Hallo,

ich glaube, hier sind einige falsche Informationen zu der Funktion der Ventile.
Im Anhang befindet sich das Flussdiagramm.

Demnach ist das "Thermoventil" (Nr.1) dafür zuständig, die Ausgangstemperatur des Wassers auf mind. 65°C zu halten. Es wird so geregelt, dass weniger kaltes Wasser angesaugt wird und der Rest des Volumenstroms innerhalb der Standheizung zirkuliert.

Das "Rückschlagventil" (Nr. 4) sorgt m.E. dafür, dass bei Motorbetrieb kein Wasser in den Standheizungskreislauf gedrückt wird. Bin mir da aber nicht so sicher.

Es gibt kein "Komfortventil", das den Motorkreislauf umgeht und dafür sorgt, dass nur der Wärmetauscher warmes Wasser abbekommt. Wärmetauscher und Motor sind immer miteinander verbunden, da sitzt kein Ventil zwischen.
Der Motor bekommt also immer die Restwärme ab, die der Wärmetauscher nicht an den Innenraum weitergeben konnte. Die "Komfortfunktion" ist also einfach dadurch gegeben, dass der Wärmetauscher vor dem Motor sitzt.

Wenn man das Thermostatventil überbrückt, läuft ständig der volle Kreislauf, d.h. das (zu viele) kalte Wasser wird in der Standheizung eventuell nicht mehr auf 65° erhitzt, aber trotzdem in den Kreislauf freigegeben, weswegen es länger dauert, bis überhaupt etwas Wärme im Innenraum ankommt.

Gruß
David

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