten und/oder Alkohol konsumieren darf! Hier wird das fair nach Verbrauch als Tabak- oder Branntweinsteuer erhoben!


--- Gruß aus Bocholt Kai
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ist auch schon immer meine Meinung Kai

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Sicherlich haben wir Deutschland nicht wegen der Kfz-Steuer verlassen. Mehr wegen Niedriglohn,Multikultistress,Abgabenlast,Ungerechtigkeit an jeder Ecke,wegen der Menschenmassen,der steigenden Unfreiheit,der Staatsgängelei,dem Abkassieren unter dem Deckmäntelchen der Fuehrsorge,wegen der deutschen Beamtendiktatur in der der Michel nur wählen kann wer ! seine Interessen verrät,wegen der in D. gleich geschalteten Presse (freiwillige Selbstzensur),ich könnte noch ewig fortfahren.
Viele wollen in die Schweiz,da es dort keine Sprachbarriere,
aber guten Lohn und jede Menge Demokratie gibt.
Die armen Schweizer.In den paar Tälern dort ist doch kaum Platz.

so long


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Und am Ende geht das so aus wie beim Tabak?
Mindereinnahmen werden durch eine weitere Steuererhöhung kompensiert?

Aber mal im Ernst, ne wirkliche Entlastung, sprich Steuersenkung o.ä. wird es nie geben.
Und solang ein großteil der Steuern nicht für's Strassennetz genutzt wird usw. ach was soll's... kann man ehh nicht ändern.
Wählen kannste wen du willst. Wählste Grün haste Tempo 60 auf der Autobahn und 5l der Liter Sprit.
Wählste die anderen Affen ist wieder was anderes an der Tagesordnung...
PKW Maut wird auch bald kommen... man könnt ja Geld "verpassen" usw. usf. zum Kotzen.
Autofahrer ist halt die Milchkuh der Regierung... ich hoffe irgendwann brennt mal bissel was wie in Frankreich... aber die haben da auch Übung drin, Regierungmitglieder zu köpfen z.b.
Dafür haben die ja extra ne Maschine erfunden weil es per Hand nicht zu schaffen war... man man man...

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Dann wuerde der deutsche Staat unter dem Strich aber sehr viel Geld verlieren.
Wie sollen dann die hoch bezahlten,ueberversorgten und ueberaus bequemen Arbeitsplätze in ueberfluessigen Behörden in Deutschland und jetzt auch noch in Sued Europa finanziert werden ?
Woher die Milliarden fuer Banken und Versicherungen nehmen?
Jeder € wird gebraucht.
so long

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MIch persönich überrascht,

dass wir noch nicht extra besteuert werden, wenn wir uns einen großen Kühlschrank kaufen. Nach Kilowattleistung bzpw. Oder eine Gastherme. Oder einen Kachelofen. Oder eine Latrine. Na klar, größere Latrine, mehr Sch..., mehr Kohlendioxid.

Absurd. Es ist einfach nur absurd. Ich könnte mich über soviel Stumpfsinn, wie derzeit durch die Medien und - leider auch - durch einen Großteil der Bevölkerung grassiert, derart ärgern, dass mir eine Ader platzt.

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Ein äußerst verherrlichendes Bild der Schweiz... allein die im Moment recht ausländerfeindliche Politik spricht derzeit eher nicht für das vermeintliche Steuerparadies.


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Böse Frage: Wenn ich einen Kanal baue, bin ich dann ein Wasserfeind? Ist ein Flugtlotse ein Flugzeugfeind? Ist eine Ampel ein Autofeind?

Regulierung und Feindlichkeit sind zwei völlig unterschiedliche Dinge. Bei den meisten Dingen nehmen GERADE WIR "Bürger" es problemlos hin, reguliert zu werden. Wenn es aber um das Thema Zuwanderung geht, fliegen die Fetzen.

