Ich fahre auch so, wie ich gerade Lust habe, und schalte auch ab und zu kurz auf M um ein Schalten in den 3. Gang zu erzwingen (z.b. bei knappen 50 und leichter Steigung schaltet er sonst manchmal etwas spät). Allerdings könnte ich mir folgendes vorstellen: mit dem schalten auf Manuell kann man im dritten Gang anfahren, bzw. auch im dritten Gang starke Belastungen meistern (z.B. aus einer tiefen Geschwindigkeit bergauf beschleunigen). Und da dürfte der Haken liegen.
Ich bin kein Mechaniker, aber soweit ich die Automatik-Getriebe verstehe, bestimmt die Drehzahl des Motors, wie stark die Kraft übermittelt wird (mittels hydraulischer Kupplung). Im Bereich um 500 RPM greift diese fast nicht (nur das, was wir als "schleichen" wahrnehmen können), während sie ab rund 1800 RPM praktisch voll greift. Deswegen ist es möglich, aus dem dritten Gang anzufahren. Der Motor stirbt nicht ab, weil dessen Atriebswelle nicht mit der des Gtreibes fixiert ist; aber es entsteht mehr Reibung als wenn aus kleinen Gängen angefahren wird. Das führt in der Folge zu erhöhter Belastung und höherem Verschleis, als wenn er aus dem kleinsten (leichgängigsten) Gang anfährt. Das kann man vergleichen wie bei einem manuell geschalteten Auto, wo man im 3. oder 4. Gang mit dauernd leicht Kuppeln anfahren würde - die Kupplung wäre auch bald hinüber. (Wobei der Aufbau des Automatikgetriebes und der Kupplung natürlich sehr verschieden sind, aber für diesen Vergleich genügend ähnlich.)
Falls jemand Korrekturen oder Ergänzungen zum hier gesagten hat - bitte anbringen!
Gruss
Arsène