Fahrwerk:
Komplizierte Konstruktion. Schon im A4 ziemilch anfällig...und im A8 nicht gerade langlebiger. <img src="/forum/images/graemlins/laugh.gif" alt="" /> Aufgrund der höheren Masse ist bauartbedingt das Fahrwerk höheren Belastungen ausgesetzt und man kann mit früheren Defekten rechnen. Aber gerade die Massenprodukte der Fahrwerkskomponenten gibt es mitlerweile relativ günstig im Handel zu erwerben. Auch habe ich gehört, dass es HD-Ausführungen (Heavy Duty) geben soll, die "etwas mehr" vertragen.
Bremsen:
Die sind groß. In erster Linie sind die Bremsenkomponenten von Natur aus etwas seltener zu ergattern. Daher ist der Preis auch höher. Aber an Bremsen sollte man nicht sparen und so dürfen es durchaus auch die teuren Ident-Teile von ATE und Co sein. Die "halten" was sie versprechen. <img src="/forum/images/graemlins/wink.gif" alt="" /> Knapp 2 Tonnen wollen gebremst werden.
Motor:
Bei regelmäßiger Wartung grundstabil. Schwitzen aber durchaus mal. Stellen die gerne mal etwas am ölen sind sind typischer Weise die Ventildeckeldichtungen. Das gilt für den 2.8 bis hin zum 4.2. Beliebtes Öl-Leck ist auch die Dichtung am hydraulischen Nockenwellenversteller. Gerade auf der rechten Zylinderbank ist der ziemlich mies zu erreichen...und Audi baut dafür die Nockenwelle aus, um die Dichtung zu ersetzen...für ein Cent-Artikel geht das MÄCHTIG ins Geld. Der Zahnriemen muss gewechselt werden! Ja...stellt euch vor...einige glauben immer noch die halten ein Autoleben lang. gerissene Zahnriemen gehen mächtig, MÄCHTIG ins Geld. Zu guter Letzt ist da der Kettentrieb zwischen Einlass- und Auslassnocke, der letztere Antreibt. Ist dieser defekt hört man ein "nettes" Klackern, welches vom baldigen Tod jammert.
Der 2.5TDI ist für häufige Defekte an Luftmassenmessern und Dieselpumpen bekannt. Noch ärgerlicher sind eingelaufene Nockenwellen bei überraschend geringer Laufleistung. Die Schlepphebel können auch schon mal defekt sein. In weit das alles für den 3.3TDI gilt ist mir nicht bekannt.
Getriebe:
Automatikgetriebe aus dem Hause ZF. Werden fälschlicher Weise von Audi als wartungsfrei verkauft, benötigen jedoch regelmäßige Automatikgetriebeölwechsel. Am besten direkt bei ZF, wo sie auch her kommen. Alle Siebe und Filter bitte mit wechseln lassen...und den Schieberkasten reinigen. Das muss man bei ZF wohl nicht dazu sagen...bei allen anderen schon. Außerdem muss gespült werden, um das ATF aus dem Wandler zu bekommen. Es handelt sich bei den Getrieben um 4-Stufen-Automaten (von Bj. 1994 bis 1996 beim 4.2) ZF4HP24 (beim ersten 2.8er wahrscheinlich ZF4HP18), bzw. 5-Stufen-Automaten (beim 2.8 ab MJ1997 und beim 3.7 steckt ein ZFHP19 drin, beim 4.2 ein ZF5HP24). Schnelle BAB-Fahrten mag das Getriebe wohl gar nicht so gerne, da der Ölkühler dafür zu unterdimensioniert ist. In wie weit das auf welchen Motor und welches Getriebe zutrifft ist mir nicht bekannt. Ich schätze jedoch, dass der 2.8er mit dem ZF5HP19 bei gleicher Behandlung langlebiger ist als der 4.2er mit dem ZF5HP24. Ein zusätzlicher Ölkühler ist bei oft forcierter Gangart durchaus ratsam.
Elektrik:
Davon ist jede Menge vorhanden. Und alles kann mal den Geist aufgeben. Ein Autoverkäufer meinte mal: "Beim Erstbesitzer verrichten noch alle elektrischen Helferlein tadellos ihren Dienst...beim Zweitbesitzer wahrscheinlich auch noch, aber der Dritte ist >Murat< und den kratzt das herzlich wenig!" Mehr muss ich dazu nicht sagen.