Spannenderweise insbesondere im mitteleuropäischen Raum - warum bloß?

lG

Bastian

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Bei diesen ganzen Politikern bekomm ich persönlich nen richtig dicken Hals, ein Politiker der seine meinung sagt wird zum rücktritt gezwungen und von der Presse in der luft zerfetzt und die Ars....kriecher der Nation stopfen sich die Taschen mit irgendwelchen Steuern voll die kein Mensch braucht und wegen der ach so tollen EU müssen wir jetzt auch noch die unterstützen die ihren eigenen Haushalt nicht auf die reihe kriegen.
Aber Deutschland ist ja auch hoch verschuldet, so verschuldet das unsere Politiker das Geld ins Ausland verschenken damit der "tolle Euro" noch was Wert bleibt und als dank werden diejenigen die nen hohen verdienst haben Steuerlich entlastet und die mittelschicht und geringverdiener noch mehr zur kasse gebeten.
Ich hoffe nur das ich es schaffe noch dieses Jahr meine verbindlichkeiten in D zu regeln damit ich nächstes Jahr meine Koffer packen kann.


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Bei den Schweizern hat es derzeit nichts mehr mit Regulierung sondern mit Feindlichkeit zu tun. Hierbei berufe ich mich auf meine in der Schweiz lebenden Freunde.

Abgesehen davon, dass ich Ausländerfeindlichkeit in jeder Form verabscheue, wird die Schweiz hier verherrlicht. Ich kenne zB viele Schweizer, die es kaum erwarten konnten, nach D zu kommen. Ist also alles höchst subjektiv.

Dass sich das Wechselkennzeichen lediglich auf die Versicherung bezieht, war mir von Anfang an klar. Allerdings vertrete ich auch die Meinung, dass sich dies durchaus schon rentieren und damit die Nutzung mehrerer Fahrzeuge erleichtern kann.

Übrigens gibt es auch in Deutschland die Möglichkeit, an der Politik aktiv mitzuwirken - auch bei uns herrscht so etwas wie Demokratie. Kaum jemand schöpft diese aus.


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Ich bin der meinung das die Einwanderung in Deutschland ziemlich aus dem Ruder gelaufen ist, aber wir beherbergen ja auch die Straffällig gewordenen Migranten.
Nicht das ich hier jetzt falsch verstanden werde, ich hab kein Problem mit ausländern ich bin nur der meinung das es langsam etwas viel wird.
Wenn man das hierzulande genauso regeln würde wie zB in Kanada würd das glaub ich ganz anders ausehen, wenn man zb erstmal nen Job nachweisen müsste um bleiben zu dürfen oder zumindest genug Geld mitbringen muß um die ersten Monate klarzukommen.
Das müsste hier auch mal besser geregelt werden.


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Eigenartig,aber offiziell sind 200000 Deutsche in die Schweiz ausgewandert.
Inoffiziell geht man von 400000 aus.
Frage einmal Roy.
Bastian scheint von der Schweiz auch sehr angetan.

Ich selbst habe von ´93 bis ´95 in der Schweiz gelebt und gearbeitet und habe nur positive Erfahrungen gemacht.
Ich kam aber auch mit Geld,nachgefragter Qualifikation und
Arbeitsvertrag.Ich habe den Wohlstand der Schweizer gemehrt und nicht vermindert.
Ich bin nicht wie ein Eroberer aufgetreten,habe keine Forderungen gestellt,nicht die Bevölkerung genervt und auch nicht die Kriminalität hoch getrieben.
Ich habe mich einfach so benommen,wie man es von einem Gast erwarten kann.
Du wirst es nicht glauben,aber ich war vom ersten Tag an integriert und hier in Schweden ist das genauso.

so long

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Ich wollte keine Ausländerdebatte anzetteln - wir alle wissen, wie sehr das hier aus dem Ruder laufen kann


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Vielen Dank für Deine Ausführungen - ich bin in der Schweiz geboren und habe dort studiert.
Aber nur weil Bastian angetan ist, heißt das nicht, dass ich jetzt überzeugt sein muss, oder?


