Hi,

ich weiß zwar nicht, weshalb du mich in letzter Zeit immer wieder so anfliegen musst (hab' ich dir was getan?), denn Art ist das keine, aber bitte, hier mein Verständnis:

Wenn du einen Ventilbrand hast, bricht der ein Teil des Ventils ab. Ursache: fesgesetzte Ölkohle, klar. Die wiederum kommt von verbranntem Öl, in den Brennraum gezogen entweder über verschlissene VSDs oder über durch Ablagerungen belastete Abstreifringe. Nu gut.

In aller Regel, so habe ich das bisher verstanden, leidet die Kompression auf dem entsprechenden Zylinder mit dem defekten Ventil, weil Druck über den Schaft entweichen kann. Auch klar ist, dass, sofern sie vorher noch OK war (was nicht wahrscheinlich ist), die VSD das nicht lange mitmacht (Temperaturen etc.) - ergo wird nicht nur Druck über die Bohrung entweichen, sondern auch Öl über selbige gezogen.

Was, wenn nicht ein mechanischer Defekt soeiner Art, kann zu so einem immensen Ölproblem in so kurzer Zeit führen? Unwahrscheinlich, dass ein Abstreifring sich so sprunghaft zersetzt.

Ähnlich im Fall Rico, wo du mich auch nur angeflogen bist: Da hatte ich behauptet, dass defekte Ventile auch zu ordentlichem Blaurauch führen müssen, nicht nur zu Kompressionsverlust. So zumindest mein Verständnis. Denn wo was rausgeht, kommt auch was rein. Wenn das alles Schabernack ist, frage ich mich, welchen Sinn es denn haben sollte, die Ventile überhaupt zu reinigen oder gar neu einzuschleifen oder den Sitz neu zu fräsen.

Freilich macht es Sinn, weil neue VSDs Geldverschwendung sind, wenn das Ventil nicht mehr richtig sitzt, wegen besagter Ölkohle. Weil es eben in Nullkommanix die VSDs wieder kaputtmacht und das Spiel setzt sich fort.

Mag ja sein, dass ich nach 8 Jahren hier mitlesen alles falsch verstanden hab' - aber konstruktiver Input wäre dann doch sinnvoller als mich nur anzumachen. Denk' mal drüber nach.

Bastian