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Das kannst du laut sagen.


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Ich möchte niemanden ueberzeugen.
Du hast die Schweizer einfach pauschal als ausländerfeindlich
hingestellt,was sich mit meinen Erfahrungen nicht deckt.
Sie sind vielleicht in Teilen ausländerkritisch und möchten ihre Interessen wahren,was ihr gutes Recht ist.

so long

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Hi

Auswanderungspläne hab ich nicht wirklich... aber die Schweiz hat schon was.. auch wenn einem die Ergebnisse der direkten Demokratie nicht so schmecken wollen.

Beruflicherseits gabs schon Angebote in der Schweiz zu arbeiten... z.B. bei der Schweizer Post oder Bahn ...

Kontakte hät ich da über American Football und über die Schweizer Taubenzüchter auch schon einige.

Früher dacht ich immer die Schweizer seien komisch.. etwas eigenwillig und naja... von meinen Eltern wurde immer gesagt sie würden von den "Dütschen" ned viel halten.

Inzwischen hab ich andere Erfahrungen und könnt mich an die Verhältnisse in der Schweiz sicher gewöhnen...

Frank


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also mir fällt da eher der Begriff Parteiendiktatur ein...

Wer bei uns in der Politik einfluss nehmen will muß sich erst einmal in der Partei hoch arbeiten...

Ich seh das bei mir tagtäglich im Job wie das in der anderen großen Gewerkschaft läuft... nee.. auf so ne Ochsentour verzicht ich gern...

Direkte Demokratie .. sprich Volksentscheide usw. würde ich aber sehr sehr gern Unterstützen...

Frank


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Also, ich habe wirklich etwas dagegen, wenn man mir das Wort im Munde umdrehen möchte, ohne meinen Beitrag wirkliche gelesen und verstanden zu haben.
Ich habe die Schweizer nicht pauschal als ausländerfeindlich hingestellt, sondern habe mich vielmehr über deren Politik geäußert.

Der einzige, der hier pauschalisiert, bist Du. Im Umkehrschluss würde dass ja bedeuten, dass alle Deutschen verlogen und korrupt sind, Gelder unterschlagen und wahnsinnig gerne hohe Steuern bezahlen, weil unsere Politik derzeit, sagen wir mal, etwas aus dem Ruder läuft.

Ich bewundere Deine Argumentationstechnik - aber den Schuh der Pauschalisierung ziehe ich mir nicht an


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Die Schweden sind auch ein recht angenehmes Völkchen, bin jedesmal happy wenn ich ne Tour nach Schweden bekomme.
Allein das Autofahren ist schon entspannung, irgendwie ist die Fahrweise der Schweden "vorrausschauender" und man wird ganz anders behandelt (selbst wenn man nachts an nem Haus klingelt weil man keine Ahnung hat wo man ist weils Navi streikt) wenn man in eine Firma reinspaziert.


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Ich vermute, dass es nicht mehr allzu lange dauern wird, bis auch unsere Demokratie plebiszitäre Züge bekommt.

Das Mitwirken beschränkt sich nicht nur auf eine Parteizugehörigkeit. Es gibt noch viele andere Möglichkeiten, seine Meinung öffentlich kundzutun - die Stuttgart 21-Demonstration war doch auch recht medienwirksam, oder?




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Hi Margeret,

ich sag' ja, es fliegen die Fetzen

Aber du hast einen recht interessanten Punkt aufgeworfen, der ja auch nicht von der Hand zu weisen ist: Du bist gebürtige Schweizerin und hast daher eine differentere Meinung zur Schweiz. Ich bin gebürtiger Österreicher und kann auch nicht verstehen, wie irgendwer neidisch zu uns rüberschielen kann.

Als ich in Dänemark gelebt habe, habe ich mir auch von den Dänen Gejammer über ihr Land anhören müssen. Insbesondere komisch fand ich, wie sie sich über ihr Gesundheitssystem ausgekotzt haben - Tage zuvor kam ich in den Genuss des wohl bestfunktionierendsten Systems überhaupt. Einfach nur grandios, da hinken wir hier Jahrzehnte hinterher (und gelten dennoch als reicher, oder so ähnlich...).

Lange Rede kurzer Sinn: Der Mensch ist pauschal unzufrieden mit dem, was er hat. Wenn ich heute die Schweiz lobhudle, dann eigentlich eher deshalb, weil die Schweizer ganz einfach das durchziehen, wozu wir Österreich zu feig bzw. zu schwachbrüstig waren. Wir sind einfach generell der Stummelschwanz am Hintern von Mitteleuropa, der irgendwie immer und überall dabei ist, das aber oft viel zu spät und auch dann noch, wenn alle anderen schon längst wieder in eine andere Richtung schauen.

Nicht umsonst hat ein berühmter Mann einst gesagt: "Österreich wurschtelt sich halt einfach immer irgendwie durch". Für mich eine sehr unbefriedigende Lösung, für viele hier aber Lebenseinstellung.

lG

Bastian

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Fein, wir verstehen uns

Das "Durchwurschteln" der Österreicher finde ich in manchen Punkten übrigens äußerst sympathisch. Ein bisschen davon könnte uns hier auf keinen Fall schaden!

Deswegen fahre ich vielleicht auch so gern nach Tirol... wobei... die Tiroler wollen ja gar keine Österreicher sein oder so ähnlich. Bei Euch ist das ja auch nicht ganz unkompliziert

Na denn, ich muss mal wieder Brötchen verdienen.

Meg


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Hi

Medienwirksam sicher... aber was hats ansonsten gebracht?

Ich bin ja eher Befürworter als Gegner von Stuttgart 21... wobei ich die Kostensituation kritisch sehe (sprich da verarscht man "uns" mit geringer geschätzten Kosten...), aber so richtig demokratisch ist die Demonstrierei für mich auch nicht. Da ist zu viel hin und her... wieviel zählen da? Millionen... oder können da doch ein paar 10000 dann recht bekommen...

Also ich wär schon dafür das man das mit ner ordentlichen Information und dann Abstimmung macht...

Frank


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Demonstrationen.

Heutzutage doch ein echter Witz. Der Sinn einer Demonstration oder einer Protestaktion ist doch wohl völlig dahin, wenn das alles vorher bei der Polizei angemeldet und BEWILLIGT werden muss. Wem ist denn da eine Sicherung durchgebrannt? Wieso nicht gleich mit verbindlichem Catering-Angebot?

Das kommt mir dann in etwa so sinnvoll vor wie die Wahl des "geringsten Übels", zu welcher man ja alle paar Jahre angehalten wird.

lG

Bastian

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Hallo Bastian,

nö, also in der CH müssen wir uns das Wechselkennzeichen nicht durch horrende Kosten "erkaufen". Man bezahlt einfach die Steuern des teuersten Fahrzeugs (wobei dies kantonal geregelt ist, z.B. nach Hubraum bzw. Steuer-PS oder nach Gewicht, je nach dem) plus pauschal CHF 60.-- fürs Wechselkennzeichen. Auch bei der Versicherung bezahlst Du einfach das teuerste Fahrzeug.

Macht ja eigentlich auch Sinn, weil man ja eh nur eins der auf Wechselkennzeichen eingelösten Fahrzeuge gleichzeitig auf der Strasse bewegen darfst. Allerdings ist bei uns bis auf wenige Ausnahmen (Oldtimer oder in besonderen Fällen bei der Landwirtschaft) die Anzahl Fz auf 2 pro Kennzeichen beschränkt.

Ich find's jedenfalls super. Bei mir laufen der A8 und der V8 mit der selben Nummer und der 750er mit dem Audi 80 mit der anderen. Was mich auch positiv überrascht ist, dass ich einfach mit dem Kennzeichen zur nächsten Poststelle gehen und das Ding deponieren kann. Ohne weiteres zutun wird dann die Steuer und die Versicherung automatisch sistiert (unterbrochen) und bereits bezahlte Beträge gutgeschrieben oder zurückbezahlt. Eine Sache von zwei Minuten Zum Wiedereinlösen telefoniert man kurz mit dem Versicherungsfuzzi, er solle dem Strassenverkehrsamt einen elektronischen Versicherungsnachweis senden. Man kriegt dann einen Wisch, mit dem man wieder zur Poststelle geht, die Nummernschilder wieder kriegt und sofort losfahren kann.

Also, es wäre alles doch eigentlich sehr einfach...

Gruss,
Michi


Bremsen macht die Felgen dreckig.
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Naja,ausländerfeindliche Politik kann ich in der Schweiz aber auch nicht erkennen.
Nicht,das Bastian noch Angst bekommt.

so long

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Hallo Michi,

was heißt teuer erkaufen? Das System in Österreich ist prinzipiell gleich wie bei euch in der Schweiz. Versicherung und Steuer wird nur für das teuerste Fahrzeug bezahlt (beim V8 €1200 Steuer + ca. €400 Versicherung),

ABER
* pro Fahrzeug €170 für die Anmeldung (max. 3 Fahrzeuge)
* Kennzeichen zurücklegen ist (ohne Trick) nicht möglich
* Vignette muss (wenn benötigt) für _jedes_ Fahrzeug erworben werden (ist nicht kennzeichenbezogen)


Zum rest der Diskussion:

Ich glaube wir betreiben "jammern auf hohem Niveau". Zumindest habe ich den Eindruck während meiner letzten Reise gewonnen. Man bewegt sich durch Länder mit unterschliedlichem Wohlstand - doch irgendwie gefällt es nirgends wie "zuhause". Vielleicht ist hier und dort das Lohnniveau höher, die Lebenserhaltungskosten geringer - wie auch immer. Die Frage ist, ob die Gegend/Land das bietet, was man will und schätzt.

Vielleicht seh ich das momentan auch nur so, weil ich alleine bin, niemanden erhalten muss und soweit ein (für mich) ganz angenehmes Leben führe - vielleicht. Immer nach mehr materiellem zu streben bringts jedenfalls nichts, unvorstellbar, dass dieser Materialismus auf Dauer glücklich macht.

Es ist keine Frage, wieviel man sich hier und dort leisten kann, sondern wie zufrieden man mit den (beschränkten) Mitteln ist, die einem zu Verfügung stehen.

Politik hin oder her - auch wenn sie noch so beschi.... pardon, bescheiden ist, uns gehts doch ganz gut, egal ob in AUT, CH oder D. Vor allem - in letzter Konsequenz hilft jammern nicht viel - Taten sind angesagt. Wie schon wer sagte - niemanden bleibt es verwehrt, sich politisch zu engagieren. Natürlich ärgern auch mich die einen oder anderen Dinge in unseren "Führungskreisen", doch ich seh das Problem ganz wo anders: Manche können den Hals nicht voll genug kriegen - und das auf Kosten der Allgemeinheit. Aber wie schon gesagt... jammern auf hohem Niveau.

lG Florian

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1200 € Steuer im Jahr !

Das ist Allerhand.

so long

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hä?

ob Wechselkennzeichen oder nicht kommt mich der V8 gleich teuer... ausgenommen die Wechselkennzeichenpauschale von 50Sfr im Jahr (oder sinds 40.-?)

Das teurere Auto wird gezahlt... das zweite Auto fährt gratis mit...

aber im Grunde stimmts, was hier für Steuern und Versicherung pro V8 bezahlt wird, würden in DE mindestens 2 voll angemeldet rumfahren..

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